Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jâr stN. (1072 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
über al in Püllen und ze Aviniôn. in dem êrsten jâr des grôzen ertpidems was der jâmer sô grôz, daz der | |
an: recordare domine testamenti tui. ez sturben auch des selben jârs gar vil läut in dem geperg und hie auzen in | |
etsleichen steten, aber gar vil volkes starb in dem næhsten jâr dâ nâch in der stat ze Wienne in Oesterreich, alsô | |
ist, daz der sterb niht vil schat in dem andern jâr nâch dem grôzen ertpidem den, die dô verr hin dan | |
stinken in den herbsten und in den wintern der zwair jâr, wann der erdisch dunst in den lüften entslôz sich in | |
daz die pirn in dem wazzer ob swummen, die andereu jâr ze podem vielen. daz was dar umb, daz der vergift | |
etleicher stern samnung die aller trægest sint wert neur ain jâr, sam Saturni und Jovis in ainem zaichen, die andern sint | |
alle sneller. nu werte der sterb laider lenger wan ain jâr. doch wolt ich den nie geschaden in irm weissagen unz | |
nie geschaden in irm weissagen unz nu in disem neunundvierzigistem jâr nâch dreizehenhundert jârn von Christi gepürt, dar umb sprich ich, | |
irm weissagen unz nu in disem neunundvierzigistem jâr nâch dreizehenhundert jârn von Christi gepürt, dar umb sprich ich, daz er sô | |
die eslinne tragent iriu kint in dem leib ain ganzez jâr. Plinius spricht, daz der esel pain weizer sei dann andreu | |
gepirt als lang si lebt, daz ist unz zuo dreizig jârn; also scholt der mensch fruhtpær sein mit guoten werken unz | |
süll, und spricht, er rât, daz man die wunden ain jâr offen lâz und daz man si niht bedecke mit mâsen | |
diu muoter der gepurt genesen ist, sô ruot si driu jâr alsô daz si niht gepirt, und sô si swanger ist | |
man niendert, und tregt die fruht in irm leib zwai jâr. Solînus spricht, die elephanten unkäuschen in zwain jârn neur zwên | |
leib zwai jâr. Solînus spricht, die elephanten unkäuschen in zwain jârn neur zwên tag und niht mêr. si fürhtent die mäus | |
ingewaid und von seiner haut. si lebent von nâtûr driuhundert jâr. si mügent gar wênig kelten geleiden. Jacobus spricht, daz ir | |
der elephant trinket von nâtûr gern wein. er wehst vierzig jâr, dar nâch enpfindet er des frostes und des winters und | |
weiz; und sprechent etleich, diu wisel werde weiz nâch neun jârn. iedoch pringt daz härmlein weiziu härmel. //VON DEM WALTESEL. /Onager | |
stœzt er mit ainem andern wider. er ligt ain halbez jâr auf ainer seiten und daz ander halb auf der andern | |
væht man si. der aff erkent seinen herren über vil jâr wenne er wider kümt. er spilt auch gern mit den kinden, | |
flaisch ezzent, niht mêr aiern denne ains mâls in dem jâr, ân die swalben, die aiert zwier. er spricht auch, daz | |
sam Solînus, Jacobus, Isidorus und Amsius sprechent, und lebt dreuhundert und vierzig jâr. er ist an der grœz als ain adlar und hât | |
unkäuscht neur ein stund und niht mêr in ainem ganzen jâr. und daz ainig werch würkt er umb ain gepurt und | |
man die hanen oft beraub irr gezeugel wenn si dreier jâr alt sein, und lâz man si dar nâch leben fünf | |
und lâz man si dar nâch leben fünf oder sehs jâr, sô vind man in der cappân lebern ainen edeln stain, | |
sint. Aristotiles spricht, daz die swalben zwir airn in ainem jâr, iedoch verderbent diu winterzeiten von dem frost. daz verstên ich | |
si an ain want, sô mauze sich diu haut all jâr reht als an dem lebentigen eisvogel. Der vogel bedäut die | |
snabel und an den füezen. si verändert irn snabel alliu jâr an der varb. iedoch hân ich ain weize amsel gesehen, | |
ganch. Augustînus spricht, daz des tôten pfâwen flaisch ain ganzez jâr frisch beleib und niht vaul, als er spricht in dem | |
der aigenchait der ding. der pfâwe vêleuset seinen zagel alle jâr und mauzet sich, und in der zeit sitzet er under | |
zuo allen guoten dingen laitent. der pfâw mauzet sich all jâr alsô, daz er sein federn seiner hailigen lêr all jâr | |
jâr alsô, daz er sein federn seiner hailigen lêr all jâr sträut under sein pfaffen und strâfet si. und wenn er | |
vergeben den läuten ir sünd, sam heur geschach in dem jâr dô man zalt von Christi gepürt dreuzehenhundert jâr und dar | |
in dem jâr dô man zalt von Christi gepürt dreuzehenhundert jâr und dar nâch in dem neunundvierzigisten jâr, dô stuont ain | |
Christi gepürt dreuzehenhundert jâr und dar nâch in dem neunundvierzigisten jâr, dô stuont ain volk auf, daz hiez man die gaislær, | |
iedoch lernt er in dem êrsten oder in dem andern jâr allermaist und helt diu wort allerlengst. des vogels snabel ist | |
noch vermischet mit der sien, und leben iriu kint hundert jâr. Plinius spricht, daz der geir raub von mittem tag unz | |
gar aigenchleichen. ez spricht ain vorschær, daz der delphin hundert jâr und vierzig jâr leb mit ab gehawem swanz. si hœrent | |
spricht ain vorschær, daz der delphin hundert jâr und vierzig jâr leb mit ab gehawem swanz. si hœrent gar gern süez | |
hân gewundert an gotes weishait. wenn der walvisch über dreu jâr kümt, sô unkäuscht er mit seim weib, diu haizt ze | |
mag man in niht gevâhen denn sô er under drein jâren ist. wan sô er hœrt schalmeien und ander süez gedœn, | |
Solînus spricht, die mersnecken unkäuschent ze gewisser zeit in dem jâr und gevâhent zuo. si begernt des himeltawes reht als ain | |
auz dem ai werdent, daz ain han legt, der neun jâr alt ist, als die alten weisen sagent. ich weiz auch | |
den peinen ir aigen glück schad. wan sô ain überfrühtig jâr ist mit pluomen und mit genuhtsam, sô habent si sô | |
prand, und ist als guot sam manig prant, der ain jâr wert. //VON DEM HARLIZ. /Crabro haizt ain harliz oder ain | |
man an mangen dingen diu mail niht vertreiben in ainem jâr. sam ain vorscher spricht, waz mucken man in wazzer versenket | |
erlein holz alsô grüenez in wazzer gelegt erfaulet gar langeu jar nümmer und dar umb sleht man pfeiler in die mosigen | |
gluot mit des paumes aschen bedecket, sô wert si ain jâr. der kranwitpaum haizt in meiner müeterleichen däutsch ain wechalter und | |
an ainem schaten, niht an rauch. diu behelt man ain jâr in grôzer kraft zuo erznei. Platearius spricht, wer wein seudet | |
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