Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
halten stV. (957 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wurde. Mörder noch verreter wolt er nit das sin lant hielt nach sim tode. Er det allen den gefangen $t die | |
bist iungere vnde herre,/ du bist nah vnde uerre,/ du heldis vnde lezis,/ du bist michel vnde mezich,/ du bitteris vnde | |
denne dehein criſtalle ſi. Die erde, die vnſeren herren doten gehalten hete, die wirt alle alſe daʒ paradiſe, wen ſi #;voch | |
unde also genutzet. Der nezzel saf in dem munde lange gehalden hilfet, swem an dem uve icht wirret. Di nezzeln mit | |
vallende ubel. Der wegebreite saf [7r] lange in dem munde gehalden, heilet swas wunden dar inne ist. Der selbe saf in | |
mans da mite bestrichet. Swem di zene we tůn, der halde ditz olei lange in dem munde: is hilfet. Palladius, ein | |
swer is hat in dem munde unde kuwet is unde heldet den saf in dem munde vaste, swi sere sin wunde | |
husten. Di ysope also gesoten unde in dem munde lange gehalden, hilfet den heisen. Si hilfet ouch also genutzet, den lungensichen. | |
gůt vor daz kichen. Tosten saf in dem seren munde gehalden, daz machet in heil. Der saf mit milch in daz | |
pisset mit arbeit. Toste gekůwen unde in dem munde lange gehalden, vertribet den zanswer. Tosten saf getrunken hilfet allen den l#;eip | |
eime wibe, di ein tot kint treit, vor di nase heldit, si gewinnet iz. Di wurzele gepulvert unde mit honege getempert | |
gesoten mit ezsige unde der ezsig lange in dem munde gehalden, vertribet den zanswern. Plynius, ein meister, heizet dez swarzen elleborum | |
wurzel in ezsige gesoten unde di lange in dem munde gehalden, vertribet den zanswern. Der same gestossen unde gerungen, der saf | |
unde uber tage vernuwet. Daz saf warm in dem munde gehalden heilet, swaz wunden darinne ist. Daz selbe tůt daz sot, | |
dem munde, ob man si wermit lange in der kele heldet. Daz crůt gestossen unde alz ein plaster uf di wunden | |
[32r] underroucht werden unde gebeit. Daz saf in dem munde gehalden vertribet den zanswern. Plynius, der sagt: daz saf mit honege | |
zanvleizch we tůt von b#;eosim blůte, der kůwe bertram unde halde di spiechele lange in dem munde: daz vertribet daz blůt. | |
Zitewar nuchter gessin unde di spechele lange in dem munde gehalden unde daz ganz geswolgin, sterbit di spulwurme. Zitewar gessin vertribet | |
dir underdan,/ w#;ei gerne willent si vür dir stan!/ si helt groʒ gelusticheit/ al zit zů dinem d#;einst gereit./ //Si wundert, | |
můder, du würds sin geleide/ zů dines kindes mildicheide,/ du h#;eilds in bit diner milder hant,/ dat he vür god genade | |
offen/ rinnent up d#;ei erde!/ //Wal im, de d#;ei droffen h#;eilde,/ de si in sinem herzen bew#;eilde/ al na irem werde!/ | |
lichamen./ //Des gotheit $’n geinen wandel entfeit/ ind al zit helt ein stedicheit,/ he můst in siner menscheit ziden/ vil manich | |
dat he is üver d#;ei vünf chor here;/ wan he helt groʒ otm#;eudicheit/ in diser ern ind stedicheit./ //Si ens#;euchent irs | |
si alsus ser wold eren/ alein durch sine mildicheit,/ ind haldent groʒ otm#;eudicheit./ otm#;eudcheit is der eren leven,/ an si enmach | |
d#;ei barmherzicheit,/ n#;eit d#;ei unverdoldicheit,/ din senftm#;eudcheit ind din verdolt/ h#;eilt al zit ganz dins herzen golt./ //Din senftm#;eudcheit l#;eiʒs du | |
otm#;eudich magetdům/ ensůcht an n#;eimen noch lof noch rům;/ du h#;eilds besloʒʒen dins herzen schrin,/ du h#;eilds enbinnen der vröuden win, | |
lof noch rům;/ du h#;eilds besloʒʒen dins herzen schrin,/ du h#;eilds enbinnen der vröuden win, –/ bitz du d#;ei vünds, der | |
geistliche l#;iude,/ d#;ei sunderliche godes brüde,/ w#;ei si ir herze halden sülen,/ of si der sunderlicher gracien v#;eulen./ //D#;ei armen kument | |
d#;ei not lide,/ dat du bit groʒer wisheide/ din herze halds in groʒem leide./ //Du s#;eis beid den nutz ind d#;ei | |
beseʒes dine sinne/ ind du bekandes dich ind got./ du h#;eildes genzlich gods gebot,/ du deds, swat dir de ew gebot./ | |
da vür bewiset,/ da min rede din otm#;eudcheit priset./ ////Berillus helt d#;ei seste stat/ der gemmen, d#;ei in din kleit sint | |
begeven/ durch godes minn$’ ir vleischlich leven./ ////Den dridden orden haldent d#;ei reinen,/ si heiʒent megde, d#;ei ich meinen,/ d#;ei van | |
blifs doch maget,/ als unse glouf uns werlich saget,/ du h#;eildes reinlich $’t wiʒtlich leven;/ dat hat diner kron ein stern | |
Maria, magt süverlich,/ liljen ind rosen kronent dich!/ //D#;ei viole helt d#;ei niderst stat,/ d#;ei blůmen sint damit undersat./ d#;ei lilje | |
dreget,/ d#;ei de starke wint al zit weget;/ n#;eit wal enhelt ir reincheit d#;ei maget,/ der herz al zit van stolzheit | |
ist gekr#;eonet mit der wirdekeit. Die ander ist dem#;eutekeit, die haltet die brut, die ist gekleidet mit der unahtberkeit und ist | |
an allen minen pinen schuldig bin, und din heilsame tot haltet min húgenisse lebendig in dir, und din unbewollen blůt hat | |
schriben.» Do offenbarte sich got zehant miner trurigen sele und hielt dis bůch in siner vordern hant und sprach: «Lieb minú, | |
in der gottes kraft und vliessent in der wunne und haltent sich in dem gottes zuge als der luft in der | |
wan er ist von nature ein zage. Man sol in halten als einen alten pfrůndener, der nit me ze hove mag | |
allem liebe, nu sich dich eben wislich vor. Du solt halten ein klein gebot, uf das du gedenkest, das ich si | |
in einer edeln schar, die bewarten mich vil trúwelich und hielten mich doch vil sere ze vare. Dú warheit r#;eugete mich, | |
statten |
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schier alsust: «Der des gedenket, wie gůt ich si, der haltet sich vaste ie an mich.» Da zů hilf úns, herre, | |
gibet. |
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Hie nach lerte mich got, wie sich die cristane s#;eont halten gegen den juden: Man sol ir e nit halten, man | |
s#;eont halten gegen den juden: Man sol ir e nit halten, man sol mit inen nit wonen, man sol #;voch úber | |
túfel genos. Warumbe? Si minnete ir herschaft alze sere und hielt sich nit zů gottes ere; mere si ordente die unnútze | |
krank oder siech, die sol man sanfte legen und lieplich halten, wan si k#;eonnent nochdenne vil heligen rat geben, und der | |
So bescheltent si die innekeit und verkerent gottes s#;eussekeit und haltent #;voch alles das ze vare, das si gesehent und h#;eorent. | |
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