Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geist stM. (1201 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
herr ist ain verzerndez feur. daz ander werch des hailigen gaistes ist, daz er herteu dinch waich macht, als herteu staineineu | |
von euch nemen. daz dritt werch ist, daz der hailig gaist zesamen zeuht die flüzz der unkäusch, reht als diu sunne, | |
daz ertreich dürr. daz vierd werch ist, daz der hailig gaist unsriu waichiu krankeu werch und unsern kurzen fürsatz sterkt und | |
der haiz oven. daz fünft werch ist, daz der hailig gaist die vinster erläuht, daz sint diu dunkeln herzen. dar umb | |
und die vinster. daz sehst werch ist, daz der hailig gaist erschrecket die sünder und si strâfet. dâ von spricht diu | |
dem puoch von den zwelfpoten: dô diu stimm des hailigen gaistes an dem pfingstag wart gehœrt, dô derschrâken unsers herren junger | |
junger alle; und spricht auch daz êwangeli, daz der hailig gaist die werlt strâf umb ir sünd. daz sibend werch ist, | |
umb ir sünd. daz sibend werch ist, daz der hailig gaist den menschen entzünt zuo gotes minne und zuo des næhsten | |
des næhsten lieb. daz aht werch ist, daz der hailig gaist die traurigen herzen trœst, und gefrewet die armen waisen in | |
in dirr werlt. dâ von spricht diu geschrift: der hailig gaist ist paraclitus, daz ist ain trœster. /Noch sint siben aigenchait | |
des fewers mügen wir auch geleichen den werken des hailigen gaistes. daz êrst werch ist, daz der hailig gaist wegleich ist | |
des hailigen gaistes. daz êrst werch ist, daz der hailig gaist wegleich ist und snell in die geschikten sêl kümpt und | |
an von seinr rainikait wegen. daz vierd werch des hailigen gaistes ist, daz man in bedecket und behelt mit üeseln und | |
daz ist in dêmüetichait. daz fünft ist, daz der hailig gaist leihticleichen wechst. dâ von spricht diu geschrift von im: der | |
leihticleichen wechst. dâ von spricht diu geschrift von im: der gaist ist snell varnd. daz sibend ist, daz der hailig gaist | |
gaist ist snell varnd. daz sibend ist, daz der hailig gaist geminnert wirt von ain klain wazzers, daz ist mit ain | |
teufel, dâ des wazzers vil ist; sô fleuht der hailig gaist von danne, wann er ist sô zart, daz er niht | |
alsô sprechent die weisen maister. reht sam tuot der hailig gaist: der verzert die sünd, der er niht ist. sô daz | |
dem strô oder in den stupfeln. alsô ist der hailig gaist sterker in den, die dicke sint in tugenden, wann die | |
arbaiten in grüenez wann in dürrez. alsô tuot der hailig gaist, der arbait vester in die sêl der jungen läut, die | |
macht ainen verpranten stain zuo aschen. alsô tuot der hailig gaist, der macht den sünder, der verprant ist mit der hitz | |
seiner prunst etleich weiziu dinch swarz. alsô tuot der hailig gaist, der macht die schein und die glüst diser werlt swarz | |
solt auch wizzen, daz ain hailiger mensch vol des hailigen gaistes geleicht ainer prinnenden kerzen, wann diu kerz ist mit irm | |
kerzen wirt erleschet von dem wind. alsô fleuht der hailig gaist oft von dem anplâsen und von strâfen der werlt, dâ | |
ampeln, die ze vil öls habent. alsô erlischt der hailig gaist oft in dem menschen, der ze vil reichtums hât und | |
wirt wider enzunt von mæzigem plâsen. alsô derlischet oft der gaist der hailigen hoffenung von grôzer übriger puoz, dâ mit der | |
der rauch, der dâ nâch gêt. alsô wenn der hailige gaist fleuht von den menschen, sô äugent sich der rauch. daz | |
hitz und sein trucknen niht gelâzen: alsô mag der hailig gaist niht unsauberkait geleiden. daz feur wirt von verrens gesehen und | |
ez selber siht und andreu dinch. alsô tuot der hailig gaist: der kümt von dem obristen got in des menschen sêl | |
und andreu dinch. dâ von singt man von dem hailigen gaist, daz er die kunst und die stimm hab aller ding. | |
alsô geschicht dem menschen, der trunken ist in dem hailigen gaist, alsô daz er die üppichait diser werlt niht erkennen wil, | |
wil, der hât zwivältig fräud von ainer gâb des hailigen gaistes. der wint derweckt daz feur, alsô derweckt diu lêr der | |
feur, alsô derweckt diu lêr der hailigen lêrer den hailigen gaist in der menschensêl. daz feur wirt enprant oder prinnet, wenn | |
wenne si ze tal kêrt. alsô wirt enzunt der hailig gaist, wenne sich der mensch aufriht zuo got, und verlischt in | |
der selben$/ lai materi klainer wær. alsô sint des hailigen gaistes werch sterker in dem menschen, der grœzer ist an tugenden, | |
er niht sô sêr sam ê. alsô sänftigt der hailig gaist den smerzen der sêl, den diu prunst diser werlt hât | |
umb, daz ze den zeiten der stern kreft die lebleichen gaist auz dem menschen ziehent und machent daz behend pluot auzdünstend | |
wie schôn möht man daz geleichen den gâben des hailigen gaistes, die die pluomen Christum machten grüenend in der zarten schaln | |
kalt luft sleicht in den leip und jagt die haizen gaist in dem leib, alsô daz sich der mensch schüteln muoz. | |
haiz und trucken und hât die kraft, daz ez die gaist und die fäuhtin vertreibet, die den krampf machent. ez ist | |
lâg, wenn si wol getrunken habent. alsô tuot der pœs gaist dem menschen. //VON DEM PFÄRD. /Equus ze latein haizt ain | |
ist ain kraft des pluotes, diu auzgeworfen wirt mit lebleichen gaisten, dar umb wirt daz leben gekürzt von übriger unkäusch und | |
er sich zder rehten. pei den trachen verstê die pœsen gaist und pei den tauben die geläubigen sêl, pei dem paum | |
uns tuon mit rehtem gelauben, wan daz vliehent die pœsen gaist. Aristotiles spricht, daz die tauben gar stæt sein mit ir | |
si danne und tœtt si. alsô lâget unser der pœs gaist, wenn wir unsern vleiz legen auf diser werlt gespenst und | |
sicherleichen füeren vor den hellischen häbichen, daz sint die pœsen gaist. wizz auch, daz under den wahteln mêr ern sint denn | |
und dunstes von ezzen und von trinken, ê die leipleichen gaist gefürwet werdent und gerainigt in dem slâf von den selben | |
flügel und die genâd der christenhait; die füerent die pœsen gaist in daz ellend irr unsælichait. Jacobus der maister spricht, man | |
guotes tuon, wie klain daz wær, daz uns der pœs gaist iht gesêren möht. wilt dû wizzen, welhiu air guot sint | |
waiz ich laider vil. mit den cappân tregt der pœs gaist die klainen spizvogel, sam die kôrherren, pfarrer, münich und ander | |
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