Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ein a_art_num_ (11614 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb. Findeb.
nu gevidert sint. daz tuot si umb die narung, wan ain par der vogel, daz ist ain er und ain si, | |
der vogel, daz ist ain er und ain si, bedürfent ainer weiten stat zuo irr narung. si raubt auch niht an | |
des menschen tôd mit etleichen zaichen vor prüef. wan sô ain her mit dem andern streiten wil, sô volgent die geirn | |
grausam mertier und ist lanch und an der grœze sam ain rehter track, ân daz er niht flügel hât. der mertrack | |
ez spricht auch ain vorschær, wâ ain mensch sei, daz ains delphins flaisch ezz, gevelt daz in daz mêr und werdent | |
in daz mer. dô komen die delphin und nam in ainr auf den ruck und truog in auz an daz gestat. | |
ätzt in zuo letzt mit seiner hant. nu saz daz kindel ains tages auf den delphin, dô truog er ez oft in | |
//VON DEM WAZZERPFÄRD. /Equus fluminis haizt ain wazzerpfärt. daz ist ain merwunder gegen der sunnen aufganch, sam Aristotiles spricht. daz hât | |
sein haut ist dick und hert, sein ingwaid ist als ains rehten pfärds ingewaid. ez ist an der grœz als ain | |
ist ain merwunder, sam Isidorus und Plinius sprechent, daz hât ainen scharpfen rüezel als ain swert, dâ mit durchgrebt ez diu | |
gezwiselt klâen und ainen knodoten zagel und hâkot zend geleich ains ebers zend. ez wirt ê verwunt an den füezen denn | |
//VON DEM LUDLACHER. /Ludolachra mag ain ludlacher haizen. daz ist ain merwunder an gestalt und an nâtûr gar wunderleich, sam Aristotiles | |
nâhen. //VON DEM MERMÜNCH. /Monachus_marinus haizt ain mermünch. daz ist ain merwunder. daz ist in der gestalt als ain visch und | |
und frizt in. ez hât ain antlütz niht gar geleich ains menschen antlütz, wan ez hât ain nasen als ain visch | |
ich fürht, daz ir ze unsern zeiten kainer sei denn ainer: des ist auch laider diu werlt vol über al. //VON | |
weis reht als ob si klagen und wainen, wenn ir aineu sterben muoz und hœrent die läut nâhen gesezzen von verren | |
si habent oben von dem haupt unz an den nabel ainr frawen gestalt und habent ain edel grœzen und gar ain | |
ainr frawen gestalt und habent ain edel grœzen und gar ain graussam antlütz. si habent auch auf dem haupt gar langez | |
nider tail an dem tier ist als daz nider tail ains adlarn, sam Adelînus spricht, und hât daz tier gar scharpf | |
des êrsten in ainer gemain. Aristotiles spricht, daz ain visch ainen hals hab noch ain mansruoten noch mansgezeugel noch tütel oder | |
visch slâfent, sô rüerent si nicht wan die zägel gar ain klain. ez sprechent etleich, daz die visch von ainr manung | |
gar ain klain. ez sprechent etleich, daz die visch von ainr manung irr aigen nâtûr vor auz dem land fliehen, dâ | |
noch mit fremden tiern, sam ain hecht laicht neur mit ainem hecht und ain slei mit ainem sleien. aber daz vælt | |
des regens fräwen. ist daz man ain holz reibt mit ains mervisches lebern, daz print reht als öl, und dar umb | |
visch sein besunder lant hât und sein gegent, und nimt ainr dem andern sein wonung niht: ez genüegt ain iegsleich gesläht | |
//VON DEM AEL. /Angwilla haizt ain æl. der visch ist ainr slangen geleich und dâ von hât er den namen ze | |
wider über diu stuck nâch der leng und stopf mit ainem scharpfen mezzer die haut über al, daz der trôr herdurch | |
müg, und leg in dann in ain clamer spiz, daz ist ain clainr eiseneinr spiz gespalten und gênt die zwai clemern oben | |
mit schaden in rehter unschult. daz ist unreht. man scholt ainz vor ze red setzen, unz man die wârhait bevindet. dar | |
sant getriben werdent von ungewiter, sô wænent si, ez sei ain insel und si haben lant funden. des fräwent si sich | |
merwunder, sam Isidorus spricht. die visch habent die art, wenn ain ungewiter komen schol, sô springent si auf dem wazzer und | |
nâhent als si glesein sein an dem leib und habent ains schorpen gestalt. si habent auch an der zend stat swær | |
in leiden seist, sô begreif ain staindl, daz ist, rüef ainen hailigen an, der dich auf halt in deinen leiden. ich | |
sint als er selber, die frizt er auch. er izt ainen andern visch alsô. wenn er in überwindet, sô frizt er | |
dem ungewiter, sô druckent si sich zesamen und swimment mit ainr schar mitenander und der witzigist swimt vor und füert die | |
rehtez swein an der gestalt. sein zung ist ledig sam ains rehten sweins, aber ez hât niht ain stimm sam ain | |
vint niht zwên in ainer schaln noch mêr denn neur ainen. in des visches schaln vindet man ainen stain, wer den | |
ain snek, dar umb, sam Isidorus spricht, daz er mit ainr schaln bedecket ist, als er in ainem häusel sitz, wan | |
haizt ain tribian. daz ist ain swarzer visch und ist ains fuozes lang, und Plinius spricht, daz er die kraft hab, | |
der ist zeitleich klain, wan er ist wênig mêrer denne ains elnpogen lang. er tregt an dem haupt ob den augen | |
slangen koment sô nâh zuo enander in irr unkäusch, daz ainen menschen dunket, si sein neur ain leip und hab der | |
sam Plinius spricht. diu slang mag niht mêr denn neur ains ertœten, neur ze aim mâl und niht mêr, denn neur | |
mêr, denn neur allain der salamander der ertœtt mêr denn ains. Plinius spricht, daz diu vergift niht anderz sei denn der | |
und vliehen und getürren in niht gelaidigen. Ambrosius spricht, daz ains nüehtarn menschen spaichel die slangen ertœt, wan ist daz diu | |
die slang, wan si wegt ir zungen sô snell, daz ainz dunket, si hab drei zungen, und hât doch neur ain. | |
ainz dunket, si hab drei zungen, und hât doch neur ain. Augustînus spricht, diu vergift ist des menschen tôt und der | |
si des ansprechers stimm iht hœr. Lucânus haizt die slangen ain slâfpringerinne, wan wer von ir verwunt wirt, der slæft unz | |
ain ansibên. daz ist ain slang, diu hât zwai haupt, ainz an der rehten hauptstat, daz ander hinden an dem swanz | |
man ainen unk macht auz lautern totern, diu er in ain peckein satzt in ainer kamern. und dô er in gezôch, | |
kain kraft wider mag gesein, und ze letzt vertreibt si ain ganzez lant und macht daz wüest von läuten und von | |
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