Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heben stV. (817 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| ir enschein niender ein teil/ tôten bilde noch meil./ Dô huop sich ein vil süezer strît/ under den herren âne nît,/ | |
| werfen die bâre in ein hor./ nû wol dan!’ sus huop sich vor/ der bischof und der povel nâch./ in was | |
| die schefte zugen si nider,/ daz si gestrecket lâgen./ dô huop sich aber ein bâgen;/ swaz si wunders sâhen,/ si striten | |
| heile stê/ und gotes wille an uns ergê.’/ Uon danne huoben sich die boten;/ si wurben als in was geboten./ Jôsêp | |
| was ir aller wille./ si sâzen und swigen stille./ dô huop die rede alsus/ der fürste Nychodêmus:/ ‘Trôst unser aller chünne,/ | |
| ist wâr;/ sine liegent iu niht umb ein hâr.’/ Sich huop ein bote sâzehant,/ der nâch den herren wart gesant./ der | |
| erwelt,/ daz muget ir hœren ob ir welt./ daz mære hebet sich alsus:/ ‘cum rex glorie Christus –,/ dô der êren | |
| ûz dem stamme rünne,/ dâ von würde er gesunt./ dô huop ich mich an der stunt/ des endes als er mir | |
| er sprach:/ «ich sich die hant diu mich beschuof.»/ dô huop sich ein gemeiner ruof/ und ein sô wünneclîcher schal/ daz | |
| diu geleite mit den gesten/ fuor an ir gewarheit./ nû huop sich ein swernde leit,/ daz den juden nâhen gie./ si | |
| jâmerlichen tôt./ der sal wart sînes bluotes rôt./ dâ von huop sich ein michel dôz/ unde ein lût gebrehte grôz./ /Nû | |
| für die küniginne unfrô/ gienc si zuo dem mâle/ und huop ir rede hin zir alsô/ mit zühten sunder twâle:/ ‘Vil | |
| begunden,/ diu si geswinde kunden/ gezücken ûz den scheiden./ sich huob dô von in beiden/ alsô vermezzenlicher strît/ daz man enweder | |
| ich unsanfte trüege/ sô grimmes zolles überlast’./ mit disen worten huob der gast/ daz swert enbor geswinde,/ mit blanker hende linde/ | |
| wart vil manec herze frô/ von ir zweier hôchgezît./ sich huob ân allen widerstrît/ vil manger hande freude dâ,/ daz in | |
| / doch wurden si gescheiden sît./ /Nu hœrent wie daz hüebe sich:/ dô si zwei kinder wünniclich/ erzogen hæten schône/ und | |
| kunde niht in allen/ gefrumen umbe ein halbez ei./ sich huop vor im der grœste schrei/ von wîbe und ouch von | |
| wart undertragen/ mit eime tôde bitterlich./ nû merkent, wie daʒ hüebe sich./ Er was ze Kriechen schiere komen,/ und dô sîn | |
| ritter gâhen/ sach man ûf die plâniure./ dur lobes âventiure/ huop sich ein vesperîe grôz,/ der manec ritter wol genôz/ mit | |
| vil manger inne fleiz/ rîlicher koste durch die naht./ sich huob dô giuden unde braht/ in den herbergen überal./ si triben | |
| alsam den schûm/ ein kiel zetrîbet ûf dem mer./ sich huop von ritterlicher wer/ vil hurticlich gedrenge./ nu wart ir gnuogen | |
| dâ reit vil manec ritter/ gezieret als ein engel./ dâ huop sich grôz getengel/ ûf der plâniure ringe,/ als man dâ | |
| marterære/ nâch reiner tugent lêre./ des mâles dâ umb êre/ huop sich |
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| guoter ritterschefte iesâ,/ die quâmen zuo einander dâ:/ von den huop sich ein michel stoup./ dâ vielen ritter als daz loup/ | |
| alle garwe/ zefüeret ûf den helmen./ von lûter stimme gelmen/ huop sich dâ wüefen unde braht./ dô wart mit stoube alsô | |
| aldâ zehant;/ er nam daz criuze an sîn gewant/ und huop sich über daz wilde mer/ und half dem edeln gotes | |
| konig Artus hatt das lant alles in synen handen, da hub sich das urlag groß in Brytanien an manger statt, und | |
| was nit vergeßsen wie er und Claudas gelobet hetten. Er hub sich ußerm tor zu Claudas und sagt im: ‘Herre Claudas, | |
| kam von dem thorn, der groß und vest was, und hub nach im ein groß uffgend $t brucken. Da fand er | |
| ich des unschuldig bin des ir mich geziegen hant!’ und hub syn hant gegen einr capellen wert und sprach alsus: ‘So | |
| Aramathia, der gut ritter, der unsern herren von dem crucz hub mit synen henden und legt yn in das grab. Von | |
| yn das er off baß sehe uber die porten. Er hub syn heubt uffwert und sah den kúpfferen ritter, der groß | |
| erden. Er ergreiff den sarg mit dem meisten ende und hůb yn uber syn heubt wol ein fuß. Also hielt ern | |
| und mit yglichem schwerte hetten zwen man gnung gehabt zu heben. Sie slugen so dick zuhauff mit beiden henden das keyn | |
| sich der stritt, und der ritter mit den roten wapen hub sich dannen so er behendest mocht zu Moloant wert, und | |
| genant Allwege Sicher, das ist @@s@Sugurates in welschem. Diß urlag hub sich da von das yn die frau zu manne nit | |
| den schilt mit ir, darumb sich sitt manig groß schand hub, und auch durch ander sach. Es hub sich aber alles | |
| manig groß schand hub, und auch durch ander sach. Es hub sich aber alles von dem schilt. – Nu laßen wir | |
| gůt wil also geritten, ich erbeißet von mym roß und hub auch die jungfrauwen von yrm pferde, ich wolt mynen willen | |
| ußermaßen sere. Da wart das gerúff groß, und der strit hub sich an maniger stat groß und starck. Lancelot was mit | |
| wonde aber nit das er so sere gewunt were. Man hub yn off ein pfert, und syn beyn bleib alda ligende | |
| wiedder mit Lancelot, so das er nie wort gesprach. @@s@Er hub sich bald zu wald wert was er ummer mocht, und | |
| die hant ging lang alumb yn schlahende und stechende, er hub alle mal das crucz darfur und herte das lang und | |
| er die kron enpfahe! Wil ers dann nit thun, so hebet den man zu konig den ir erwelt hant! Also dribent | |
| stan. Also was myn herre Gawan zum konig erkorn und gehaben, wem lieb oder leit, und hielt das lant so wol | |
| allerlengst möcht. Der helm was im aller zurslagen, und Lancelot hub das schwert mit beiden handen mit großem zorn und spielt | |
| der ritter must sich ergern als es recht was. Da hub er aber das schwert mit zorn und schlug yn so | |
| lag in unmacht. Alle die by im waren hulffen im heben und warens ußermaßen fro das er zu libe bleib, wann | |
| hort der konig ein glocken lúten zu eim closter, dar hub er sich bald und sin gesinde. Sie rieffen zur porten, | |
| begreiff der ritter myn herren Gawan mit den armen und hůb yn fur yn als ein kint von zwölff jarn und | |
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