Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kranc Adj. (755 Belege) Lexer BMZ Findeb.
verlorn. Da was es uber mittentag, und waren beide so kranck worden das ir slege nit groß waren, wan yn der | |
was. Da Hestor das sah das myn herre Gawan so kranck was, im wart sere ubel zu mut, und sprach zu | |
zitt was hien daran er allweg gewon was an dem krencksten zu syn, das was off dem mittage. Sin crafft begunde | |
im stunde. ‘Wol, frau!’ sprach er, ‘ich bin aber ußermaßen cranck und enweiß selb wo von.’ Mit dem was das bat | |
treum nit achten. Frauwen sollen daran glauben und lút von kranckem herczen; ir solt uch nit daran keren!’ ‘Nein’, sprach Galahot, | |
der so alt was das er nit riten mocht, so kranck was er. Er was aber so wise und so wol | |
als er zu recht solt, und fand den konig so kranck das er wenig sprechen mocht. Da riecht er sich off | |
sprach der eynsiedel, ‘wer sint ir? Ir duncket mich sere kranck.’ ‘Ay lieber herre’, sprach der konig, ‘enruchent uch wer ich | |
bat yn das ers durch got dete und herbergt einen krancken ritter. ‘Das wil ich sere gern thun’, sprach der bruder | |
enpfingen und leiten yn off ein schön bette, wan er kranck was, und pflagen sin ußermaßen wol. Ein priester was under | |
ein teil darinn; wann hut bin ich uberwunden in eim krancken torney und prúfen das wol das die biederbekeit sere an | |
got, es ist ware das man saget das frauwenlone dick kranck ist!’ ‘Nu laßen wir sie yren willen thun’, sprach Lancelot, | |
slafe, als mir dick hie vor beschehen ist von mym krancken heubt.’ ‘Nein’, sprach Meleagant, ‘das hilfft uch nit, ir mußent | |
blůt; dyarria mit dem blute; lyenteria, so der siche als cranc ist, das her nicht vordowen mac; cyliaca, der under wilen | |
tu der vigen unde des honeges deste me; wiltu is crenker, so tu der brosmen unde des ezziges deste me. Vnde | |
den iungelingen baz; den starken unde den veizten mer, den cranken unde den magern minner; in kalden landen me, in den | |
nimet man zwir also vil alse dez wissen, wand iz crenker ist. Daz selbe ist gůt dem wassersuchtigem. Das selbe also | |
in dem munde. Swo mit manz trinket, iz sterket den cranchen magen. Daz selbe pulver hilfet di wassersuchtigen dicke getrunken, wen | |
saf daz den dar an ist, da mit bestrich di cranken ougen: iz sterket si. Epfil saf [32v] unde widen in | |
dir zu rechte danken/ me, dat du wolds sterken mich kranken,/ dat ich werlich wart geware,/ dat mine arbeit din wer | |
weist, dat ich was dir selvem gereit,/ dů s#;eich ind kranc was din menscheit. –/ //Andre l#;iud si gewisent dere,/ d#;ei | |
deckde wunderlich irn schin./ //De starke got he wart dů kranc,/ den ungemeʒʒen din lif ümbdwanc,/ des vader wilheit van himelriche/ | |
hant d#;ei v#;eirde stat./ ////Starke vrow vol menlicheide,/ sterk uns kranken bit dim geleide,/ dat wir zů geistlichem stride dügen/ ind | |
din kurte sanc ümbveit/ ind ander manich heimlicheit,/ d#;ei min kranc herze n#;eit $’n versteit./ wand we is so wis under | |
das fleisch einen wank, da von wirt der geist nút krank; tůt ir der túvel einen bik, des ahtet die sele | |
angenomenen kúscheit. Die arme dirne was úbel gekleidet und was krank am libe, und bi den drin scharen mohte si niena | |
den er enpfahen solte von der heligen cristanheit wider den cranken gehorsam, $t das er sunder not nach sinem willen und | |
jaren nie die zit wart, ich were m#;eude, siech und krank allererst von rúwen und von leide, da nach von gůter | |
wart Adam von gottes kraft uf der erden von |
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sint. Als die lúte das gesehent, das ir kleider ze krank sint, so gebent si inen núwe. #.[W#;eolte man inen gerne | |
mag volle herten untz an das ende des ordens, er werde krank oder siech, die sol man sanfte legen und lieplich halten, | |
rich, ein tump herze wise, ein bl#;eode herze k#;eune, ein krank herze stark, ein blint herze sehende, ein kalte sele brinnende. | |
ist, des si getrúweliche pflagen! Ie mere des verget, ie krankor der orden wirt; ie unlanger er stat, ie e ein | |
da von wurden si uswendig gezogen und inwendig wise; die kranken und siechen troste er vil minneklich, und er bedahte #;voch | |
wisheit; und so beginnet er si ze trútende, das si krank wirt, so beginnet si ze sugende, das er minnesiech wirt; | |
sprichet:] «Ja, wa zwene ringent mit enander, da můs der kranker undergan; der krenker das wil ich sin, alleine ich almehtig | |
zwene ringent mit enander, da můs der kranker undergan; der krenker das wil ich sin, alleine ich almehtig |
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menscheit zů sunderlicher erbarmherzekeit und das er des gedenke, wie krank der mensche si und das er nit ist geschaffen von | |
gebende únser gůt den armen, ze dienste únsern lip den kranken, also vile gelichen wir dem heligen geiste, der ein milte | |
sin herze und sprichet: «Ich bin von nature zornig und krank.» Da mitte mahtu dich nit enschuldigen mit gotte noch mit | |
das inen minne deste bas behage:/ «Minnen siech und libes krank,/ pinen not und harten twang,/ das machet mir den weg | |
muge,/ sô daz ez iuch tuge!/ sanc ist âne vreude kranc./ ich enhân niht wan ein schouwen/ von ir <und den | |
dâ von wart ich beide/ vröiden rîch und an trûren kranc./ Nâch der mîn #s+ged%/anc#s- s%\êre #s+r%/anc#s- %\unde swanc,/ die vant | |
sô leide tuot./ Ez hoeret niht ze liebe ein sô kranker vriundes muot./ wil aber sî die húote alsô tríegen, dâst | |
im genehest./ [105#’v] Minne, wenn du an gevehest,/ So bistu krank und siehest wol/ Waz dir wol oder ubel sol/ Gevallen | |
Do waz min minne dannoch swach/ An ir selber und krank./ Mit irem sehen sie da swank/ Zu ir und sach | |
__Der meister sprach: ‘din anevank,/ Wiß, der ist zum ersten krank;/ Und in der selben krenke/ Hilft nutz, als ich gedenke./ | |
kan.’/ Hie hebt sich die rede an./ __‘Ungunst, undank und kranken lon,/ Versmehen, spotten, haßes don,/ [186#’r] Daz gar min fraw | |
menschen list./ Ruft in also in truwen an/ Ein alter kranker betrisig man,/ Er tete durch die truwe sin/ Dem selben | |
ich im nach swank,/ So lang daz ich wart so krank,/ Daz ich vor hunger mocht niht mer./ Vor jamer und | |
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