Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
edele Adj. (1458 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
alleu leiphaftigeu dinch, diu auz den elementen werdent, und ist edler wan die stain, des, daz ez weder von luft noch | |
auz zwain macht. wenn man ez pulvert und mischt mit edeln salben, sô hilft ez wider die zæhen fäuhten in dem | |
dem rauch vergift wirt, dann mit weirachrauch und mit andern edeln würzen. daz silber ist sauber, aber niht sô vil sam | |
aufganch, sam Jacobus spricht, diu ziehent guldeinen griez und etleiche edel gestain. /Ain prunn ist in dem mer des obern tails | |
gevolgt dem puoch ains maisters von der jüdischait von den edeln stainen, der hiez Tethel. /Daz ist daz däutsch von Megenberch./ | |
gerihte verkêret unde valsche urteile sprechet unde lâzet sprechen! Ir edeln herren, den got ûf disem ertrîche guot und êre habe | |
vns schier, himelischer vater, da wir sehen vnd niezzen daz edelist, daz s#;evzzist, daz schonist, daz oberist g#;ovt, daz dv selbe | |
selber sehen; da alliv dinch inne geschriben stent in vil edeler aht, denne si in ir selber aht gesin m#;evge. Als | |
vnvirſtanden l%/vte.] @@l@Der vierde grat des gebettis iſt [hohir vnde edeler vnde ſ#;evzzer denne der dritte, wande er iſt ſenfter vnde | |
ſvgen]. An deme vierden grate iſt der geiſt [alſe von edelem tranke] fro vnde fri [vnde lvters ſinnes vnde minnen heiz]: | |
Benedictus deus et pater domini nostri Iesu Christi etc. Der edel apostel sant Paulus sprichet disiu wort alsô: ’gesegenet sî got | |
Nû sprichet ein geschrift, daz daz niderste der sêle ist edeler dan des himels hœhstez. Wie mac danne der mensche sich | |
man wizzen, daz âne zwîvel ouch natiurlîchiu menschlîchiu tugent sô edel und sô kreftic ist, daz ir kein ûzerlîchez werk ze | |
nâch dem ende dis buoches, dâ ich schrîbe ’von dem edeln menschen, der ûz vuor in ein verrez lant nemen an | |
in lîdenne durch got ist bezzer, tiurer und hœher und edeler dan allez, daz man dem menschen wider sînen willen genemen | |
bliben sie blôz niht, ungenæme, unwert und hezzeclich. Vil anders edels sinnes hât daz wort inne, wie allez guot mit gote | |
in uns vinden und gewar werden. Âmen. // VON DEM EDELN MENSCHEN Unser herre sprichet in dem êwangeliô: ’ein edel mensche | |
DEM EDELN MENSCHEN Unser herre sprichet in dem êwangeliô: ’ein edel mensche vuor ûz in ein verrez lant enpfâhen im ein | |
kam wider’. Unser herre lêret uns in disen worten, wie edel der mensche geschaffen ist in sîner natûre und wie götlich | |
einen himelschen menschen, einen jungen menschen, einen vriunt und einen edeln menschen. Und daz ist, daz unser herre sprichet, daz ’ein | |
menschen. Und daz ist, daz unser herre sprichet, daz ’ein edel mensche vuor ûz in ein verrez lant und enpfienc im | |
mensche ist der, von dem unser herre sprichet, daz ’ein edel mensche vuor ûz in ein verrez lant enpfâhen im ein | |
und des niuwen menschen ist êwic leben. Von disem innern edeln menschen, dâ gotes sâme und gotes bilde îngedrücket $t und | |
bilde, gotes geburt, unbedecket blôz in blôzer sêle. Von dem edeln menschen, wie gotes bilde, gotes sun, sâme götlîcher natûre in | |
herre meinet an disen worten, dâ er sprichet, daz ’ein edel mensche vuor ûz’, wan der mensche muoz aller bilde und | |
wârheit und güete. Wer alsô getân ist, der ist ’ein edel mensche’, jâ minner noch mê. Noch ist ein ander wîse | |
ein ander wîse und lêre, waz unser herre heizet einen edeln menschen. man sol ouch wizzen, daz, die got blôz bekennent, | |
dem einen, daz got selber ist. Diz ist ouch der edel mensche, von dem unser herre sprichet: ’ein edel mensche gienc | |
ouch der edel mensche, von dem unser herre sprichet: ’ein edel mensche gienc ûz’, dar umbe edel, daz er ist ein | |
unser herre sprichet: ’ein edel mensche gienc ûz’, dar umbe edel, daz er ist ein und daz er bekennet got und | |
wil ich sprechen und rüeren einen andern sin, waz der ’edel mensche’ sî. Ich spriche: sô der mensche, diu sêle, der | |
liget allez sîn wesen ane. Alsô spriche ich, daz der edel mensche nimet und schepfet allez sîn wesen, leben und sælicheit | |
Wâr ist daz, daz nû hie in uns diu kraft edeler und hœher ist, von der wir wizzen und bekennen, daz | |
einander. Dar umbe sprichet unser herre gar wol, daz ’ein edel mensche vuor ûz in ein verrez lant enpfâhen im ein | |
loubes und brâhte daz herabe. Daz unser herre heizet einen edeln menschen, daz nemmet der wîssage einen grôzen adeler. Wer ist | |
daz nemmet der wîssage einen grôzen adeler. Wer ist danne edeler wan der einhalp geborn ist von dem hœhsten und von | |
’Ich’, sprichet unser herre in dem wîssagen Osee, ’wil die edeln sêle vüeren in ein einœde, und ich wil dâ sprechen | |
ez sî swaz daz sî, ez machet dir wâriu gehôrsame edeler und bezzer. Gehôrsame würket alwege daz aller beste in allen | |
ez ist ein bezzer werk beten wan spinnen und ein edelriu stat diu kirche dan diu strâze. Aber dû solt in | |
und ist sîn lôn vil mêr und sîn tugent vil edeler dan des êrsten, wan volkomenheit $t der tugent kumet von | |
der mensche von minne læzet williclîchen, daz wirt im vil edeler, wan, als Kristus sprach: ’wer iht læzet durch mich, der | |
raten under daz korn vellet, dar umbe ensol man daz edel korn niht verwerfen. in der wârheit, dem reht wære und | |
dem teile alsô verkrenket und ungewaltic ir selbes und ir edeliu meinunge alsô sêre verhindert, daz aller vlîz, den der mensche | |
minne der tugent. Wan ie lediger, ie eigener, als der edel Paulus sprichet: ’wir suln sîn habende, als ob wir niht | |
daz ich nihtes enpfenclich bin wan gotes. Nû ist vil edeler nihtes niht enpfenclich sîn wan gotes, dan alliu dinc lîden | |
abegescheidenheit in ir selber. Nû enmac kein ûzganc niemer sô edel werden, daz inneblîben ensî vil edeler in im selber. Dâ | |
kein ûzganc niemer sô edel werden, daz inneblîben ensî vil edeler in im selber. Dâ von sprach der wîssage Dâvît: ’omnis | |
maht dû vrâgen, waz abegescheidenheit sî, wan si als gar edel an ir selber ist? Hie solt dû wizzen, daz rehtiu | |
alle dem innern menschen, und sô dér mensche etwaz hôhes edeles gegenwurfes hât, sô ziuhet si an sich alle die krefte, | |
an eine wehsîn taveln, sô enmac $t kein dinc sô edel gesîn, daz an der taveln geschriben stât, ez enirre mich, | |
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