Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geist stM. (1201 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sprichet, daz alle die heiligen liute hânt gesprochen in dem geiste gotes. Sant Paulus sprichet: nieman enmac bekennen und wizzen, waz | |
bekennen und wizzen, waz sî in dem menschen, dan der geist, der in dem menschen ist, und nieman enmac wizzen, waz | |
in dem menschen ist, und nieman enmac wizzen, waz gotes geist und in gote ist, dan der geist, der gotes und | |
wizzen, waz gotes geist und in gote ist, dan der geist, der gotes und got ist. Dar umbe sprichet gar wol | |
noch lêren kan sant Pauli schrift, er enhabe danne den geist, in dem sant Paulus sprach und schreip. Und daz ist | |
alles und alliu mîn klage, daz grobe liute, die gotes geistes ledic sint und niht enhânt, nâch irm groben menschlîchen sinne | |
gesprochen und geschriben ist von dem und in dem heiligen geiste, und engedenkent niht, daz geschriben ist: ’daz unmügelich ist bî | |
eines mâles grœzlîche $t in lîdenne was von den bœsen geisten, und dô er überwunden hâte sîn leit, dô erschein im | |
daz der mensche hât in im zweierhande natûre: lîp und geist. Dar umbe sprichet ein geschrift: swer sich selben bekennet, der | |
bekennet alle crêatûren, wan alle crêatûren sint eintweder lîp oder geist. Dar umbe sprichet diu geschrift von dem menschlîchen, daz in | |
mensche von dem, daz er mensche ist, hât einen guoten geist, einen engel, und einen bœsen geist, einen tiuvel. Der guote | |
ist, hât einen guoten geist, einen engel, und einen bœsen geist, einen tiuvel. Der guote engel rætet und âne underlâz neiget | |
daz tugent und himelschlich ist und êwic ist. Der bœse geist rætet und neiget alle zît den menschen ûf daz zîtlich | |
und waz untugent ist, bœse und tiuvelisch. Der selbe bœse geist hât alle zît sîn kôsen mit dem ûzern menschen, und | |
und lîbe?’ Und er sprichet ouch anderswâ, daz des menschen geist und sîn vleisch alle zît wider einander strîtent. Daz vleisch | |
wider einander strîtent. Daz vleisch rætet untugent und bôsheit; der geist rætet minne gotes, vröude, vride und alle tugent. Der dâ | |
und alle tugent. Der dâ volget und lebet nâch dem geiste, nâch sînem râte, der gehœret ze dem êwigen lebene. Der | |
enmac guote vruht bringen. Von adel des innern menschen, des geistes, und von untiuricheit des ûzern menschen, des vleisches, sprechent ouch | |
mensche’ sî. Ich spriche: sô der mensche, diu sêle, der geist schouwet got, sô weiz er ouch und bekennet sich bekennende, | |
bluome und kerne der sælicheit lige in bekantnisse, dâ der geist bekennet, daz er got bekennet; wan, daz ich alle wunne | |
daz, daz dar zuo gehœret. Ouch gibet got den heiligen geist ê dan die gâben des heiligen geistes. Alsô spriche ich, | |
got den heiligen geist ê dan die gâben des heiligen geistes. Alsô spriche ich, daz sælicheit enist âne daz niht, der | |
Dar umbe sprach unser herre: ’sælic sint die armen des geistes’, daz ist des willen. Und hier ane ensol nieman zwîvelen: | |
lîchamen und den nidersten kreften und den sinnen; aber der geist sol sich mit ganzer kraft erheben $t und lediclîchen in | |
sæligen sachen wolte reden, dô saste er die armuot des geistes ze einem houbete ir aller und was diu êrste ze | |
al und alzemâle ein beginnen hân in der armuot des geistes. Und in der wârheit: daz dâ ein grunt wære, dâ | |
wâr arm mensche ist? Dér mensche ist wærlîche arm von geiste, der allez daz wol enbern mac, daz niht nôt enist. | |
abegescheidenheit $t ist. Ein meister heizet Avicenna, der sprichet: des geistes, der abegescheiden $t stât, des adel ist alsô grôz, swaz | |
sîn. Und solt daz wizzen vür wâr: swenne der vrîe geist stât in rehter abegescheidenheit, $t sô twinget er got ze | |
selber; dâ von enmac got niht mêr getuon dem abegescheidenen geiste, wan daz er sich selben im gibet. Und der mensche, | |
wizzen, daz rehtiu abegescheidenheit niht anders enist, wan daz der geist alsô unbewegelich stande gegen allen zuovellen liebes und leides, êren, | |
wir ouch nemen, daz ein meister sprichet: die armen des geistes sint die, die gote alliu dinc gelâzen hânt, als er | |
gân ich niht von iu, sô enmac iu der heilige geist niht werden’. Rehte als ob er spræche: ir hât ze | |
dâ von enmac iu der volkomene $t lust des heiligen geistes niht werden. Dâ von scheidet abe diu bilde und einiget | |
gesîn âne geistlîchen schaden, ’wan daz vleisch begert wider den geist und der geist wider daz vleisch’. Dar umbe, swer in | |
schaden, ’wan daz vleisch begert wider den geist und der geist wider daz vleisch’. Dar umbe, swer in dem vleische sæjet | |
der snîdet abe den êwigen tôt; und swer in dem geiste sæjet ordenlîche minne, der snîdet von dem geiste daz êwige | |
in dem geiste sæjet ordenlîche minne, der snîdet von dem geiste daz êwige leben. Dâ von, ie belder der mensche vliuhet | |
lîplîchen bilde Kristî, uns sûmet an der enpfenclicheit des heiligen geistes, wie vil mê sûmet denne gegen gote der ungeordente lust, | |
liutert die gewizzene und enzündet daz herze und wecket den geist und machet snel die begirde und tuot got erkennen und | |
swelhes natûre hie kriuchet $t in der tiefsten niderkeit, des geist vliuget ûf in daz hœhste der gotheit, wan liebe bringet | |
müez dich wol bewarn,/ Benjamin, liebz kint mîn!/ der heilig geist der pfleg dîn/ hinnen für und all weg/ über strâz | |
sagent sîn,/ die got dir enboten hât/ und des heiligen geistes rât?’/ des antwurt im dô Pharaô:/ ‘dû solt die botschaft | |
lêre,/ wie ich dîn lop gemêre:/ daz ist der heilige geist;/ wan dû, herre, wol weist,/ ezn volbringet deheines herzen rât/ | |
rîche/ (daz wizzet wærlîche)/ tugende, guotes unde sinne./ des heiligen geistes minne/ het im sîn herze erzündet/ und in des wol | |
hân genant,/ daz minnest und daz meiste./ von dem heiligen geiste/ heiz eine messe singen;/ ir sult an got gedingen,/ daz | |
daz selbe wol weist,/ swenne sich daz fleisch und der geist/ von einander scheiden,/ (ez sîn kristen oder heiden)/ so ist | |
so ist dehein ouge sô gewar,/ dazz wizze, war der geist var./ daz müet mich, sun, allermeist,/ daz ich enweiz noch | |
kinde siht/ und ir daz herze mîn giht./ der heilege geist der wont ir bî,/ ir lîp ist sælec, daz herze | |
sprechen sân,/ dar nâch messe ane vân/ von dem heilegen geiste,/ dem er dienest gerne leiste./ den herren des gezam,/ er | |
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