Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ein a_art_num_ (11614 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb. Findeb.
und ain tôr. welhes wangen grobez flaisch habent, der ist ainr groben nâtûr. wer ain behendez antlütz hât, daz ist ain | |
niht mit grobem flaisch, der hât vil gedänk. wer gar ain sinwel antlütz hât, der ist ain tôr. wer gar ain | |
daz bedäut ain guot nâtûr und ainen guoten sin und aine guot verstäntnüss. //VON DEM LACHEN. /Wer vil lachet der ist | |
bedäut pœs siten, und wer geleicheu ripp hât, daz ist ain guot zaichen. wer klaineu ripp hât, daz bedäut ain klainichait | |
ze paiden seiten und diu pain grôz sint, daz bedäut ainen stumpfen menschen und unschämigen. wem die lend vol flaischs auzwendig | |
tuot und mager und des anplick geleich ist dem anplick ains traurigen menschen. //WELHER GUOTS SINNES SEI. /Der ist ains snellen | |
anplick ains traurigen menschen. //WELHER GUOTS SINNES SEI. /Der ist ains snellen sinnes und ainer guoten behenden nâtûr, der lindez flaisch | |
noch ist sein vil und ist niht swarz: ez hât ain mittelvarb zwischen gel und swarz. //WER AINEN WOL GESTALTEN LEIP | |
und swarz. //WER AINEN WOL GESTALTEN LEIP HAB. Der ist ains geleichen leibs und ainer guoten nâtûr, der ain mitel hât | |
zwischen grüen und swarz. //WER STUMPFES SINNES SEI. /Der ist ainr stumpfen nâtûr, der gar weiz ist oder gar praun und | |
vorhtiger under allen tiern wan die man. //VON DEN MAIDEN. /Ain maiden oder ain cappaun (daz ist ain man, der seinr | |
träumen, die von inwendiger schickung des menschen koment, und mag ain weiser mensch an im selber prüefen von den träumen, wenne | |
in tag und in naht, daz ist in vierundzwainzig stunden, ains mâls umb und umb daz ertreich. der dritt himel haizt | |
der vest himel, dar umb, daz er ain vest und ain grunt ist aller gesteckten stern. der welzt widerwarts von der | |
der sunnen aufganch und volpringt seinen lauf in sehsunddreizigtausent jâren ains mâls. er haizet auch der gestirnt himel. /Dar nâch sint | |
und diu zwai, wirm und sänftfäuhten, sint ain ursprinch und ain beschirmung des lebens. dar umb macht er allez ertreich frühtig | |
hundert tagen und in fünfundsehzig tagen und in ainem viertail ains tages. wenne diu sunne in irm aufganch des morgens rôt | |
hât die aht aigenchait an im. des êrsten tregt er ain schœn lieht, dar umb spricht unser herre zuo seinen zwelfboten | |
daz des mônen schein durch ain engez fenster gêt auf ains zerprochen pfärdes geswer auf dem rucken, ez stirbt, und stürb | |
dô liez er unser frawen hie niden seinen jungern zuo ainem trôst und zuo ainer läuhtenden anweisung. dar umb sprechent die | |
herzen. dar umb spricht Ezechiel auz gotes mund: ich wil ain stainein herz von euch nemen. daz dritt werch ist, daz | |
die wânten, daz die stern feurein wærn. diu flamm ist ain angezünter rauch, der dâ gêt von holz oder von andern | |
sünd, der er niht ist. sô daz feur ie in ainer hertern materi ist, sô ez ie sterker und hitziger ist, | |
smerzen, der dâ kümpt von prunst. daz seh wir, wenne ainz seinen vinger verprent und in wider zuo dem feur habt, | |
ze stunden ainen newen stern, der ainen schopf hât oder ainen sterz. in dem andern reich siht man des nahtes mangerlai | |
als ain stern, der an dem himel stêt, reht als ainer, der pei dunkelr naht reitt und verren siht ain lieht, | |
als ainer, der pei dunkelr naht reitt und verren siht ain lieht, den dunket daz lieht ain stern sein. diu flamm | |
den sterz gekêrt gegen däutschen landen und wegt sich mit ainr überwertigen wegung gegen mittem tag, unz er verschiet. dô was | |
dertrankt dem von Frankenreich vierzigtausent man auf dem mer, und ains anders jârs dar nâch gesigt er im an aines grôzen | |
und ains anders jârs dar nâch gesigt er im an aines grôzen veltstreites, dâ küng Johannes_von_Pehaim $t inne derslagen wart und | |
wahter daz sehent und wænent, ain englisch kerz prinne auf ains hailigen menschen grab. ez wirt auch oft gesehen ain langer | |
ainem an daz ander wol snell, reht als der mit ainem prinnenden schaub füer über vil kerzen und die snell nâch | |
die snell nâch ainander entzünte. sô dunkt uns denne, daz ain flamm spring in dem lufte sam ain gaiz. dar umb | |
durch fliegent, alsô daz ainer fäuht ist, der ander trucken, ainr warm, der ander kalt. Der wind sint vier, die fürsten | |
hailtum dâ sei. alsô pauten Kelhaimer ain hülzen cappeln über ainen rôten wazzerfluz an der Tuonaw oberhalb Regenspurch. ez geschiht auch | |
dar umb beleibt er auf den esten hangend. alsô bereimelt ainem menschen auch sein part oder hâr oder ander dinch auf | |
her ab in regens weis. //VON DEM MILTAWE. /Ez haizet ainz miltaw, daz verdêbt den hopfen oft und daz korn und | |
wildez honig. iedoch scholt dû wizzen, daz zwairlai honig ist; ainz ist nâtürleich, daz ander maisterleich. daz nâtürleich ist dâ von | |
nâch, wenn wir von den peinn sagen. //VON DEM HIMELFLAD. /Ainz haizt ze latein ladanum und mag ze däutsch haizen himelflad | |
die in kæswazzer oder in molken, daz haiz ich allz ainz. //VON DEM HIMELPROT. /Manna haizt ze däutsch himelprôt und vellt | |
man ez den siechen beraiten in warm wazzer, sam man ainz berait in der apoteken, haizt cassia_fistula. iedoch gehœrt daz den | |
ân donr. iedoch sint läut, die wænent, daz der donr ain stain sei, dar umb, daz oft ain stain her ab | |
er prastelt auch oft sam dâ tännein holz prastelt in ainem feur. daz ist dar umb, daz der dunst stückelot oder | |
menschen versêrung. alsô geschach, daz Marcia, der Rœmer fürstinne, von ainem donr geslagen wart und starp daz kint in irm leib. | |
wein niht sô snell zervliezen moht. alsô seh wir, daz ainr ain offen glas mit wein oder mit wazzer sô snell | |
unrain ist, daz er oft zuo ainem swern oder zuo ainem apostem wirt in der prust. dar umb schol man sich | |
geschiht auch oft, daz uns der sunnen dunket mêr dann aineu. daz geschiht dâ von, daz under der rehten sunnen beseits | |
ez an mêr steten, sô wirt der sunnen mêr denn aineu. diu zuosunne haizt kriechisch parelius. //VON DEN SUNNENSTRICKEN. /Wir sehen | |
widerprechen des sunnenscheins in den wolken, dâ von schüll wir ain clain sagen sam die maister von der nâtûr dâ von | |
scheint alzeit sam ain halber kraiz oder sam ain stuck ains kraizes und ist zwairlai. der ain ist weiz, der ander | |
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