Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heben stV. (817 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| $s beide deste baz./ die scar begunden wîchen. $s sich huop dâ grœzlîcher haz./ Dem vogte von den Sahsen $s was | |
| al die liute, $s swaz man ir dâ vant./ des huop sich michel vreude $s über al daz Guntheres lant./ An | |
| man,/ fünf tûsent oder mêre $s dâ zer hôhgezît./ sich huop diu kurzewîle $s an manegem ende wider strît./ Der wirt | |
| lac vil jæmerlîche tôt./ 6. ÂVENTIURE/ Iteniuwe mære $s sich huoben über Rîn./ man sagte, daz dâ wære $s manec scœne | |
| man./ Gunther der küene $s ein ruoder selbe nam./ dô huoben sich von lande $s die snellen riter lobesam./ Si fuorten | |
| hin vil balde; $s zornec was ir muot./ den stein huop vil hôhe $s diu edel maget guot./ si swanc in | |
| mit guoter wæte den lîp.«/ An einem morgen fruo $s huoben si sich dan./ waz sneller geverten $s Sîfrit dô gewan!/ | |
| $s daz man rîten sach/ die Prünhilde vriunde. $s dô huop sich ungemach/ von des volkes krefte $s in Burgonden lant./ | |
| Kriemhilt der vil schœnen $s zuo den schiffen dan./ dô huop man von den mœren $s manige vrouwen wol getân./ Der | |
| ez begonde kuolen, $s niht langer man daz lie:/ sich huoben gegen der bürge $s manic man unt wîp./ mit ougen | |
| die messe sanc./ dar kom ouch her Sîfrit; $s sich huop dâ grœzlîch gedranc./ Nâch küneclîchen êren $s was in dar | |
| al zen êren, $s ir sult wol wizzen daz./ sich huop vil michel vreude $s in Burgonden lant./ man hôrte da | |
| bringen $s für Sigemundes sal./ die schœnen juncvrouwen $s die huop man dâ ze tal/ nider von den mœren. $s dâ | |
| manigem küenem man./ mit küneges vriunde râte $s die boten huoben sich dan./ Si fuoren reislîche. $s ir pfert und ir | |
| kômen für den sal/ vil ritter unde knehte. $s dô huop sich aber schal/ vor einer vruomesse, $s die man dem | |
| die hôhgemuoten helde $s ze rossen kômen über al./ Dô huop sich in dem lande $s vil harte hôhe ein spil/ | |
| an den einleften tac./ 14. ÂVENTIURE/ Vor einer vesperzîte $s huop sich grôz ungemach,/ daz von manigem recken $s ûf dem | |
| bekant/ deheine küneginne, $s diu krône ie her getruoc.«/ dô huop sich under den vrouwen $s des grôzen nîdes genuoc./ Dô | |
| inz münster si dô gie/ mit ir ingesinde. $s dâ huop sich grôzer haz:/ des wurden liehtiu ougen $s vil starke | |
| hiez sich wîsen, $s dâ si den helt vant./ si huop sîn schœne houbet $s mit ir vil wîzen hant./ swie | |
| sarc der was bereitet $s wol umben mitten tac./ man huop in von der bâre, $s dâ er ûfe lac./ ine | |
| zem münster sanc,/ unt man in gesarket hête, $s dô huop sich grôz gedranc./ durch willen sîner sêle $s waz opfers | |
| grôzer gedranc./ Dô man dâ hete gesungen, $s daz volc huop sich von dan./ dô sprach diu vrouwe Kriemhilt: $s »ir$’n | |
| man die vrouwen, $s dâ si in ligen vant./ si huop sîn schœne houbet $s mit ir vil wîzen hant;/ dô | |
| $s »sô wil ich iu daz sagen,/ daz wir uns heben hinnen $s in vier unt zweinzec tagen./ ich enbiute iz | |
| zoume $s zucken si began,/ und bat sich snelleclîchen $s heben von dem satel dan./ Den bischof sach man wîsen $s | |
| muget ir niht gelîche $s grüezen alle Etzelen man.«/ Dô huop man von dem mœre $s die küneginne hêr./ Etzel der | |
| an./ si wâren vil ummüezec $s vor âbendes zît./ si huoben sich von hûse $s vil harte vrœlîche sît./ Gezelt unde | |
| des nahtes $s den sînen wætlîchen lîp./ Pusûnen, floytieren $s huop sich des morgens fruo,/ daz si varn solden. $s dô | |
| sprach der grimme verge: $s »daz wirdet nimmer getân.«/ Er huop ein starkez ruoder, $s michel unde breit,/ er sluoc ûf | |
| gerne«, $s sprach dô Eckewart./ mit vil guotem willen $s huob er sich an die vart/ und sagete dô Rüedegêre, $s | |
| $s ein ander sâhen si an./ Swer den strît dâ hüebe, $s sô wære dâ geschehen,/ daz man den zwein gesellen | |
| liute, $s und ob wir si bestân./ ir lât iz heben die Hiunen, $s daz füeget sich noch baz.«/ dannoch der | |
| wirt ûz einem venster $s vil harte gâhen began./ Dô huop sich von den liuten $s allenthalben schal./ die künege unde | |
| in den sal./ ê is iemen werde innen, $s sô heb ich einen schal./ ez muoz erarnen Hagene, $s daz er | |
| recken $s die wâren alle gar./ mit tûsent halspergen $s huoben si sich dar,/ dâ Dancwart mit den knehten $s ob | |
| Dancwart mit den knehten $s ob dem tische saz./ dâ huop sich under helden $s der aller grœzeste haz./ Alsô der | |
| niht swert enhêten, $s die reichten für die banc/ unde huoben von den füezen $s vil manegen schamel lanc./ der Burgonden | |
| si muosen ligen tôt./ dar nâch in kurzen stunden $s huop sich ein vreislîchiu nôt./ Hie muget ir hœren wunder $s | |
| der küneginne $s daz houbet spranc in die schôz./ dô huop sich under degenen $s ein mort vil grimmec unde grôz./ | |
| liez ir deheinen $s die stiegen ûf noch zetal./ Des huop sich vor den türen $s vil starker gedranc/ unde ouch | |
| heten, die si wolden, $s lâzen für den sal./ dô huop sich innerthalben $s ein grœzlîcher schal./ die geste sêre râchen, | |
| vor des sales stiegen $s dâ vielen si zetal./ dô huop sich von ir mâgen $s ein vil klagelîcher schal./ Ez | |
| spileman./ Dô daz die andern sâhen, $s diu fluht diu huop sich dan./ si begonden alle vluochen $s dem selben spileman./ | |
| er ûf zuo Hagenen $s vaste für den sal;/ dô huop sich von den degenen $s ein vil grœzlîcher schal./ Dô | |
| Tenen unde die Düringen $s ir herren sâhen tôt,/ dô huop sich vor dem hûse $s ein vreislîchiu nôt,/ ê si | |
| zweinzec tûsent: $s si muosen dâ ze strîte gân./ Sich huob ein sturm herte $s zuo den gesten sân./ Dancwart, Hagen | |
| Gîselher daz kint:/ »ich wæn$’ ez tagen welle: $s sich hebt ein küeler wint./ nu lâz$’ uns got von himele $s | |
| müez$’ uns got genâden«, $s sprach der küene man./ dô huoben si die schilde, $s alsô si wolden dan,/ strîten zuo | |
| zwîvel sîn.«/ Als er im daz gelobte, $s den schilt huop Rüedegêr./ des muotes er ertobete. $s done beit er dâ | |
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