Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ein a_art_num_ (11614 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb. Findeb.
dritten scorpen. //VON DEM TRACKEN. /Draco ist der grœsten tier ainz, daz diu werlt hât, sam Jacobus und Augustînus sprechent. daz | |
won in den tiefen abgrünten der erd, und wenn er ains ungewiters enpfint, sô sleuft er etswenn her auz und fleugt | |
und slingt neur auf der prust an der erden, und ainr ander lai trachen die hânt füez, aber die sint seltsein. | |
gar grôz und mähtig, sam Adelînus spricht. diu slang hât ainr junkfrawen antlütz geleich ainem menschen, aber daz ander tail irs | |
sich der teufel hât gemacht auz menschleichem haupt und auz ains tracken leib, auz dem pesten leiphaftigen dinge und auz dem | |
daz nun geschriben ist, und daz selb capitel sagt von ainr slangen, diu haizt emorois, daz ist ain emoroi oder ain | |
ainr slangen, diu haizt emorois, daz ist ain emoroi oder ain kraftsaugerinn ze däutsch, wan, sam Isidorus spricht, welher mensch von | |
von dem vor geschriben ist, sô welzt si sich in ainem glaten laim, daz si dester paz durch des selben tiers | |
siehtuom vertreibt mit rindermist. ez sprechent auch etleich, daz ydra ain drach sei, der vil haupt hab, und der wær ainer | |
der drach haizt ze latein excedra, daz spricht ze däutsch ain auzwähsel, dar umb, als die mærlær sagent, wenn man dem | |
ez dar umb strâft, sô tuot ez vier pôshait für ain. //VON DER SCHOZSLANGEN. /Jaculus haizt ain schozslang. diu fleugt, sam | |
als ain geschoz, daz von ainem armprust vert oder auz ainer schozpüchsen, und tœtent daz tier. dâ von haizt diu slang | |
die sô snell sint mit irr urtail, daz si zehant ainz verurtailent und sprechent, ez hab unreht, ê si die wârhait | |
diu kindel köm, sô frez si si alleu unz an ainz, daz daz aller vernünftigst under in ist, und daz setzet sich | |
mit vergift, und dâ von spricht Lucânus: diu nater ist ain zestœrerinn des wazzers. Pei der slangen verstên ich die velscher, | |
slang in däutschen landen und ist an der grœz als ains menschen arm und ist goltvar unden an dem leib, aber | |
sprechent. diu salamander ist vierfüezig und hât ain antlütz sam ain egdehse. aber Aristotiles spricht, si hab ain antlütz geprochen nâch | |
spricht, si hab ain antlütz geprochen nâch ainer mitten auz ains sweins antlütz und auz ains affen antlütz. Plinius spricht, si | |
geprochen nâch ainer mitten auz ains sweins antlütz und auz ains affen antlütz. Plinius spricht, si hab diu aftern pain auf | |
an den klâwen sint hakot und gar behend. si hât ainen scharpfen leib und ain haut als ain cocodrill. si lebt | |
Adelînus und Isidorus sprechent. ir ganch ist træg, reht als ains sneken, sam Solînus spricht. ir augen sint flach hin ein | |
kain hâr verprunnen. ez spricht auch Isidorus von derlai snuor ainer, daz si nie verlaidigt moht werden von dem feur. Der | |
und ain ander puoch hât salburra ze latein, daz ist ainr lai egdehs, sam Isidorus spricht. wenn diu veraltent, sô wirt | |
si plint und dar umb setzet si sich dann in ainr wend loch gegen der sunnen aufganch und kêrt sich gegen | |
haut abzeuht. wen diu slang peizt, der wirt gevangen mit ainr feureinr hitz und wirt verzert und verprint in im selber. | |
daz ist ain dreiekot wunden. dû scholt auch wizzen, daz ain tarant ain ander tierl ist und der scorp ain anderz, | |
DER TORTUKEN. /Tortuca haizt ain tortuk und haizt auch etswâ ain scorp und sprechent etleich, diu tortuk sei der slangen geslähts, | |
beraitt mit andern dingen, diu dar zuo gehœrent, dâ wirt ain electuarium auz oder ain confect, daz ist ain auzwal und | |
mer kômen, wan ze der selben zeit begraif derlai slangen aineu sant Pauls hant und paiz in. dô wânten sein gesellen, | |
den nabel, und von dem nabel unz an den zagel ains cocodrillen gestalt. ir aftertrühel ist sô eng als ain nadelœr | |
dank nümmer mag volpringen. siht si über sich, si ist ain kapferinn, under sich ain maudrerinn, sweigt si, si ist ain | |
ain kapferinn, under sich ain maudrerinn, sweigt si, si ist ain stümminn, rett si, si ist ain klafferinn. dû lesterst si | |
slangen habent, und die selben slingent auf der erd von ainr stat zuo der andern. von derlai würmen well wir niht | |
gehœrent, die habent all ain wonung und lebent all in ainr gegen ains landes. ir aller arbait ist gemaines nütz in | |
habent all ain wonung und lebent all in ainr gegen ains landes. ir aller arbait ist gemaines nütz in allen. ir | |
habent kainen smerzen in irr gepurt. iedoch pringent si dick ainen grôzen swarm. die peinn machent under in ainen küng und | |
gestalt und ist zwir als grôz als der andern peinn ain. er hât aber kürzer flügel wan die andern und hât | |
würkent vil und vast, reht als ain volk, daz under ainr maisterschaft ist, und derlai peinen sint den müetern undertân und | |
in irm vaz des morgens in der mettenzeit, unz daz aineu under in zwir oder dreistund geprumt oder gehumt gegen dem | |
diu von den würkenden peinen kümt, die samnent si an ain stat in daz vaz und tragent si her auz an | |
vaz und daz prummen wirt ie klainer und klainer, unz aineu under in umb fleugt und hummet in der weis, als | |
beschirment auch irn künig gar vleizicleich und achtent inz zuo ainr frümchait, ob si umb iren küng sterbent. Aristotiles spricht, der | |
Aristotiles spricht, der peinen künig erschainent niendert auzwendig der vaz ain, si haben dann ain grôz volk pinen mit in. under | |
man in niht ze hilf, sô sterbent si hungers, sam ain vorscher spricht. die peinen sint krank und siechent allermaist sô | |
pluomen kaltent. in ist auch ain iegleich widergalm schad, sô ains menschen stimm oder ains andern tiers stimm widergalm gibt nâhent | |
auch ain iegleich widergalm schad, sô ains menschen stimm oder ains andern tiers stimm widergalm gibt nâhent pei den peinen. nebel | |
piezen frösch oder auz mangolt, wan piezen und mangolt ist %/ain kraut; auz pœsem luft und auz faulem âtem werdent priemen, | |
KROTEN. /Buffo mag ain klain krot haizen. diu krot ist ain vergiftiger wurm und hât ain schelmig gesiht und ist unrain | |
mit dem vordern füezel, daz ist ir tagezzen. ez ist ainr lai kroten in wälhischen landen, die habent stimm sam die | |
unrain, daz man in selten gehailen mag. si trait auch ainen schatzpærn stain in dem haupt, dar umb tœtt man si. | |
Ergebnis-Seite: << 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 >> |