Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelîch Adj. (1279 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
stunden, daz er scheff under kêrt. ist aber, daz si gleich starch sint, sô ringent si mit ainander sô vast, daz | |
den reifen macht, wan diu daz taw macht. wan ze gleicher weis als sich der snê zuo dem regen hât, alsô | |
daz himeltrôr wirt, denn daz sein dunst auz den elementen gleicher oder zimleicher gemischt ist und sein fäuhten paz gekocht ist, | |
fäuht ist, dar umb fräut er sich der gesellschaft seins geleichen. aber auf hôhen steten zersträut in der sunnen schein gar | |
kümt dâ von, daz der wolken dunst an dem himel gleich gezaist ist und dünn mit ainer gaistleichen fäuhten, alsô daz | |
daz dünstig wazzer, sam daz merwazzer ist und daz dem geleich ist, wann sô der môn aufgêt in etsleichem reich oder | |
die aigenchait sint all an ainer rewigen bekêrten sêl, die geleich selber ain weiser mensch! /Daz löbleich wazzer hât zwuo aigenchait | |
mag gekochen müg, sam diu rinder, die hirz und den geleicheu tier. wizz auch, daz diu selben tier trückner und herter | |
und wenne man ez gesleht, sô tuot ez niht dem gleichen lange, unz daz ez stat und zeit im eben vint, | |
in dem haupt durch irs unkäuschen gelustes willen. si sehent gleich wol des nahtes sam des tages, dar umb ist ir | |
wazzern oft. des mist ist gar schœnsmeckend und smecket pisem geleich, aber ez hât niht die selben kraft, und daz ist | |
wend siht. des gelaub ich niht. er hât ain zungen gleich ainer natern zungen, wie daz sei, daz sein zung grœzer | |
dar umb wirt si wider zam. diu katz hât ir gleiches alsô liep, ist daz si sitzet oben auf ainem tiefen | |
dem wazzer, sô wænet si, ez sei ain katz ir geleich, und springt mit willen in den prunnen. und daz geschiht | |
dem pantier, daz ez auf der schultern ain fleckel hab geleich des mônn gestalt und daz ez wachs etswenne, unz ez | |
haizt ain aff. daz ist ain tier dem menschen gar geleich nâhent an allen gelidern. daz tier fräwt sich wenn der | |
wie daz sei, daz der aff auzwendig dem menschen gar geleich sei, doch ist er im inwendig minner geleich dann kain | |
menschen gar geleich sei, doch ist er im inwendig minner geleich dann kain ander tier sam Aristotiles spricht. der aff hât | |
Aristotiles spricht, daz daz tier an vil dingen dem ohsen geleich. ez ist etswie vil rôt und ist sein flaisch süez. | |
im die haut ab gezogen ist. ez hât glider nâhent gleich ains menschen glidern. sein kraft ist allermaist in den armen | |
hât pœs und kranch füez, sam die swalben und den geleich. iegleich vogel klaines leibes singet mêr wan der grôzes leibs | |
etswenne unz in den tôt, dar umb, daz er sein geleichz ertœtt hât, und waint all zeit die weil er lebt | |
si sein denn starch worden über al und der muoter gleich. Daz ist wider die gleichsner, die sich ê hailig machent, | |
daz ist ain klainer vogel und ist nâhent der lerchen geleich. der vogel gefräut all die in hœrent mit seinem süezen | |
des falken ist sô behend, daz seineu augen zwainhundert augen gleich kreftig sint mit erkennen. er lâgt dem raub vleizicleichen, der | |
und trinkväzzer. der vogel ist vierfüezig und ist dem adlarn gleich an dem haupt und an den flügeln, iedoch ist er | |
verr grœzer. daz ander tail seines leibes ist ainem lewen geleich. und wont auf den pergen, die dâ haizent hyperborei. der | |
slangen. aber ich wæn, ez sei anderlai vogel, dem storchen geleich an der nâtûr, dar umb, daz die maister von der | |
und lâgt aller maist haimischer vogel und ist dem habich gleich an den kræuln, an den füezen und an dem snabel, | |
ain häzziger hôchvertiger vogel, und dar umb versmæht er seineu geleichen und sein aigen gesläht durchæhtt er reht sam ainen fremden | |
unz daz si krônen auf dem haupt habent und im geleich werdent. /Pei dem pfâwen verstêt man ainen iegleichen hailigen prelâten, | |
pischof) hât seineu kint niht liep, unz daz si im geleich sint worden mit gehôrsam und mit allen guoten dingen. ich | |
däutsch wutsch haizt oder ain stainäul, und ist ainr äulen geleich, danne daz er klainer ist, und wenn er schreit, sô | |
noch an den flügeln. si ist ainer maus aller ding geleich. der vogel under allen vogeln gepirt allain seineu kint als | |
ander tier ist und lebt an etsleichen siten eim pfärd geleich, an etsleichen eim hund oder eim vogel, und dar umb | |
haizt ain kutschdrill. daz ist ain vierfüezig tier und lebt gleich auf dem land und in dem wazzer, sam Jacobus und | |
Aristotiles spricht. daz hât gar ain wunderleich gestalt und mag gleich wol in dem mer und auf dem land. daz tier | |
hât gezwiselt klâen und ainen knodoten zagel und hâkot zend geleich ains ebers zend. ez wirt ê verwunt an den füezen | |
wazzer und frizt in. ez hât ain antlütz niht gar geleich ains menschen antlütz, wan ez hât ain nasen als ain | |
haizt, in Egyptenlant, sam Isidorus spricht, und ist dem kutschdrillen geleich, von dem wir vor gesagt haben. idoch ist der stich | |
dinch, als vor geschriben ist, wan diu gepernt in ir geleichs. ich wæn auch, daz der walvisch under der gemain niht | |
izt seineu kint unz si grôz werdent und den alten gleich. der mervisch flaisch ist sterker und gesünder die pei dem | |
AEL. /Angwilla haizt ain æl. der visch ist ainr slangen geleich und dâ von hât er den namen ze latein, wan | |
MERSWALBEN. /Hirundo_maris haizt ain merswalb. daz ist ain mervisch gar geleich ainer swalben, sam Plinius spricht. der visch hât allain an | |
umb, wan als Plinius spricht, die visch sint den lanttiern geleich, diu ze latein centipedes haizent und haizent ze däutsch hundertfüezel, | |
slangen herz ist ze næhst nâch dem hals und ist geleich aim niern. die grôzen slangen habent ir vergift an der | |
spricht, daz diu asp ir leben vertreib neur mit irem geleichen und dar umb, wenn ir gemahel ertœt wirt, sô sleicht | |
mähtig, sam Adelînus spricht. diu slang hât ainr junkfrawen antlütz geleich ainem menschen, aber daz ander tail irs leibes geleicht ainem | |
slang ain junkfrawenantlütz hab gehabt, dar umb, daz si mit gleicher gestalt Evam zämt und zuolocket, wan der mensch und ain | |
zuolocket, wan der mensch und ain iegleich tier nimt sein geleichz und ist lustig gegen im. diu selb slang, dô si | |
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