Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
edele Adj. (1458 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
friunde ûf erden./ swer von mâgen edel sî,/ der won edeler tugent bî,/ sô mac ûzerwelt sîn adel werden./ ein edelkeit | |
twinget mangen bœsen,/ der mit tugent rœsen/ solte sich in edeles herzen ouwen./ der meie widerbringet bluomen unde löuber in dem | |
man/ kan vîl schînes bringen,/ als ûz kiselingen/ schône glîzent edele margarîten./ /Einen kargen wîlent des bevilte,/ daz ein man sich | |
hôher êren hât verdrozzen!/ diu tiuret unde crœnet mit ir edeln tugenden werden man:/ swenne si mit spiegelliehten ougen/ in geblicket | |
sînen grimmen zorn!/ wie mac ungenâde uns iemer von dîm edeln sun geschehen,/ sô dun lâst dîn brüstel sehen,/ und er | |
wol rîlicher êren flüete,/ die man dâ brennet ûz des edeln herzen tugentblüete:/ mit des fiures glüete/ daz im diu scham | |
swingen,/ von slegen wart sîn rücke wunt./ sus entuot der edel niht, der einen künstelôsen schalc/ triutet, dem er sînen balc/ | |
er solte streichen/ alsam der herre tet den hunt./ /Ir edelen tumben, wes lânt ir iuch gerne tôren triegen,/ die mit | |
tiuvel hœne/ der ûf si kêre sîne gunst!/ wære ich edel, ich tæte ungerne eim iegelichen tôren liep,/ der die meister | |
ân allen phellel wol./ ez wart nie ritterlicher wât als edel noch sô guot,/ sô triuw unde manlich muot:/ swem si | |
unstæte,/ diu valschen herzen ist bekant./ /Wie sol ich rîchen edeln schalc mit valschem muote erwaschen?/ von kupfer scheidet man daz | |
mac!/ swaz ich singe ald ich gesage der valschen rîchen edeln schar,/ des nimt si ze cleine war;/ ir muot alsô | |
sprach einer der von Ecken sanc./ /Für alle fuoge ist edel sang getiuret und gehêret,/ darumbe daz er sich von nihte | |
niht suoche mêr in holze noch in riete./ wê der edeln diete/ diu niht an sîne tugent siht!/ swen des gernden | |
zwô wünniclîche stangen,/ bedaht und umbevangen/ mit golde lieht und edele/ unz an die zwêne wedele/ der phâwenspiegel viderîn,/ die glanzen, | |
vil geswinde./ /Waz touc hie langer rede mêr?/ der ritter edel unde hêr/ fuor sîne strâze bî der zît:/ noch quam | |
hant/ rîlîche ervohten hæte./ er was getriuwe und stæte,/ gewaltic edel unde rîch,/ ez lebete niender sîn gelîch/ in manger lande | |
im bewæret wol/ daz man den milten kûme sol/ ûz edelm muote bringen./ swer in mit râte twingen/ wil ûz sîner | |
in lêret angeborniu tugent/ daz er ûf êre warte./ daz edel muot unarte,/ deist gar ein ungehœret dinc./ dâvon Rîchart der | |
drunder/ mit liehten massenîen./ herzogen unde frîen, / sarjande und edel dienestman,/ die quâmen dar, wand in began/ dô wirde und | |
was nâch prîse dar gesant/ von sîner frouwen ûzerkorn./ ein edel barûn hôchgeborn/ was der wandels frîe,/ er quam von Normandîe/ | |
wizzen./ si beide sich dâ flizzen/ ûf ritterlîche wirde:/ mit edels herzen girde/ zesamne si gesprancten,/ diu sper si vorne sancten/ | |
man sach in ûf dem golde/ glenzieren missewende frî./ Der edeln künge wâren drî/ die sus ze velde kêrten / und | |
zwô wünniclîche stangen,/ bestecket und behangen/ mit golde lieht und edele/ unz an die zwêne wedele/ der phâwenspiegel viderîn, / die | |
daz |
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ûf sîme helme stuont/ rîlich von phâwen viderîn./ daz cleinœt edel unde fîn/ sach man dâ verre glesten./ der stil unz | |
glanzen kelen rôt/ vil liehten glast den ougen bôt./ /Die edeln herren ûzerwelt/ und ander manec kürlich helt,/ der namen ich | |
künc von Spangen; / dez lîp was umbevangen/ mit purpur edel unde frisch,/ darîn der vogel und der visch/ geleit rîlichen | |
ort gesprenget wol/ beide wider unde für./ der schilt nâch edels herzen kür/ vil schône was gewieret./ der herre alsô gezieret/ | |
die glizzen von hermîne blanc./ nâch hôher werdekeite ranc/ der edel und der clâre./ Ein grâve wert von Bâre/ lie sich | |
lobelichen dâ./ drî wâren guldîn und drî blâ/ von lâsûr edel unde fîn./ der schilt het einen liehten schîn/ und einen | |
sô rehte lâsûrfîn/ daz si niht blâwer kunden sîn./ /Die edeln herren vollebrâht/ der wâpencleit ich hân gedâht,/ die quâmen sus | |
dâ lûhte spæher dinge!/ dâ glizzen liehte ringe/ und |
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helfe niht enstât,/ die Walhe ziehent in enwec./ ir fürsten edel unde kec,/ lânt |
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dâvon si niht zebrâchen/ sîn lop noch sîne wirde./ mit edels herzen girde/ croijiertens ûf in alle/ und riefen dô mit | |
dir geziehen sol./ du hâst gedienet mir sô wol’./ /Den edeln herren tugentrîch/ dûhte harte wunderlîch/ dirre frouwen tegedinc,/ wan si | |
si von mir verbannen/ und aller cristenheite sî!/ der ritter edel unde frî,/ dô er diz wunder ane sach,/ zehant sîn | |
und huop sich über daz wilde mer/ und half dem edeln gotes her/ strîten an die heidenschaft./ dâ wart der ritter | |
und da nebene lieff ein cleyne rivier, der trug manchen edeln visch. Der jungfrauwen wonung was so bedecket mit dem lac, | |
alle die wonen die yn gesahen das er were der edelste junckherre den sie ye gesahen. Er lernet schachzabel und wurffzabel | |
gern als sies namen. Frye lut erte er gerne und edel, das was aller syn gedanck. Noch nye wart kint gesehen | |
gůtem willen bietent. Auch duncket mich wol das ir als edel sint von geburt als uch das hercz edel ist und | |
ir als edel sint von geburt als uch das hercz edel ist und fry. Werlich liebes kint, des wilpretes was mir | |
dot bleib off dem weg zu uch komende. Und die edel koniginn sin wib ist vertriben ußer irm lande und hatt | |
ensol uch nit leyt syn, wann wir bringen zwey fast edele kint, die des konig Bohortes kint waren von Gaune!’ Da | |
die nů lebent, wann man ir saget das ir der edelst konig werent und der höhest von aller der welt und | |
uwern höfen. Alle die welt weiß auch wol das sie edler und fryer lút sint dann ir. Hettent ir diß gethan, | |
sprach zu Lyonel: ‘Nu mogent ir wol mit eren drincken, edeler koniges sun, ich han uch wol gelonet zu einem mal | |
und wapente sich so er allererst mocht, und gurt ein edel schwert umb, synen schilt umb synen hals, und ein groß | |
geettemen kůnt und kam ein wort gesprach. ‘Ay’, sprach er, ‘edler lieber herre, siczent off uwer beste roß @@s@und fliehent! Hie | |
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