Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jâr stN. (1072 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| in den dryen jarn dann ein ander kint in sieben jaren, und was von allen synen dingen ein so schon kint | |
| ere solten thun. Alsus hielt er sie me dann drů jar in sym huß, das nyman enwůst wer sie waren dann | |
| sagen im zu thúne: er hatt gehalten me dann dru jare des konigs Bohortes kinde zwey von Gaune in eim kelre | |
| war’, sprach Claudas, ‘das Phariens hatt gehalten me dann dru jare des konig Bohortes kinde zwey in eim kelre, das hatt | |
| verretery, das er syns rechten herren fynd behalten hab dru jare und me; wil er darwiedder icht sprechen, es ensy nit, | |
| herren fynde, des konigs Bohortes beyd kind, hat behalten dru jare und me.’ //‘Herre Phariens, hört ir ycht was dirre man | |
| des koniges Bohortes kinden das er sie me dann dru jar behalten hatt. Wil er darwiedder icht sprechen, so stett alhie | |
| alles ir lant wolt wiedder geben, wann sie zu yrn jaren kemen und lant mochten halten. //Phariens gelobet dem konig und | |
| im ware er wolt. Da er die konigrich wol zwey jare hett behalten, da erdacht er eyner großen frumkeit in synem | |
| ich dot sy, oder enkúm ich nit wiedder in eym jare, so mogent ir wol sicherlich mym sůn alles myn lant | |
| offgeben; belib ich mit libe, so kum ich in eim jare wiedder. Dißselb wil ich bevelhen in mynen zweyn kunigrichen die | |
| ir mynem oheym als gehorsam $t sint als mirselb ein jare, ob ich als lang ußbin; ich enweiß wie es mir | |
| ich enweiß wie es mir gevallet. Enkum ich in eim jare wiedder nicht, so sol myn öhem mym sun darinn undertenig | |
| aber böse, so mag er licht gnung hann. By eim jare so enwil ich nicht das myn sůn keynen gewalt hab | |
| in den lac wart getragen. //Da die jungfrauw Lanceloten dru jare hett gehalten in dem lack, da ensah yn nymant, er | |
| all tag teglich so sere das in den ersten sieben jaren wol drißig edelfrauwen darinn sich hetten begeben. Und die kóniginn | |
| zyten spulgeten all die konig großen hoff zu halten iegliches jares desselben tages als sie gecrönet wurden. Das groß fest was | |
| sie weren zwen meisterritter $t worden, hetten sie noch vierczig jar gelebet, sie weren ein blum vor allen kinden. Sie waren | |
| mir hettent zu lehen das wil ich uch beßern von jar zu jare!’ Phariens was ein synnig man und wise; er | |
| zu lehen das wil ich uch beßern von jar zu jare!’ Phariens was ein synnig man und wise; er sprach, er | |
| sprechen innewendig des closters und ußerhalb. Es geschach dick im jare das sie nicht me aß dann krut zu eim male | |
| funff zyten hielt der konig großen hoff allwegen in dem jare und starcken. An dem ostertag@@s@ $t hielt er allweg großern | |
| mit sym thún dann er dheyn hochzytt thett in dem jare. Ich wil uch sagen warumb er das thet: das deth | |
| er den pascetag men dann alle die hochzytt in dem jare. Er hielt des pascetages hoff, er hielt hoff des tages | |
| hoff und starcken. Meniges andern tages hielt er in dem jare großen hoff: als zu unser frauwen messe, so man kerczen | |
| der koniginn ritter geheißen. So vil det Banin in demselben jare mit den wapen das er geselschafft gewann mit hundert rittern | |
| den hircz zu großem wunder, umb das er die zyt jars so veißt was und so freischlich groß was vor allen | |
| gewinnen das ir darzu haben solt!’ Sie hett vor menigem jar gewůnnen alles das ein ritter haben solt zu rechte: einen | |
| zu dem ersten fant; das geschach in den ersten zweyn jarn da sie der kónig Artus genomen hett. Zu denselben zyten | |
| yn kamen, sie waren allesampt sere fro, wann es menig jare was das die einen die andern nye gesehen $t hetten. | |
| farnde, umb das er zwölff súne verlorn het under eim jare, die er alle vor synen augen sah sterben. Da er | |
| rechten weg laßen durch maniger abentur willen die ich des jars höre.’ – Nu mußen wir diße rede laßen ein wil | |
| Kamahelot geschehent’, $t sprach myn herre Ywann, ‘das der uber jar fast viel sint. Man spricht sicherlich ware, hie geschicht manch | |
| sint. Man spricht sicherlich ware, hie geschicht manch abenture uber jare, wann ich wen wol das nye kein ritter herre keme | |
| dann das wir thún?’ sprachen sie. ‘Ich wil im ein jare frieden geben off solch rede das er hie zwúschen all | |
| das sie im helffen und bring von hut uber ein jare all syn macht, so wil ich alhie syn und wil | |
| Die heilige frucht furt das israhelische volck funff und vierczig jare in der wústunge, da das volck hymmelisch brot aß, als | |
| nit erweren. Min herre enbút uch das er uch ein jar wil fried geben, uff das das ir uber ein jar | |
| jar wil fried geben, uff das das ir uber ein jar all uwer macht herre bringet; er wil auch sehen was | |
| verweiß yn sitherre der konig Artus selb, wann sie alles jar ritten von konigrich zu konigrich und von lande zu land, | |
| schanden und ungemaches solt haben; wir haben gar nahe ein jare noch zu dem stritt. Hett ir mirs gesagt, ich hett | |
| sin meister gelert hett. Er det so viel in eim jare das sin lút hetten wol tusent huß gemacht in syner | |
| unrecht kam, wann er ein alt ritter was von sehczig jaren. An dem tag datens des konig Artus lút sere wol | |
| und wie er an dem strit da vor des andern jares rote wapen getragen hett. ‘Wißent auch das er diß alles | |
| wol gebent ob ir woltent; ich hett yn wol anderthalb jar gefangen. Es ist derselb ritter der fernt den prise hett | |
| Da begunde $t sie ir sagen wie sie yn anderhalb jar in gefengniß hett gehabt und warumb @@s@sie yn gefangen hett, | |
| dru zuhauff retten, und seyt im wie sie Lanceloten anderhalb jar gefangen het, und alles das Lancelot weinde das were darumb | |
| ging zu dem konig und sprach, er mocht alles das jare da nicht geligen, er múst anderswa riten. ‘Vil lieber nefe’, | |
| des ritters gnade und in der zehen sariande, und von jare zu jar ward ein ander ritter uff den thorn gethan | |
| gnade und in der zehen sariande, und von jare zu jar ward ein ander ritter uff den thorn gethan und zehen | |
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