Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gëben stV. (5096 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
und waich. des paums fruht switzt öl und sein rind gibt harz, der haizt sam der paum, aber unser puoch ze | |
die hitzig läut habent, hirnwüetig, wenn man ins in ezzen gibt. wer der öpfel saf mit zucker mischet und daz izt, | |
leib und zeplæent, sam Platearius spricht. die sauren sint gesünter, gibt man si den sühtigen läuten geprâten oder rôch nâch anderm | |
leicht in dem menschen und machent pœs pluot; aber man gibt si den siechen dar umb, daz si lustig werden. //VON | |
machent. des haimischen maulperpaums pleter ezzent diu seidenwürmel, aber man gibt in auch lactukenkraut ze ezzen, iedoch wirt diu seid niht | |
und wider die âkraft; aber man schol in den niht geben, die ir stuol swærleichen habent. rôsenöl mach alsô. zerstôz die | |
daz saf, daz man drückt auz den plüeten der paum, gibt man daz ze trinken dem menschen, der fiebrig ist ân | |
den stain in der plâtern. wer ainem hund daz wazzer gibt, dâ der paum oder diu fruht inn gesoten wirt, der | |
der paum wechset gar hôch in den freien luft und gibt harz, der ist edeler wan aller anderr harz und hât | |
durchgêt die âdern und pringet daz harmwazzer, und dar umb gibt man in den sühtigen läuten, wan er hitzt niht vast | |
etswem weisleich reden wolten oder etswaz newes vinden oder rât geben zuo gemainem nutz der läut. der wein von dem land | |
dô schrai er mit lauter stimm ‘mich dürstet!’ und dô gâben im die juden ezzeich mit gallen, dar umb, daz der | |
erznei epiglostomachon, daz spricht: dem magen süez. man schol ez geben mit herbem wein oder mit wermuotsaf. //VON DEM ALOES. /Aloes | |
fünfen wirt des balsems velt durchfäuht. aber an andern steten gibt diu staud nümmer kainen balsemsaft. iedoch spricht Avicenna, daz diu | |
von dem wort sequor, daz haizt volgen. man schol balsem geben wider all veraltet siehtüem des hauptes mit ainer opiat, diu | |
frawe in der geschrift und spricht ‘ich hân ainen smack geben als ain wolsmeckender balsem.’ zwâr, daz spricht si mit lauterr | |
frid habent anenander geküsset.’ des küssens fräw ich mich und gibt mir ain kraft, mêr dann aller balsem smack. //VON DEM | |
kelten. wenn man cinamomum pulvert und ez an salsen stat gibt mit ezzen, sô machet ez lustig. wer ez dick kewt, | |
fraw in der geschrift und spricht ‘ich hân ainen smack geben sam ain wolsmeckendez cinamom,’ daz spricht si von dem rehten | |
man daz holz mit wein sieden und den kranken läuten geben ze trinken. //VON DEM CASSIANPAUM. /Cassiana haizt ain paum, der | |
ze latein caryophyli. die sint die pesten, die ain fäuht gebent, wenn man si under den vingern zereibt. man schol si | |
reib dann die zungen dâ mit. man schol in auch geben für daz wüllen oder für die undäw, diu von krankhait | |
kaufot und mirram, dô er unsern herren wolt begraben. ez gâben auch die drei künig ze verstên, daz Christus begraben schölt | |
der geschrift und spricht ‘ich hân ainen smack der süezikait geben als ain auzerwelteu mirr.’ daz spricht si dar umb, daz | |
gar ains wunnicleiches smackes, und wenn man in fäuht, sô gibt er ain honigsüez fäuht. der lai zaher ist guot, der | |
smack und sint etwaz sinbel. daz kraut ist behend und gibt von ainer wurz vil langer est und ist in seiner | |
niht, unz daz man ez rüert mit der hant, sô gibt ez ainen smack, der dem herzen wol tuot, reht als | |
diu vorgenant sint. aber man schol in den läuten niht geben, die haiz und trucken sint und die ze latein colerici | |
harmwazzer. ez sprechent auch etleich, wenn man in in trank geb, sô fürder er die gepurt auz der muoter und daz | |
seudet oder præt ân allez gemächt und in dem siechen gibt ze ezzen. wenn man in pächt in taig und in | |
wenn man den kürbz seudet und daz wazzer ze trinken gibt dem die leber erhitzet ist, daz hilft in gar wol. | |
dar zuo und seih daz allez durch ain tuoch und gib ez dem ze trinken, der krankeu gelider hât von dem | |
ze latein iliaca_passio haizt. für die würm in dem leib gib des krauts saf mit honig. des krautes wurzel ist pitter | |
hant væht. den sâmen schol man kainem menschen ze ezzen geben, wan er tœtet und pringt den siehtum der vergezzenhait, daz | |
slæf dâ mit salbet. seut sein wurzel mit wein unde gib ez dem ze trinken, dem man diu gelider schol abhacken, | |
milzen, ob ez von kalter fäuht ist. wenn man trank gibt wider vergift, daz sol man geben mit minzensaf. wer gesoten | |
ist. wenn man trank gibt wider vergift, daz sol man geben mit minzensaf. wer gesoten wein mit minzen trinkt oder iren | |
kümt und für daz verschoppen der lebern und des milzes gibt man wein gekocht mit dem kraut. man macht gar ain | |
wær verlorn. //VON DER GERSTEN. /Ordeum haizt gerst. daz gerstenkorn gibt niht sô guot mel sam andreu korn, diu man melt. | |
weil in ain wazzer und tuo daz wazzer hin und gib in dann dem siechen mit ainem andern kalten wazzer. //VON | |
hitz und dar umb hât got den stainen die kreft geben ân ain zwischenwürkent kraft von seiner almähtichait, sam daz puoch | |
almähtichait, sam daz puoch spricht ze latein, und hât in geben die gnâd seines götleichen willen für daz werk der nâtûr, | |
gar kintleich ze sprechen, daz got den stainen ir kreft geb ân ain zwischenwürkende kraft der nâtûr und den paumen und | |
nâtûr und den paumen und den kräutern ir kreft niht geb ân der nâtûr werk, dar umb, daz diu kräuter würkent | |
auch gar wunderleicheu werk würkent, die man den elementen niht geben mag. zwâr daz ist ain gar ainvaltiger sin, wan die | |
dar umb sprich ich, daz got die kreft den stainen gibt nâch der nâtûr lauf mit den zwischenwürkenden kreften der stern | |
den zwischenwürkenden kreften der stern an den himeln, sam er gibt den kräutern. /Dû scholt auch wizzen, daz die gaist zuogezämt | |
er genâd pring dem menschen, dem in sein freunt umbsust geit, aber er sei dem nihts nütz, der in kauf. ez | |
klært daz gesiht und nimt die gir der geitichait und gibt den menschen ain stætikait in allen guoten dingen. /Dem stain | |
/Celonites haizet snekkenstain. der ist purpervar und manigverbik. den stain gibt der snekk. der hât die art, wer in under der | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |