Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gëben stV. (5096 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz er mir ez entheltet, als daz er mir ez gibet; und ist mir dar ane genuoc und als liep, als | |
willen gotes: in allem dem, dâ got wölte würken oder geben, dâ sölte mir sô liep und sô wert sîn ze | |
daz niht minner wære, dan ob er mir die gâbe gæbe und in mir daz worhte. Sô wæren alle gâbe mîn | |
in dem, daz mir got tæte oder daz er mir gæbe oder niht engæbe, daz ich ez mit einem heller niht | |
mir got tæte oder daz er mir gæbe oder niht engæbe, daz ich ez mit einem heller niht wölte vergelten, daz | |
Wes ensölten wir danne niht vride haben, swaz er uns gebe oder swes wir enbern? Sô ist geschriben, und sprichet $t | |
in und sie niht. Des danke got in in, und gibet er dirz, in gotes namen, sô nimz; engibet $t er | |
in, und gibet er dirz, in gotes namen, sô nimz; engibet $t er dirz niht, sô solt dû sîn williclîchen darben, | |
enwelle. Enruoche ouch dich, swaz wesens oder wîse got iemanne gebe. Wære ich alsô guot und heilic, daz man mich mit | |
dem ist in unreht. Lâz got würken in dir, dem gip daz werk und enruoche, ob er würke mit der natûre | |
des wille und gotes wille alzemâle einez ist. Die einunge gebe uns got. Âmen. // VON ABEGESCHEIDENHEIT Von abegescheidenheit Ich hân | |
von abegescheidenheit. Dâ von muoz got von nôt sich selber geben einem abegescheidenen herzen. Ze dem andern $t mâle lobe ich | |
er gotes eigenschaft an sich. Daz enmac aber got niemanne geben dan im selber; dâ von enmac got niht mêr getuon | |
getuon dem abegescheidenen geiste, wan daz er sich selben im gibet. Und der mensche, der alsô stât in ganzer abegescheidenheit, der | |
diu sêle krefte hât über daz si den fünf sinnen gibet, die krefte gibet diu sêle alle dem innern menschen, und | |
hât über daz si den fünf sinnen gibet, die krefte gibet diu sêle alle dem innern menschen, und sô dér mensche | |
von dem fiure s[war]z [a]ls [ein] b[rant]./ $p @]@ im gaebe sin tohter/ der chu[nic]h erne mohte/ des niht wol wider | |
daz ir helfent mir,/ daz mir min herre sin hulde gebe/ und mih abir laze wesin/ [als] ih ê was in | |
daz ir helpint mir,/ daz mir min here sine hulde gebe/ und laze mich wesin/ als ich was an sineme hobe.’/ | |
ane haz/ behaldit ungehazzit/ und mich ze ritter vazzit/ und gift mir ros und perit./ frowe, were ich is wider iu | |
daz geschach/ ze den Schotten, als man mir verjach./ er gap zweihundert rittern swert,/ des was der fürst vil wol wert./ | |
daz ieman wære dâ sô stolz,/ der dem herzogen holz/ gæbe umb sîn phenninge;/ der müest im dâ entrinnen./ __Dô der | |
er dô boten dar,/ daz man im iht mit heil/ gæbe dhein hûs veil./ dô des der herzoc Fridrîch/ wart inne | |
niht lieber gewesen mac./ den gebiut ich im ze opfer geben/ ân aller hand widerstreben./ den engel sant er zuo im | |
sî dîn selbes leben,/ dû solt in got ze opfer geben.’/ des antwurt Abraham der guot/ ûz trûrigem muot:/ ‘ôwê! herr | |
got mîn selbes leben,/ daz wolt ich im ze opfer geben./ sîn gebot ich nimmer übergên./ ich wil in sînen hulden | |
dîn hend muoz ich binden/ und dich got ze opfer geben./ got teil dir mit sînen segen.’/ daz kint jæmerlîchen sprach,/ | |
nâch er gewaltic wart./ sîn guot er nieman verspart./ er gabz durch êr und durch got/ und ahtet niht gotes gebot./ | |
sprach: ‘ich sag iu für wâr,/ disem kneht sült ir geben gar;/ dâ sol iur dheiner wider streben,/ ir sült imz | |
êrn vil wol wert./ ich wil ouch tûsent rittern swert/ geben durch ir werdicheit,/ und wurr ir iht, daz wær mir | |
‘daz süll wir allez varn lân,/ wan got der uns geben hât,/ der gît uns an der selben stat/ vich und | |
nieman sô wol wert./ er sprach: ‘ir sült hundert swert/ geben und sült ritter machen.’/ des begund der jung künic lachen/ | |
man,/ got wil dich lenger leben lân./ er hât dir geben zuo dînen tagen,/ daz ich dir wil für wâr sagen,/ | |
nâch mînen grôzen schulden,/ unde wil ouch sicherlîch/ mich schuldic geben dem rîch.’/ dô er sô schôn dar umb ret,/ nû | |
einem buoche hôrte ich lesen/ eine rede, diu mir trôst gît,/ der dû, herre, zeiner zît/ in dîner heilekeit gedæhte/ und | |
dem got guotes vil verlîhet/ und in kinde verzîhet./ sô gît er manegem kinde vil/ (daz nimt er im zeinem spil)/ | |
dir gesaget hân,/ und morgen fruo ze metten gân./ und gip den armen dîn gewant,/ daz ich dir vor hân genant,/ | |
gewant,/ fleisch, korn unde wîn,/ ros, rinder unde swîn,/ daz gap sie allez durch got./ daz was maneger liute spot,/ die | |
lützel, des er gert./ sie ist manegem zagen holt/ und gît im silber unde golt/ unde manic rîche wât,/ der weder | |
den market./ ez ist mir niht ande,/ umbe tûsent bîsande/ gebt mich unde niht nâr;/ unde wizzet für wâr,/ sîn dunket | |
stein sî dîn.’/ ‘jâ, lieber herre, er ist mîn.’/ ‘so gip mirn rehte, sô dir got.’/ ‘ei juncherre, ez ist iuwer | |
ist,/ ode welt irn haben umbe sus?’/ ‘niht’ sprach Eraclîus,/ ‘gip mirn mit gedinge.’/ ‘sô gebt mir sehs phenninge,/ wænet ir, | |
umbe sus?’/ ‘niht’ sprach Eraclîus,/ ‘gip mirn mit gedinge.’/ ‘sô gebt mir sehs phenninge,/ wænet ir, daz ir wol tuot.’/ ‘dû | |
dem wâge alsô lange zît./ ‘ist daz im mîn trehtîn gît,/ daz er lebende wirt ûz gezogen/ und den keiser niht | |
leben./ ez ist snel sam ein hirz.’/ ‘lâ hœren, wie gîstû mirz?’/ ‘herre, umbe drithalp marc.’/ ‘friunt, dû bist niht karc,/ | |
guot,/ ez sî swach ode starc,/ ist daz ich dir gibe drîzec marc,/ sô mac unser kouf stæte sîn.’/ ‘juncherre, ir | |
hie stât,/ ros unde râvît,/ der vîent dir die sinne gît:/ daz er gerne nemen wil,/ daz heiz im geben: sîz | |
dâ mite./ daz ist ein ungenæmer site:/ daz im got gebe leit!/ /Eraclîus frœlîchen reit/ gên des keisers palas./ dô was | |
verlorn/ den magetuom vor maneger zît,/ der maneger kurze freude gît./ ir was ouch gnuoc unde vil,/ die von dem selben | |
genüzze:/ daz ist bœse und heizet gîtecheit./ daz im got gebe leit,/ (ez sî wîp oder man)/ swer ir künde ie | |
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