Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ein a_art_num_ (11614 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb. Findeb.
der paum hât nâhent pleter sam ain küttenpaum und hât ain scharpf rinden; aber er ist niht gar hôch, und wenn | |
den paum pelzet auf ainen fremden stam, ez sei auf ains pirpaums stam oder apfelpaums oder torenpaums oder ains andern, sô | |
sei auf ains pirpaums stam oder apfelpaums oder torenpaums oder ains andern, sô wirt diu fruht grôz und hât niht herter | |
diu auf dem paum wechset, dar umb, daz man ir ain underschaid hab von den haselnuzzen und von ander lai nuzzen, | |
ez nâch der leng und legt diu zwai tail vonenander ain wênig, sô gênt si wider zuo enander und füegent sich | |
umb, wer ain gar klainez vögell præt an der rüetel aime, sô kêrt sich daz spizzel selber umb ain weil von | |
iegleich dinch in der werlt öl, aber daz ist niht ainr lai. daz öl und ain iegleich vaizt macht daz feur | |
wachsen, und dar umb nement die pelzer vil kern in ain säckel und grabent daz in die erd, wenn si den | |
pech oder harz ze latein. iedoch sprich ich, daz picea ain vorch haiz und pinus ain viecht und abies ain tann, | |
wer ain pflaster macht auz der aicheln pulver mit weizem ains ais und mit ezzeich und pint ez auf die niern | |
ist ez ein paumpusch. der gegen der sunnen aufganch mag ain rœtelpaum haizen, wan er hât ain rôt rinden und ain | |
ain rœtelpaum haizen, wan er hât ain rôt rinden und ain hertez holz, daz ist gel sam der saffrân. des paums | |
dem schaum und schol ez dar nâch schôn seihen durch ain tuoch und schol dann diu rôsenpleter dar zuo tuon, alsô | |
zerstôz die grüenen rôsen gar wol und tuo si in ain glas mit öl und setz daz glas oben vermacht vierzig | |
hæht oder si paizt mit honig oder mit zukker in ainem ofen gerœscht, die fuorent wol. der weinreb hât die art, | |
er print reht sam ain öl, wenn man in in ain feur geuzt, und der ist ain fuorung und ain kost. | |
kritzlot rinten wenn er alt wirt, und hât pleter sam ain alberpaum, ân daz seineu pleter an der ainen seiten niht | |
holz pulvert und nimt nägelpleter und daz pain, daz in ains hirzen herz ist, und pulvert diu auch und reibt den | |
und daz pringt auch der frawen ir gewonhait, und der ain pflaster dâ von macht, daz ist guot für der scorpen | |
und zepricht den stain in der plâtern. er hailt krefticleich ains töbigen hundes piz oder ander wunden oder des mannes gezeuglein, | |
sô grôz kraft, wenn man sein an der sunnen hitz ains tropfen grôz legt in die hant, daz mag diu hant | |
der geschrift und spricht ‘ich hân ainen smack geben als ain wolsmeckender balsem.’ zwâr, daz spricht si mit lauterr wârhait, wan | |
muscât und andreu dinch; wan wie daz sei, daz si ain weil wol smecken, sô faulent si doch und entsliezent daz | |
der geschrift und spricht ‘ich hân ainen smack geben sam ain wolsmeckendez cinamom,’ daz spricht si von dem rehten irr rainen | |
und ist ain harz oder ain zaher, der fleuzt auz ainem paum gegen der sunnen aufganch, wenn in diu hitz dar | |
man si under den vingern zereibt. man schol si an ainer stat behalten, diu niht gar dürr sei noch gar fäuht, | |
zaher ist haiz und fäuht und ist dreier lai. daz ainr lai ist weiz und daz ist der pest. daz ander | |
guot, ist daz man seinen pulver mischt mit ainem weizen ains ais und legt ez auf die stat. //VON DEM ARABISCHEN | |
DEM ARABISCHEN MIRREN. /Mirra Arabie haizt arabischer mirr und ist ain paum, der ist zehen daumellen lang, sam Isidorus spricht, und | |
sein saf ist auch pezzer. des paums pleter sint als ains ölpaums pleter, ân daz si kräuser sint und spitzelig und | |
si kräuser sint und spitzelig und ain wênig sinweller wan ains ölpaums pleter. des paumes harz oder sein zaher haizt auch | |
den wolsmeckent, und wenn man in mischt mit ainem weizen ains ais und mit wein und salbt die ahseln dâ mit | |
si got hât auzerwelt und gesegent ob allen frawen zuo ainer archen seins aingeporn suns, dar inn er kain mail nie | |
gegen der sunnen ligt. des paums holz und pleter geleichent ainem kranwitpaum. Rabanus spricht, der pfefferpaum hât weizeu körnel, aber si | |
ist gar mügleich, daz von der selben lai paum in ainem land vil pezzer zaher vliez wan in dem andern, reht | |
der zaher ist vaizt und vol harz und ist gar ains wunnicleiches smackes, und wenn man in fäuht, sô gibt er | |
mit êrt, und dar umb ist weirach der dreier gâb aineu, die die drei künig unserm herren Jêsû Christô opferten, und | |
den vier elementen sint gemischt? dar zuo spricht man, daz ain iegleich dinch seinen namen hât nâch dem maisten werch und | |
alleu erdischeu dinch auz den vier elementen sein, doch ist ainz hitziger wan daz ander, daz haiz wir feurein, und ainz | |
ainz hitziger wan daz ander, daz haiz wir feurein, und ainz fäuhter wan daz ander, daz haiz wir wäzerig. sô ist | |
der erden allermaist haben nâch der grœz, doch hât etleichz ains andern elementes mêr nâch der kraft, wan ains pfeffers korns | |
hât etleichz ains andern elementes mêr nâch der kraft, wan ains pfeffers korns grôz feurs oder luftes hât mêr kraft und | |
ain kraut an der kraft kalt ist, daz ander warm, ainz süez, daz ander sawr und pitter und sich ain iegleich | |
warm, ainz süez, daz ander sawr und pitter und sich ain iegleich dinch nert von seinem gleichen, sam süez von süezem, | |
alsô daz den kräutern niht genüegt. nu maht dû frâgen ains, des daz puoch ze latein niht frâgt: ob diu kräuter | |
form drückent, reht sam ain gaistleich form oder ain ebenpild ains geminten dinges, daz in den spiegel deiner vernunft ist gedrückt, | |
ain wênich praiter pleter wan der petersil und ist mangerlai. ainz wehset auf pergen, daz ander in wälden, daz dritt ist | |
sinbel und etleich sam die weinrebeste. under dem kraut ist ainz si, daz ander er. seineu pleter smeckent wol und habent | |
ainer wurz vil langer est und ist in seiner pluomen ain rôt dingel, gestalt sam ain hüetl, daz stinkt. sein wurzel | |
an der grœz sam ain vinger und an der leng ains teners lanch. daz kraut ist an der kraft haiz und | |
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