Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
klagen swV. (1183 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| dûhte Rüedegêren $s mit grôzen triuwen getân./ Dô sprach diu klagende vrouwe: $s »wâ sint die vriunde mîn,/ die durch mîne | |
| daz in sô übele zogete, $s daz hôrte man dô klagen/ die Kriemhilde recken, $s wan iz was in leit./ hey | |
| iu mêre sagen?/ ich hœre alle morgen $s weinen unde klagen/ mit jâmerlîchen sinnen $s daz Etzelen wîp/ dem rîchen got | |
| ir sult vil willeclîchen $s zuo der kirchen gân,/ unde klaget got dem rîchen $s sorge und iuwer nôt,/ und wizzet | |
| tôde wart erslagen,/ man hôrte sîne mâge $s ruofen unde klagen./ dô vrâgt$’ al daz gesinde: $s »wer hât ez getân?«/ | |
| sagen/ unde wil ouch mînen herren $s mînen grôzen kumber klagen.«/ Er leidete sich sô sêre $s den Etzelen man,/ daz | |
| lange, $s bruoder Hagene./ iu unde got von himele $s klag ich unser nôt:/ ritter unde knehte $s sint in den | |
| henden $s verliuset sînen lîp./ in suln deste ringer $s klagen wætlîchiu wîp./ Nu saget mir, bruoder Dancwart, $s wie sît | |
| der von dem hôhen valle $s muose ligen tôt./ daz klageten dô ir friunde, $s des gie in wærlîche nôt./ Dô | |
| mir ist geseit,/ die Hiunen die sint bœse, $s si klagent sam diu wîp./ nu solden si beruochen $s der vil | |
| diu küneginne $s über in gegân./ den starken Îringen $s klagen si began./ si weinte sîne wunden, $s ez was ir | |
| wolde $s noch zuo z$’in mit strîte gân./ Der künec klagete sêre, $s sam tet ouch sîn wîp;/ megede unde vrouwen | |
| hûse, $s die drîe künege hêr./ sine wessen, wem ze klagene $s diu ir vil grœzlîchen sêr./ Etzel unde Kriemhilt $s | |
| vil geslagen./ ieslîchen nâch den vriunden $s hôrte man dô klagen./ die biderben sturben alle $s dem rîchen künege hêr./ des | |
| von des heldes zorne $s dem Hiunen was geschehen./ si klaget ez ungefuoge; $s ir ougen wurden naz./ si sprach ze | |
| tragene:/ sul wir mit friunden strîten, $s daz sî got gekleit.«/ dô sprach der marcgrâve: $s »daz ist mir inneclîchen leit.«/ | |
| herzen leidem wuofe; $s alsam tet ouch sîn wîp./ si klageten ungefuoge $s des guoten Rüedegêres lîp./ 38. ÂVENTIURE/ Dô hôrt$’ | |
| dô sprach der edele recke: $s »ich mac wol balde klagen:/ den guoten Rüedegêren $s hânt die Burgonde erslagen.«/ Dô sprach | |
| si daz rehte erhôrten, $s daz er wære tôt,/ dô klagten in die recken, $s ir triuwe in daz gebôt./ den | |
| muot./ Und%..e ob mich mîne mâge $s nâch tôde wellen klagen,/ den næhsten unt den besten $s den sult ir von | |
| im half, daz er sich wâfent$’, $s meister Hildebrant./ dô klagete alsô sêre $s der kreftige man,/ daz daz hûs erdiezen | |
| edele wîp./ Dietrîch und Etzel $s weinen dô began,/ si klagten inneclîche $s beide mâge unde man./ Diu vil michel êre | |
| grôzer küneclîcher kraft,/ unz er lac tôt an rîterschaft./ ___Dô klagte man in sêre./ die ganzen triwe und êre/ //brâht er | |
| iuch, frowe, des vater mîn:/ den suln wir beidiu gerne klagen./ iu enmac nie man von mir gesagen/ deheiniu klagelîchiu leit./ | |
| von dan fuor er gein Zazamanc/ in daz künecrîche./ die klageten al gelîche/ Isenharten, der den lîp/ in dienste vlôs umbe | |
| iwer zuht lât iu niht leit,/ ob i’u mînen kumber klage,/ den ich nâhe im herzen trage."/ ___"Mîn helfe iuch, frowe, | |
| wart/ eins spers durh schilt und durh den lîp./ daz klag ich noch, vil armez wîp:/ ir bêder tôt mich immer | |
| aldâ tet sîner krefte mat/ der helt von Anschouwe./ daz klagte ein swarziu frouwe,/ diu in hete dar gesant,/ daz in | |
| kom och sît nâch im in nôt,/ si lag an klagenden triwen tôt./ Swie Gahmuret wær ouch mit klage,/ doch heter | |
| [ein] bukel ob der werdekeit./ ___Einz undz ander muoz ich klagen:/ ich sach mîns bruoder wâpen tragen/ mit ûf kêrtem orte."/ | |
| minne gap den lîp/ Gâlôes, den elliu wîp/ von herzen klagen solten/ mit triwen, op si wolten/ daz ir site bræhte/ | |
| dîn kleinœte truoc./ fürsten, die gesellen sîn,/ tuont herzenlîche ir klagen schîn./ //si hânt ir schildes breite/ nâch jâmers geleite/ zer | |
| ir manheit kunnet tragn,/ sô sult ir leit ze mâzen klagn."/ sîn kumber leider was ze grôz:/ ein güsse im von | |
| junchêrren vil./ dâ giengez ûz der freuden zil./ die sagten klagende ir hêrren tôt:/ des kom frou Herzeloyde in nôt,/ si | |
| Wâleise man vil weinen sach./ //___Die muosen wol von schulden klagn./ diu frouwe hête getragn/ ein kint, daz in ir lîbe | |
| ___si sprach "ôwê war kom mîn trût?"/ diu frouwe in klagete über_lût./ "mînes herzen freude breit/ was Gahmuretes werdekeit./ den nam | |
| mit den ougen,/ offenlîch und tougen:/ wande ich wil Gahmureten klagn."/ diu frouwe hiez dar nâher tragn/ ein hemde nâch bluote | |
| muoter dicke ein pfert./ daz begunde se in ir herzen klagn./ si dâhte "in wil im niht versagn:/ ez muoz abr | |
| vil:/ ir möht iu nemen ander zil."/ ___diu frouwe lûte klagte:/ ern ruochte waz si sagte,/ ir munt er an den | |
| ganzez her./ doch wart dâ ringens vil getân./ der knappe klagete’n hunger sân./ diu frouwe was ir lîbes lieht:/ si sprach | |
| noch sampfter wære tôt./ nu sult ir si durch triwe klagn:/ si begint nu hôhen kumber tragn./ wær mir aller wîbe | |
| ouch von Sigûnen sagn:/ diu kunde ir leit mit jâmer klagn./ si sprach zem knappen "du hâst tugent./ gêret sî dîn | |
| lære./ den knappen hunger lêrte/ daz er dergegene kêrte/ und klagte dem wirte hungers nôt./ der sprach "in gæbe ein halbez | |
| vorem rîche ûf dise magt,/ diu vil von friwenden wart geklagt./ op si halt schilt solde tragn,/ diu unfuoge ist dâ | |
| zoume sân:/ "du maht wol wesen Lähelîn,/ von dem mir klaget diu muoter mîn."/ ___Der rîter umbe kêrt den schaft,/ und | |
| stat/ dem künege Artûse sagen/ und ouch mîn hôhez laster klagen./ bring im widr sîn goltvaz./ ein ritter sich an mir | |
| endes wer,/ zer tjost durch schilt mit eime sper,/ wer klagte dann die wunders nôt?/ er starp von eime gabylôt./ ___Iwânet | |
| sagte/ des manec wîp verzagte/ und manec ritter weinde,/ der klagende triwe erscheinde./ dâ wart jâmers vil gedolt./ der tôte schône | |
| iwerr tohter, der schœnen magt./ ir habt mir alze vil geklagt:/ mag ich iu jâmer denne entsagen,/ des lâz ich iuch | |
| teil ir dienet im dar_an./ ich wil iu unsern kumber klagen:/ wir müezen strengen zadel tragen."/ ___dô sprach ir veter Kyôt/ | |
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