Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
klagen swV. (1183 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
der frauwen clage wol nu gehöret. Alles das sie hie geclaget hat und off myn frauwen die konigin @@s@spricht, des ist | |
stat lagen, er ging zu dem konig und begunde sere clagen. ‘Herre’, saget er, ‘der großen prise und die ere die | |
einsiedel ging mit im. Sie hieß sie wilkome sin und claget yn sere ir ungemach. ‘Ich bin siech, herre’, sprach sie, | |
uber ein ußbringen $t nit. Da begund sich der ritter clagen als im die sele zuhant uß wolt, und myn herre | |
sich. Also hielt er sie lange. Da begund sie sich clagen und sprach, sie wer sieh. ‘Nu thút ein wenig durch | |
lest uß brechen. Da begunden die gefangen die konigin sere clagen und sprachen das nymer me so gut frauwe geborn solt | |
daz uurtrifit unsin scaden./ waz ist nu mer daz wir clagen,/ wene daz si uns daz paradis hat beslozen:/ da wider | |
besezzen has den fronen hof/ under den gotis kinden,/ ih clage daz du mir fremede/ bist worden zu minen sunden./ mache | |
sal ouh billiche bilibe/ bi dem di arzidein bedarf./ ih clage daz ih je uerwarf/ dine helfe heiliger man,/ des wir | |
gerte/ zu unsir jungistin hineuerte,/ da uon der tuujl muze clagen,/ swenner dih den vanen sehet tragen/ ze$/ schirme ubir alle | |
wi torstih #;ivwer namen hie uerswige/ under #;ivwer genozscefte?/ daz clagih mit rehte./ ih meine dih, herre sancte nicolae,/ di da | |
gotis bescowede/ was alliz din frowede./ do ime din swester clagete/ di grozin mv, di si habete:/ dv hetis si eine | |
enrumde he d#;ei selve stat,/ n#;eit enmaʒd he weinen inde klagen/ v#;eirzich nacht bit v#;eirzich dagen,/ bitz du selve zů im | |
van trurcheit sagen,/ ich sal #;iuch beide dich ind in klagen./ ich endar min dare n#;eit gewagen,/ dar ich din sun | |
munde/ dines herzen war urkunde!/ du versteis din herz aleine,/ klag self din r#;iuen, maget reine!/ din klag mach alle herzen | |
erdriche,/ zespringet steine!/ erscheinet algeliche/ ind algemeine,/ dat ir m#;euʒet klagen/ ind n#;eit enmügt gedragen/ godes, godes sunes dot,/ wand ir | |
ich dich doch alsus haven,/ ich enwolde n#;eit so sere klagen/ |
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ich bon!/ bit trurgen herzen sult ir kumen/ weinen ind klagen #;iurn brüdegumen./ ////Swarz is worden uns süverliche/ also, dat he | |
můder ind maget reine,/ din gewonheit mir erscheine!/ ich han geklagt ind geweint bit dir,/ vröud ind blidschaf gif ouch mir!/ | |
s#;euʒe m#;euder ind maget,/ van minem herzen min her dir klaget,/ dat it d#;ei v#;eul so gar hat verloren./ hilp mir, | |
$’n verl#;eisen $’t geistlich gůt!/ //S#;ei m#;euʒen dic van d#;eiven klagen,/ d#;ei iren schatz willent offenbar dragen./ //Vrow, du kunds din | |
alle min maht. «So sprichet si: «Swig, morder, la din klagen sin! Ich wil mich iemer h#;eutten vor dir. Das min | |
cristanliche tugende sint der sele megede. Der sele s#;eusser urdrutz claget der minne ir not: «Eya allerliebeste jungfr#;vowe, nu hast du | |
dir alle creaturen nit vollesagen,/ ob si m#;eusten fúr mich clagen,/ wan ich lide unmenschliche not;/ mir were vil sanfter ein | |
nút, das leret der helig geist |
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dich gesehe, das ich dir von dem ertrich vil #.[w#;eolti clagen#.]. Nu hat mich, herre, din ansehen erschlagen, wan du hast | |
gesahen; m#;eohten wir pine liden, so w#;eolten wir es iemer klagen, nu s#;eollen wir úns wol gehaben.» Nu mag etliche lúte | |
geben; man sol #;voch sinen kumber vor sinen #;vogen nit klagen, wan er ist von nature ein zage. Man sol in | |
min smahheit heisset dich vertragen, min gen#;eugen heisset dich note clagen, min sig heisset dich an allen tugenden vollevarn, min ende | |
ertriche von diner minne maget ist! O, wer hilfet mir clagen, wie we ir ist? Wan si weis es selbe nit, | |
alle vinsternisse us dinem huse getriben. |
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h#;eoret, und wie got si lobet an zehen dingen Sust klaget sich ein ellende sele, do si got hatte verworfen von | |
was er noch werden mag in dem valle, er sol klagen und loben und bitten naht und tag. Swenne dú getrúwe | |
lieht mit dem salter, da inne er úns leret und klaget, bittet, manet und got lobet. Salomones wort lúhtent - und | |
sint die heiden nach iren werken in geordent. Die heiden klagent alsust: «Owe, hetten wir gehabet ein e, so were úns | |
were úns nit eweklich sust gr#;eoslichen $t we.» Die juden klagent #;voch alsus: «Owe, hetten wir gotte gevolget an Moyses lere, | |
lere, so weren wir nit verdampnet alsus sere.» Die cristan klagent noch mere, das si die grossen ere von můtwillen hant | |
wol vrien, wan ir schemme ist von nature edel.» Do klagte si: «Owe herre, joch bist du mir alze lange vr#;eomde; | |
sich uf die f#;eusse únsers herren und dankete im und klagete vil sere, das si also unwirdig were, das sogtane fúrsten | |
ungetrúwe lúte ie einig gewalt m#;eohten an im began.» Do klagete ich fúr in alsus: «Herre, er v#;eorhtet noch sere, das | |
ist glich eim tier an drissig dingen siner nature Alsus claget sich ein betr#;eubtú sele und sprach ellendeclich zů irme lieben: | |
sin. Gegr#;eusset siestu, vr#;vowe min, und beware, das ich nit klage mime sch#;eonen herren úber dich. Wil er ze lange von | |
manigvaltigen schar der súnden Ich danke got aller g#;euti und klage úber mich selber alle die wile das ich lebe, wan | |
verlorn. Nu můs ich wider zů minem meister komen und klagen im dise not, wan dis kint wirt úns noch alze | |
trost. Owe miltú gottes minne, du schonest min alze sere, das clage ich iemer mere. Minne, din vil edle grůs der hat | |
vri gem#;eute in willeclichem arem#;eute. Minne, din warú durnehtekeit dú claget nit gerne missekemi noch arbeit. |
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herze also kalt, das ich ellendeklich můs weinen und jemerlich klagen und vrúntlich bitten und krefteklich geren und diem#;euteklich bekennen alle | |
$t bekantnisse in der sele |
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sinne bewarent von irdeneschen dingen «Owe ich vil arme, ich klagen gotte von himmelriche, das ich nu arger bin denne ich | |
ze weinende, und da nach begonde ich ze denkende, ze klagende und ze sprechende alsus ze allen dingen: «Eya nein, nu | |
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