Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kranc Adj. (755 Belege) Lexer BMZ Findeb.
solder dâ niht lenger wesen,/ dar zû und er wêre cranc,/ die luft wêre bôse und ouch der gestanc/ in allen | |
dirre werlde mac gefromen,/ des bin ich wênic vollechomen./ swie chranc ich doch an sinnen sî,/ mir wonet ein gedinge bî/ | |
ursprunc geleiten/ mit rinnelînen durch diu lant,/ sô würde mîn chrancher sin bechant/ für jenes überigen sin,/ der reht als ein | |
wehsel under in./ ze solher vreude ist mîn sin/ ze chranc, daz ich die rehte erbar;/ wan einez weiz ich: dâ | |
der wider, dar#;eumb, als der wider an dem aftern$/ tail krank ist und an dem vodern stark. Also, wenne die sunne | |
tritte, so ist ir kraft und ir schein pei uns krank; aber wenne si oben in daz zaichen k#;eumet, so ist | |
und dikke oder gar tunkel und der sunnen schein gar krank, und davon hebt die sunne mer d#;eunst auf, danne sie | |
ſwert/ durch die ſele din gedranc,/ daz machet unſer truren cranc/ an ſele und ouch an libe./ frouw aller kiuſchen wibe,/ | |
ſolte in allen/ gelingen an der helfe din?/ die ſo cranc hie wellent ſin/ an dem gelouben iemer,/ daz ir herʒe | |
wart./ nu hât verkêret sich ir art/ und ist sô cranc ir orden,/ daz sie wol veile ist worden/ den argen | |
minnen/ ir zuht, ir êre, ir werdekeit,/ dann ein vil crankez guot gewinnen:/ sîn übercraft ist worden breit./ /Den ich hie | |
$s wil darunder/ uns besunder $s tuon der winter hœne;/ cranc sint sîne lœne: $s vil schœne $s gedœne $s stillet | |
sô diu heide wît/ schône lît./ wîp nu machent trûren cranc/ sendem manne; $s danne $s minne fröude birt,/ sô der | |
sîn pfleger der in twanc/ schein dâ wider im ze cranc:/ des entweich er sîner meisterschefte./ diz merke ein herre, der | |
daz sîn râtgeb im niht tüge,/ sô versmâhe er sîne cranken lêre./ / Ich solt aber singen $s von den rôsen | |
fliehe er sam der wilde einhürne zeiner megde:/ durch ein cranc getregde/ lâz er sich schande vâhen niht./ /Mich wundert daz | |
niht ir zünden understât:/ reht alsô dringet unde gât/ ûʒ kranker swære stamme/ vil starker sorgen flamme,/ der si lât frühten | |
kriec erhaben sich/ umb den apfel hæte./ swie man in kranker wæte/ den jungelinc dâ sæhe,/ doch was vîn unde wæhe/ | |
von ir genâden stiure./ daʒ aber âne siure/ diu selbe kranke vröude sî,/ der zuoversihte wil ich vrî/ belîben hie ûf | |
in mîn ouge ersehen hât./ swie man in spüre in kranker wât,/ doch ist er sô bescheiden,/ daʒ under armen cleiden/ | |
in ôren./ ir beider sin ertôren/ begunde von der minne./ krank unde tumbe sinne/ von liebe si gewunnen./ si quâlen unde | |
allermeistiu nôt/ an herzen und an sinne./ er truoc im kranke minne/ und was im âne schult gehaʒ./ doch hal er | |
mæres ursprinc/ umb den schæper wol vernomen:/ eʒ was von kranker sache komen,/ daʒ Lâmedon sîn ende kôs/ und manger sît | |
wâren ê getriben./ wær under wegen dô beliben/ diu selbe kranke schulde swach,/ sô hæte man grôʒ ungemach/ niht erworben lange | |
des gerne vlîʒic sîn,/ daʒ er zehant gereche sich,/ sîn krankeʒ leit wirt grœʒlich/ und wahset drûʒ ein grôʒer schade./ der | |
ze tump noch leider bin./ ich hân dar ûf ze kranken sin,/ daʒ ich verrihte ein michel her/ und eʒ ûf | |
alsô/ lancseime sprechen wider in:/ ‘ich hân dar zuo ze kranken sin/ und ist ze tump dar ûf mîn leben,/ daʒ | |
schadebære/ von im in schaden sîn geleit./ eʒ ist kein krankiu werdekeit,/ die man alsus gemêret,/ daʒ man sich selbe entêret/ | |
geliten hân/ von kampfe strenger arebeit,/ daʒ dunket mich ein krankeʒ leit/ biʒ an die swære manicvalt,/ der ich nû wirde | |
ander tac erschine,/ dô wurden ab dem velde hine/ die kranken und die wunden/ gefüeret bî den stunden/ unde an ir | |
ir tumbes herzen rât/ und alsô lasterlich ir man/ durch kranken muotwillen entran/ und iuch dô ze unheile/ schuldic mit sölichem | |
unsern danc behalten./ nû waʒ sülnt die alten,/ die alsô kranker sinne sint,/ daʒ si niht wîsent iriu kint,/ wie si | |
und arme und alle ir schar/ und daʒ umb alsô krankeʒ guot/ nieman beswærte sînen muot,/ der in sô grôʒlich alle | |
$t So lang behielt sich Banin im thorne das er kranck wart im thorn vor hunger und syn gesellen. Und alle | |
ir unschuldig, so wert uch sere, wann ir ensint nit krancker dann er sy, noch mynner libes, ir sint auch als | |
burck anders geheißen da von, wann yn der nam zu kranck ducht zu einr so guten burg, die starck und groß | |
als vil lut bestanden als Phariens mit im hett. Wie kranck syn hilff was, nochdann hett er sich unberaten die kint | |
und krafft. Er hett sich sere vermút und was sere kranck worden; des enacht er alles nicht da er Phariens sah, | |
waren so lang zum Koniglichen $t Mónster das sie beide krangk waren und sere zubrochen von fasten und von weynen nacht | |
dot weren oder lebendig. Des wart der kinde mutter so kranck das sie nicht me enmocht von großem zorn und von | |
rot als ein rose. Ir schwester koniginn Evaine was allweg kranck, mager und bleich, sither das sie gefreist das ir kint | |
das nymant enwust wo sie waren. Da wart sie so kranck das sie nye von irm bette kam. Sie batt allwegen | |
waren alle lút glich herre und glich edel. Da da kranck lút nicht kunden genesen vor den starcken, da machten sie | |
den starcken, da machten sie under yn das man den krancken und den armen solt geben riechtere und schirmer, die sie | |
biß in den hals, und wart im der halß also kranck das er kam den helm off gehielt, so nah was | |
worden, und was im syn schilt nah abgeschlagen; er was kranck worden und was an manigen enden wunt, so das er | |
rittern soltu groß ere thun, und sint sie auch von kranckem geschlecht, darumb soltu sie nit deste unwerder han; ir hercz | |
nit enhett. Er hett sich auch sere verblutet und was kranck worden von den großen wunden, das er sich nit gewern | |
Gawan sin solt. Doch sah er wol das der truchses krencker was dann myn herre Gawan, und hett auch mere trost | |
Sie zwen ritten uber nach ir, und Segremors wart so kranck das er kum sprechen mocht. Des was die jungfrau trurig | |
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