Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kranc Adj. (755 Belege) Lexer BMZ Findeb.
das gold/ Verparc in meins herczen schrein;/ Mich hetten die chrankchen synne mein/ Also vast in sunden pracht/ Das ich vil | |
Unwirdigk zenennen meinen namen/ Wann ich mueß $l mich meines kranckes sinnes schamen./ Da von Kristes gepurd unnsers herrenn waren/ Ergangen | |
pit euch leser und leserinne/ Das ir geleubig seit meinem krancken sinne,/ Wa ich mich villeicht han überdaht/ Und nichtt hovelich | |
der armuet und von der notturfft der armen unnd der krancken leüt. Chüm den ze hillff die sein wedürffen in irer | |
verfarn guete und verfarn sach, wann das ist aigenlich der krancken weib. Du sollt wehüettenn dein offenwar frümkait, wehallt höflichkait $t | |
gewalltig zeverprennen grosses holtz. Wann der mag ist kalt und kranck, so füegent im wol klain und ring speis, wann der | |
ainenn trincker. Die augenn, die gar schwartz sind, wezaichent ainenn krancken muete. Die orn, die gar klain sind, wezaichent grosse übele. | |
im ain alter man,/ Elanicus genant./ Er trug an ain kranckes gewont./ Do sprach zu im der pawr alsus:/ ’Got grusse | |
arme seind drey elen langk./ An allen tugenden sind sy kranck./ Ir harnasch der ist hurnein:/ Da vor stend dicke scheybelein/ | |
Der ist wol vier ellen langk./ Sy nahent manigem leib krangk:/ Sy durchelent harnasch und platten,/ Ir pfeil kunnen schir watten/ | |
horen,/ Zwayr dawm elen langk/ (Der mor was dick und nit kranck),/ Es was ain helfandes zant./ Er satzt es an den | |
’Herre, ich hab ir nicht getan./ Ist ir schwester ain kranckes weib,/ Das pusset pillich ir leib./ Das ich ir nie | |
mir sich in die bosheit gebent./ Ich bin worden als krank/ Daz gar wider minen dank/ Die untugent meret sich./ Ez | |
welten reinen kint/ Die stete an ir truwe sint./ Die kranken werdent uz gejeten,/ An dez dufels disch gebeten./ Wie der | |
also:/ Mit grozer vorht und mit tro/ Uberwindet er die kranken,/ Daz sie můßent wanken./ Die driten werdent verkort:/ Valsche rede | |
kemmenaten?/ Du lijst hie unberaten:/ Din hus ist nider und krang/ Und niht wann sieben f#;euße lang./ Da du in libe | |
ir deweders rât.’/ //Dô zêch mich vrou Minne,/ ich wære kranker sinne./ sî sprach ‘tuo zuo dînen munt:/ dir ist diu | |
unde an sinne,/ doch meistert vrou Minne/ daz im ein krankez wîp/ verkêrte sinne unde lîp./ der ie ein rehter adamas/ | |
liten./ ir pfärit wâren, diu sî riten,/ tôtmager und vil kranc:/ ir ietwederz strûchte und hanc./ die vüeze wâren in unden/ | |
vür wâr/ niuwan ahtzehen jâr,/ und was des lîbes alsô kranc/ daz er des siges âne danc/ und ungestriten muose jehen,/ | |
sô wider sînen willen tuot,/ des lôn wirt von rehte kranc./ ern darf im niemer gesagen danc/ umb sînes rosses gemach,/ | |
mîn herze in jâmers lêre/ nâch ir; dest mîn fröide kranc./ wan $s mîn frîheit sich für eigen/ neigen $s der | |
iuch verdriezen daz si mînes herzen sin/ an fröiden machet kranc./ si kan dehsen swingen in der mâze/ unde wil behüeten | |
ir lêre/ ruochte fröide bringen,/ seht, sô wær mîn trûren kranc und wolde in fröiden sîn./ hilf mir, helferîchiu süeze Minne; | |
hœhent muot./ dâ wirt diu sende sorge bî dem ungemüete kranc./ swâ liep bî herzeliebe lît/ ie nâher unde ie nâher | |
der beider $s trôst ist leider $s mînen fröiden alze kranc./ //Jâ verkêret $s mir ein wîp die besten fröide mîn, | |
und dar zuo ein minneclîcher umbevanc./ dâ wirt sendez trûren kranc;/ ez fröit ûf von herzen grunde/ ermel flehten, bein verschrenken./ | |
linde/ diu sint nu beide ir grüenen loubes aber worden kranc./ jârlanc $s tæte sanfte ein umbevâhen, ein lieplîch drucken nâhen./ | |
nie gelanc, Minne, an lieben dingen:/ sô wirt mîn trûren kranc./ sie kan swære ringen,/ die sorge ûz herzen dringen./ mir | |
erklingen in der ouwe, dest niht lanc./ nûst mîn hôchgemüete kranc./ noch wil sich mîn fröide ringen/ durch die nâch der | |
singt diu nahtegal. der vogel sanc $s derst niht ze kranc/ hin gen dem meigen. $s megde leigen, $s wir sun | |
ist mir vil leit./ nû sich an, mîn lîp ist kranc: nieman mich getrœstet wan ir werdekeit./ hei Minne, sprich,/ fürder | |
wær ich vil lieber tôt./ des ist mir mîn fröide kranc, sol ich niht zer linden/ reigen, owê dirre nôt!/ wigen | |
mit rîfen ungestalt/ anger ouwen heide breit./ snêwes twanc/ machet kranc/ kleiner vogel süezen sanc./ des ist nahtegal verzeit./ glanze varwe | |
lîp./ //Var hin, verwâzen winter lanc, dîn getwanc/ wirt noch kranc;/ joch muost dû verswinden./ der sumer wil berc unde tal/ | |
dinge ein uberdach./ von in wirt iuwer ungemach/ sunder ach/ kranc und swach;/ daz wirt iu ze lône./ wîp diu sint | |
guot ende hât, daz muoz von schulden heizen guot,/ swie kranc sîn mittel sî gewesen,/ swie swach sîn urhap sî./ swâ | |
mîn guot vil mêre danne diu mâcschaft,/ sô pfligst du kranker neve site;/ wild ist dir friundes nam./ entfriundet uns mîn | |
mîn guot ist lieber im dan ich,/ im wont ein krankiu friuntschaft in dem muote./ mâc, ich wird dir sam dû | |
$s sô lieplîch getwanc,/ wê zwîvelære, $s sô bistu vil kranc.’/ //Wil siez bedenken, $s sô muoz mich wol krenken/ sorge | |
belîben ungemuot/ unde ich doch der grôzen swære bin ze kranc./ sol ab ich si minnen diu mich hazzet? sol mir | |
jehen/ daz mir wære wol geschehen/ âne strît./ nûst sô kranc/ ir lôn unde ir habedanc,/ daz ez mir/ schadet und | |
nam/ was gehœhet âne scham./ nûst ir danc/ al ze kranc./ dest mîn klage/ alle tage./ //Wol her, danket allen guoten | |
sender lîp/ Nie gewan/ sölhen wân,/ des mîn stæte wurde kranc./ al mîn gir/ was gein ir/ sleht mit triuwen âne | |
ertrûren an,/ dazs in minne, sost sîn tumber wân vil kranc./ ir hôchgemuotes herzen rât/ sîn trûren hât für missetât./ //Mit | |
imst geschehen,/ wil ers jehen,/ dâ von im wirt trûren kranc./ sunder meil/ ist sîn heil,/ swem von linden armen blanc/ | |
dâ von dulden,/ da ist mîn lîp zuo gar ze kranc./ leides mag ich niht getragen./ wie sol ich ir lôn | |
sols mit worten krenken:/ wan ir lop kan nimmer werden kranc./ //Man siht mich in hôhem muote:/ durch ein wîp bin | |
riten/ die rittêre und sich wâgten alsô/ arbeitlich um ein cranc fûterstrô./ sie sprâchen slehter rede sô/ gemeinlîchen alle dô,/ sie | |
geaht/ uf drîzic tûsent, des in/ niht gebrichet vil; die crencsten sîn/ die uns die nêhsten an der zal./ doch het | |
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