Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gëben stV. (5096 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
leber behelt daz bezzer und kocht ez zuo pluot und gibt dâ von allen andern glidern narung, und daz lautrer tail | |
dem andern puoch von der sêl. verstêst dû des niht, gib dir die schult, daz dû in den dingen niht geüebt | |
der lebern nâtürleich, wan als vor gesprochen ist, diu leber geit der ganzen nâtûr aller glider ir narung; und in dem | |
wann in der vinster mag niemd varb erkennen, dar umb gibt daz lieht der varb ir gestalt und ir form. alsô | |
ir gestalt und ir form. alsô tuot unser frawe, diu gibt den rewern und den püezern violisch varb, den martrern rôter | |
pei. ez sprechent auch etleich, daz er gelück hab ze geben auf kaufmanschaft. //VON DEM MONEN. /Der sibend planêt und der | |
lait. daz vierd ist, daz diu sunn dem mônen schein gibt; alsô gab unser herr unserr frawen schein und genâd, dô | |
vierd ist, daz diu sunn dem mônen schein gibt; alsô gab unser herr unserr frawen schein und genâd, dô er ir | |
dingen. ain kol ist ain prinnend dinch, daz niht flammen gibt, als wir sehen an den glüenden koln. /Daz feur hât | |
der alten sêle, die den guoten wain verkauft habent und gebent die gerben durch got. daz feur macht ainen verpranten stain | |
velt. und daz ain solich dunst entzünt werd und flammen geb, daz prüef an zwain unsliteinn kerzen: der ain derlesch und | |
von der naht küel ist, sô wirt der entzunt und gibt ain flammen. oft geschiht denne, daz die wahter daz sehent | |
diu zwai hât ez von seiner nâtûr adel, dar umb geit man ez für die huosten und für den fluz, der | |
dunst enprant in seinem snellen flug, alsô daz er flammen geit, und die flammen haiz wir plitzen. aber daz reizen, daz | |
sumer, wan sô mag taw gevallen, daz den frühten kraft gibt, wan daz taw vellt niht denn sô der luft schœn | |
stirbt ez sneller dan sust. sô diu verhermuoter gepirt, sô gibt si daz êrst prüstlein irm sun und niht der tohter. | |
man in mischet mit hong und in den ze ezzen gibt. der töbigen hund pizz sint tœtleich, aber man hailt si | |
si die hund an den füezen, sô benetzent si sie. gibt man ainem andern tier hundespluot daz siech ist, ez wirt | |
daz auf die wunden ainen tag und ain naht und gibt ez dar nâch ainem hungerigen hanen oder ainer hennen, trinket | |
und ez hert læzt werden und ez danne pulvert und gibt ez dem siechen, daz ist guot für den herzriten und | |
niht begreift, sô stêt er still zorniger und grimmiger; und gibt im der jäger zehant niht ain tôtez tier, des pluot | |
pietent und hindernt die, die in ez gern püten und gæben. //VON DEM LAZAN. /Lazania ist ain tier gar grimm, alsô | |
den hunden. wenne des wolfs herz verprant ist und gepulvert, geit man ez in trinken den hinvallenden läuten, die epilensiam habent, | |
und allermaist von trüebem wazzer nâch mittem tag; dar umb gebent in die hirten vil salzes in dem ezzen, daz si | |
hüenren und gensen. fühsein flaisch geprant ze pulver und daz gegeben herzslähtigen läuten in wein ist gar guot. sein pluot von | |
daz herz, wan daz izt er aller gernst. dar umb gebent die herren und die waidman den habichen daz herz von | |
und ainen iegleichen minner, der spricht zuo seinem lieb: lieb, gib mir dein herz, daz wil ich haben; daz ist pilleich | |
von der nâtûr, daz si dem klainen vogel die kündichait geit und tailt die witz doch niht mit ainem rind oder | |
prust, daz ist gar hert, daz hât im diu nâtûr geben, daz er den raup dâ mit stôz. der falk ist | |
arbait. Ach got, wie hâst dû uns sô vil lêr geben an den unvernünftigen crêatûren, dâ mit wir gemant werden zuo | |
gên. owê, wie klain het der ainem frömden sein almuosen geben mir oder aim andern armen, der doch selber des almuosens | |
wê den, die allain enpfangner guottæt niht gedenkent, sunder si gebent übel umb guot. der ist laider vil auf erden. //VON | |
künftigen regens, daz ist künftiger strâf von got. wan Christus gab sant Peter den gewalt: ‘waz dû pindest auf ertreich, daz | |
und predigent wider die gâb der hailigen zwelfpoten, wan got gab den zwelfpoten und der pfaffhait die gâb allain, daz si | |
prust in ains schiltes weis. daz hât im diu nâtûr gegeben zuo ainem schirm seins grôzen leibes, wan er ist nâhent | |
ain stuck, ê daz si zemâl verderbent, daz ist: si gebent ir guot oder ain tail, ê daz si die häls | |
stætigs zuo dem mer wenn im diu muoter ain prôt gab und zämt ainen delphin zuo im auz dem mer an | |
kain ander sach müg gehaben denn daz got ze verstên gibt in seinen crêatûren seineu wunderleicheu werk, und seineu wunder læzt | |
daz von dem staindel petlen, daz er den schiffen milticleich gibt. wan sô er ain künftigz unwiter siht, sô umbgreift er | |
sich legt an der rinder äuter, diu gar vil milch gebent, und seugt ân underlâz die vaizten milch und treibt daz | |
ist und nie got gepat umb aplâz seiner sünd noch gibt sich nümmer schuldig seiner sünd. Jacobus spricht, daz dreirlai slangen | |
man si gern siht. die schœn hât ir diu nâtûr geben wider daz si ir trachait hât geben, wan diu slang | |
ir diu nâtûr geben wider daz si ir trachait hât geben, wan diu slang ist gar træg ze slingen von ainer | |
gar vil. wenn derlai slangen flaisch erfault und gedorrt, sô gibt man ez in trinken und in ezzen wider den auzsetzligen | |
sô ains menschen stimm oder ains andern tiers stimm widergalm gibt nâhent pei den peinen. nebel ist in auch schad. in | |
wem der mag vol kalter fäuhten ist, dem schol man geben honig mit warm wazzer, wan daz hönig entlœst und wäscht | |
alt gepäurischait spricht, diu doch dick missagt. wer aim hund gibt ainen lebentigen frosch in prôt, der verleust sein peiln. ez | |
ez muoz aber lang in dem vaz stên. den kütenwein gibt man den kranken läuten, die hitzig sint und die weins | |
feur legt, sô verprint ez und wirt verzert, aber ez gibt niht flammen oder glôhen. des paumes holz gefault nümmer. sein | |
ze sträuwen die zæhen fäuht und ze verzern. die lorper gebent öl, daz man dar auz machet, daz ist guot den | |
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