Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jâr stN. (1072 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
rôsen derrt an der sunnen, sô mag man si dreu jâr behalten, daz si nütz sint. wer rôsenhonig well machen, daz | |
glas oben vermachest an der sunnen. daz beleibt guot dreu jâr, tuost dû im reht. ez überhebt dich vil pfenning in | |
armprost. daz holz hât mangerlai varb und wert gar vil jâr, und sô ez auf der erd ligt, sô verleuset ez | |
ez leiht sein kraft. des paums pleter sint daz ganz jâr grüen. Platearius spricht, daz diu hüenr gar vaizt werden von | |
er behelt der tôten leib ganz ân faulen gar vil jâr die man balsamt mit rehtem balsem. /Dem balsem geleicht sich | |
sei noch gar fäuht, und alsô mag man si zehen jâr behalten in gar grôzer kraft. wenn aber si verdorben sint | |
wurzel nimt man in erznei. man mag si behalten fünf jâr und die wurzel haiz wir galgan. der pest galgan ist, | |
gesiht klâr. ez beschirmet auch püecher, gewant und holz vil jâr vor würmen und vor mäusen und ist gar guot dem | |
ain haus an den luft, sô grüenet ez durch daz jâr nâhent, iedoch ân aller erd hilf und ân wazzers hilf, | |
warm, daz ist niht wâr. man behelt den viol zwai jâr, daz er nütz ist, idoch ist er pezzer vrisch und | |
in ains hanen magen wenn man in kappaunt nâch drein jâren und læt in dar nâch sehs jâr leben. wer den | |
kappaunt nâch drein jâren und læt in dar nâch sehs jâr leben. wer den stain in dem mund tregt, dem lescht | |
der stain wirt auz eis, wan daz verhertt in vil jâren. iedoch widerspricht daz Solînus und spricht, daz man die cristallen | |
verprinnen. ist daz man daz herz in feur behelt neun jâr ân underlâz, sô wirt der stain dar auz, der gar | |
gesaubern, ez werd gar leiht unsauber, iedoch wert ez vil jâr. /Mezzink wirt auz kupfer. der haizt ze latein auricalcum und | |
kupfereinen oder in erdeinen kezzeln und behelt man in dreu jâr. dar nâch verkêrt er sich in weizen aschen von seiner | |
dem land Idumea, der ändert sein varb vierstunt in dem jâr und helt ie drei mônet ain varb, sam Origines spricht | |
und dar nâch mügent si niht lenger geleben denn aht jâr. /Ander läut sint, die ezzent rôch visch und trinkent daz | |
streitent mit den kränichen. diu läutel kindelnt in dem dritten jâr und altent in dem ahten. /Ez kümt dick, daz von | |
sam ir götinn. die frawen varnt ains mâls in dem jâr auz der inseln zuo iren mannen, dar umb, daz si | |
kindel genesent, welhez ain knäbel ist, daz ziehent si siben jâr und sendent ez dann den vätern, aber diu diernkindel behaltent | |
/An dem puoch ze latein hât ain maister gearbaitt fünfzehen jâr, als vil und er sein gemacht hât, und hât ez | |
ensî, sô vüege dich ze gote, wan dâ sint tûsent jâr als der tac hiute. Alsô spriche ich: in gote enist | |
niht gerne enwölte enbern eines ougen oder blint sîn ein jâr, ob er dar nâch sîn ouge wider hæte und sînen | |
von dem tôde möhte erlœsen. Wölte danne ein mensche ein jâr enbern sînes ougen durch eines menschen erlœsunge von dem tôde, | |
eines menschen erlœsunge von dem tôde, der doch in kurzen jâren sterben muoz, sô sol er gar billîche und gerner enbern | |
gar billîche und gerner enbern zehen oder zwanzic oder drîzic jâr, diu er vil lîhte noch leben möhte, umbe daz er | |
setze, daz ein mensche hât êre und gemach besezzen manic jâr und verliuset daz nû von gotes verhencnisse; sô sol der | |
und sol gote danken des gemaches, des er sô manic jâr sich hât genietet und nie rehte bekante, daz im sô | |
der stein âne underlâz tac und naht. Daz er tûsent jâr dâ obenân læge, er enneigete weder minner noch mê dan | |
ungerne wölte sich von gote scheiden eine stunde als tûsent jâr. Doch wære ez gotes wille und gotes êre, daz er | |
daz er gotes enbære, sô wære im als lîht tûsent jâr oder joch êwiclîche als ein tac, ein stunde. Ouch ist | |
allez, daz noch zuokünftic ist, joch über tûsent und tûsent jâr, ob diu werlt als lange solte wern, hât iezent gemachet, | |
hât iezent gemachet, und allez, daz vergangen ist manic tûsent jâr, sol noch hiute machen. Waz mac ich, ob ieman daz | |
sünden, den wil er gerne lîden und haben geliten vil jâr, ûf daz der mensche dar nâch kome ze einer grôzen | |
vermac - niht aleine nû, sunder, sölte er leben tûsent jâr, er wölte tuon allez, daz er vermöhte - dér wille | |
- dér wille bezalt als vil, als man in tûsent jâren $t möhte getuon mit den werken: daz hât er allez | |
han gelobet vor war,/ daz ich si miden sal ein iar,/ Daz si mich niet sien ne sal,/ ir si we | |
sien ne sal,/ ir si we oder wal./ Swen iz iar vorgangen is,/ so mach min vr#;vowe sin gewis,/ Daz ich | |
vr#;voweden los,/ Daz er si niet ne wolde sien/ e das iar was vorgien,/ Als er gelobet havete./ Pilose do sagete:/ ‘Here, | |
Michyles misse./ so was do ie gewisse/ Groz market alle iar./ do lief Pylose dar/ Unde koufte, swaz er wolte./ do | |
nie niht wart vernomen./ daz kint was niht ze sînen jâren komen/ und wart ein fürst loblîch_–/ der was geheizen Fridrîch_–,/ | |
guot er niht vor êren spart./ dô er zuo sînen jârn was komen,/ dô wart vil dick von im vernomen,/ daz | |
dô âne swære,/ wan si gewaltic wâren/ bî den selben jâren:/ [wan] ein ieglîch fürst muost gâhen/ diu lant von in | |
sanc./ dâ von diu zît ist niht lanc,/ wan tûsent jâr ist ein tac,/ wan ez niht süezer wesen mac./ heiâ | |
hab genuoge,/ und süllen ir ouch vâren/ immer bî irn jâren./ si gie als ein kerz sleht/ ze allen zîten ûfgereht./ | |
dem paradîs./ ôwê der süezen voglîn sanc,/ da bî tûsent jâr niht wær lanc!/ die wîl ich in dem pardîs lac,/ | |
lanc!/ die wîl ich in dem pardîs lac,/ driu tûsent jâr was niht ein tac./ ôwê der liehten bluomen schîn,/ vor | |
daz kom Japhêt und Sem reht./ die muoten bî irn jâren,/ daz Châmen kint ir diener wâren./ daz was allez von | |
Rachel./ ir lîp was schœn und sinwel,/ und was der jâr gar ein kint./ all megde di nû sint,/ die kunden | |
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