Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
klagen swV. (1183 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
dâ ist geslagen,/ daz muoz wol weinen unde clagen:/ alsus clag ich von schulden./ ichn hân wider iuwern hulden/ mit mînem | |
an sînem lîbe/ gerner hæte vertragen./ sîn heil begunder gote clagen,/ daz ir ie dehein ungemach/ von sînen schulden geschach./ sô | |
leit/ rehte und redelîchen traget./ ez ist wîplich daz ir claget,/ und muget ouch ze vil clagen./ uns ist ein vrumer | |
ist wîplich daz ir claget,/ und muget ouch ze vil clagen./ uns ist ein vrumer herre erslagen:/ nû mac iuch got | |
allez guot müez in geschehen./ //Diu vrouwe jæmerlîchen sprach/ ‘nû clag ich gote mîn ungemach,/ daz ich nû niht ersterben mac./ | |
gesprach,/ daz was ir alsô ungemach/ daz sîz vil sêre clagete./ morgen, dô ez tagete,/ dô kam sî wider gegangen/ und | |
bin ich gar verlorn/ (mich müet daz ichz iu muoz clagen):/ mir hât der schûr erslagen/ den besten bû den ich | |
beredte sich diu wîse maget./ sî sprach ‘vrouwe, iu sî geclaget/ wie mir zer bühsen ist geschehen./ ez hât der rîter | |
daz/ daz er sich niht ze tôde stach./ her Îwein clagete unde sprach/ ‘unsælec man, wie verstû nû!/ der unsæligest bistû/ | |
wünne,/ der hât ich beider alsô vil/ daz ichz gote clagen wil/ daz ich ir ie sô vil gewan,/ ichn solde | |
gebrast:/ des bin ich alles worden gast./ ich mac wol clagen mîn schœne wîp:/ war umbe spar ich den lîp?/ mîn | |
vür/ durch eine schrunden an der tür./ sî sprach ‘wer claget dâ? wer?’/ ‘wer vrâget des?’ sprach aber er./ sî sprach | |
vrâget des?’ sprach aber er./ sî sprach ‘herre, daz hie claget,/ daz ist ein alsô armiu maget/ daz von deheiner sache,/ | |
nâch gestrichen./ ich liez dâ wærlichen/ umb die vrouwen grôz clagen,/ unde ouch umb sîn nâch jagen./ sî vorhten daz sî | |
in in den selben tagen,/ als ich ez gote wil clagen,/ daz ich sîn dâ niht envant./ ez ist im sô | |
genesen,/ übeliu diet, dise maget./ swaz man über sî hie claget,/ des wil ich in ir schulden stân:/ und sol sî | |
die sî im heten geslagen./ dochn hôrt in dâ nieman clagen/ deheinen der im geschach,/ niuwan des lewen ungemach./ //Nû was | |
getân:/ und dô sî imz gesagete,/ wie tiure er dô clagete/ daz er sîn niht erkande!/ wand er sich niht ennande./ | |
gesaget,/ und einen kempfen suochte,/ des niemen sî beruochte,/ dô clagetes harte sêre/ ir guot und ir êre:/ wan an dem | |
der künec ‘sô ist hie site,/ swer ûf den anderen clage,/ daz er im wol vierzec tage/ kampfes müeze bîten.’/ sî | |
begund im ir geverte sagen,/ ir kumber und ir siecheit clagen./ dô er ir arbeit ersach,/ er behabetes dâ durch ir | |
enwolder mir niht sagen./ und ein dinc wil ich gote clagen:/ er und sîn lewe wâren wunt/ sô sêre daz er | |
suln wir iu vil gerne sagen,/ gote und guoten liuten clagen/ wie uns grôz êre ist benomen/ und sîn in disen | |
ir einer enwurde dâ erslagen:/ den müese man wol iemer clagen;/ wand sî nie gesâhen,/ des sî alle jâhen,/ zwêne rîter | |
dem andern an dem tage,/ daz ich ez gote tiure clage/ daz die besten gesellen/ ein ander kempfen wellen/ die iender lebeten | |
geselle/ habe überwunden danne erslagen.’/ die rede begunde her Îwein clagen/ und wart von leide schamerôt,/ daz er im der êren | |
diu vrouwe zuo der maget,/ ‘nû sî dir mîn nôt geclaget,/ wan dû mînes dinges weist/ alsô vil sô iemen meist.’/ | |
mag ich niht genâde vinden,/ sô wil ichz ir güete klagen,/ diu hât hôher triuwen vil:/ der urt%\eil ich gerne kür./ | |
ouch die bluomen rôt/ die sint nu worden val./ sô klag ich den grüenen walt und der vogel singen:/ dar zuo | |
zuo hât vil grôze nôt/ diu liebe nahtegal./ wê, waz klage ich tumber vogel swære?/ obe eht ich der lieben liep | |
eht ich der lieben liep in rehter liebe wære, son klagte ich niht die vogel noch der liehten bluomen schîn./ //Al | |
ir wol stênden ougen klâr/ iht wellen ruochen mîn./ daz klag ich dir, Minne, von der süezen./ sît daz sie mir | |
âbent und den morgen/ sorge wil mir niht entwîchen./ daz klag ich dir, süeziu Minne,/ daz diu minneclîche ir gruoz/ mir | |
von mîner schulde,/ daz ich kumber von ir dulde,/ son geklagte ich niemer mê./ //Sælic sî diu heide! sælic sî diu | |
ist ez blôz: nu schouwet wie diu heide lît./ daz klag ich: sô klage ich mîne swære,/ daz ich der unmære/ | |
nu schouwet wie diu heide lît./ daz klag ich: sô klage ich mîne swære,/ daz ich der unmære/ der ich gerne | |
des lîdent aber diu kleinen vogellîn vil grôze nôt. waz klage ich tumber vogel sanc?/ wan klage ich niht die swæren | |
vil grôze nôt. waz klage ich tumber vogel sanc?/ wan klage ich niht die swæren zît/ daz ich der minneclîchen hân | |
uns kunde bringen,/ dâ mac man den rîfen schouwen./ doch klag ich ein ander nôt: von der minnenclîchen süezen,/ diu mich | |
daz si swîgent über al./ daz solt ich von schulden klagen:/ sô klag ich ein ander nôt. solte ab ichz der | |
swîgent über al./ daz solt ich von schulden klagen:/ sô klag ich ein ander nôt. solte ab ichz der lieben sagen,/ | |
manicvalt./ die nahtegal die wil der winter twingen./ der nôt klag ich, und dâ bî mîne swære, die mir diu herzeliebe | |
lanc./ dast der vogel nôt unde ir meistiu klage./ noch klag ich die schulde/ daz $s diu sældebære/ mich enterbet hulde./ | |
wol mit fröiden sungen,/ die sint nû geswîn./ dar zuo klag ich den walt:/ der ist unbekleit. dannoch kan si füegen/ | |
wunden,/ waz touc danne stætiu triuwe? Minne, daz verbir./ //Nû klag ich der kleinen vogel swære; nû klag ich, diu heide | |
daz verbir./ //Nû klag ich der kleinen vogel swære; nû klag ich, diu heide ist bluomen lære;/ sô klag ich daz | |
swære; nû klag ich, diu heide ist bluomen lære;/ sô klag ich daz mich diu wunneclîche sældebære/ hât beroubet gar der | |
der sol mich grüezen. tuont diu zwei des niht, so klage ichz doch der reinen süezen./ //Sie mac mir wol mînen | |
mac mir sendez leit verswinden. //Nû waz hilfet swaz ich klage der hêren? sien wil mir enheine fröide mêren./ süeze Minne, | |
vil liehten bluomen rôt,/ swaz er kleiner vogel twinge,/ doch klag ich ein ander nôt./ der ich mich ze dienste ie | |
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