Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
edele Adj. (1458 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
hab, daz wirt her nâch kunt, wenn wir von den edeln stainen sagen. Rabanus spricht, daz die greifen golt auzgraben und | |
dem cappân. Jacobus und Lapidarius (daz ist der von den edeln stainen hât geschriben) sprechent, daz man die hanen oft beraub | |
sehs jâr, sô vind man in der cappân lebern ainen edeln stain, der haizt allectorius, und hiez ze däutsch wol der | |
von der vaiztin und vernewt sich alsô. er hât auch edler und senfter flaisch danne ander waltvogel, und dar umb ist | |
hœh zuo irm nisten. ez sint etleich swalben, die tragent edeln stain in irn leibeln und ist etleicher der selben stain | |
//VON DEM SPARW#.ÄR. /Nisus haizt ain sparwær. daz ist ain edel vogel und ist klainr an der grœz und an der | |
mensch wart. in der selben zeit wâren diu kint des edeln pellicâns, daz ist gotes, ze tôd geslagen von im, alsô | |
saubert sein federn gar mit vleiz mit seinem snabel. die alleredelsten habent fünf zehen an den füezen, aber die unedeln habent | |
menschen. wan wie daz sei, daz der mensch von nâtûr edler sei denn kain ander tier, iedoch wenn er niht leben | |
unz an den nabel ainr frawen gestalt und habent ain edel grœzen und gar ain graussam antlütz. si habent auch auf | |
stuck nâch der leng und stüpp diu stuck mit guoten edeln würzen klain gestôzen, und dar nâch zeuch die haut wider | |
vâh und daz man auz ir stirn genemen müg ainen edeln stain, der von nâtûr dâ wehset. aber si hât ain | |
drachenstain, als her nâch kunt wirt, wenne wir von den edeln stainen sagen. aber der stain hât kain adel, man zieh | |
ain confect, daz ist ain auzwal und ain beraitung sô edel, daz si die vergift auzwürzelt und auztreibt von dem menschen. | |
und des êrsten von der pein, wan diu ist diu edelst under in allen. //VON DER PEIN. /Apis haizt ain pein. | |
pluomen und saugent daz süez mark dar auz und daz edel taw verunrainent si mit irm gesmaiz, wan dâ wahsent würmel | |
in electuariis, die man ze däutsch latwergen haizt, und in edelm gestüpp, wenn man ez dar zuo mischt, sô hât ez | |
des tages verpirgt si sich und ruowt. si fleuht den edeln smack der weingärten. der stain, den si tregt, ist der | |
hetest an deim herz umb in? ich gesweig, daz der edelst der schœnst der tugentleichst der gewaltigst und der reichst durch | |
êrsten von gemainen paumen, dar nâch von wolsmeckenden und gar edeln paumen und schüllen die ordnung haben, daz wir des êrsten | |
si sprechent, daz diu reht tann under den drein die alleredelst sei, wan diu hât daz allerweizist und daz allerlüftigst holz. | |
puchspaum hât gar knorrot wurzeln, und dar umb vint man edlern maser an derlai holz wan an kaim andern holz. iedoch | |
DEM CEDERPAUM. /Cedrus haizt ain cederpaum. daz ist gar ain edel paum an der hœch, wan er wechset nâhent zuo den | |
gar wol und habent ain kraft ze sterken von irm edeln smack. diu pleter schol man trücknen an ainem schaten, niht | |
und wider des leibes ruor. der paum hât auch ainen edeln smack, und war zuo man in mischt, daz behelt er | |
und daz der êrst saf daz pest sei und daz edlist. des ölpaums plüet sint wunderleich gestalt, si habent niht vil | |
salbet, des leib wirt füegsam zuo künftiger arbait. /Dem zarten edeln ölpaum geleicht sich diu schönist ob allen frawen in der | |
er sich aber mêr. /Dem paum geleicht sich diu oberst edel kaiserinn, der himel fürstinn, aller sünder fürsprecherinn und spricht ‘ich | |
beslôz und mensch wart durch unsern willen. eyâ, dû auzerwelteu edleu arch, ain arch der êren, ain arch der götleichen gnâden, | |
dester minner, und die holzpirn, die etswaz grôz sint und edler wan gemain holzpirn, die kreftigent den magen und absneident die | |
ez rainigt von des honigs art und sterket von dem edeln rôsensmack, wan der smack kreftigt wol. daz honig alsô gemacht | |
smack milticleich umb sich sträwt mit voller genâd. auz den edeln rôsen schüll wir uns arm sündær rôsenhonig machen und zukkerrôsat, | |
mit ernst main. //VON DER SETHIN. /Sethim ist gar ain edel paum und wechset in den landen gegen der sunnen aufganch, | |
DEM THIMPAUM. /Thimus haizt ain thim. daz ist gar ain edel paum und wechset gegen der sunnen aufganch. von derlai holz | |
reht sam daz helfenpain. //VON DEM THEREBINTEN. /Therebintus ist ain edel paum. der hât gar edeleu pleter und gar schœneu. der | |
DEM THEREBINTEN. /Therebintus ist ain edel paum. der hât gar edeleu pleter und gar schœneu. der paum wechset gar hôch in | |
hôch in den freien luft und gibt harz, der ist edeler wan aller anderr harz und hât ainen wunderleichern smack wan | |
argen milt. slehtez velt pringt mêr weins, aber gepirg pringt edlern wein. der sudenwint, der auster haizt, edelt den wein in | |
dem mund helt, daz ist dem hirn guot von dem edelem smack, der dâ von gêt. ez ist auch für die | |
acht man für daz pœst. daz pest ist, daz aller edelist smecket und ain süez dar ein gemischt ist. daz holz | |
dick besneiden muoz und fräwet sich wazzers. wenn man den edeln balsemzaher ab dem paum nemen wil, sô muoz man in | |
versmæht man, aber daz klain preiset man und daz ist edel. des paumes äst sint sinbel und hol sam die rœrn, | |
ain nebel oder asch. Platearius spricht, daz cinamomum von seinem edeln smack daz hirn sterket und von seiner hitz den magen | |
staud und wechset in dem land India. Platearius spricht, der edel halm ist haiz und trucken und ist an der varb | |
India, sam Plinius und Jacobus sprechent, und ist gar ain edel paum und tregt nuz, die haizent muskâten. die sint haiz | |
gelider, wan si hât die kraft ze sterken von irm edelen smack und von irr aigener art. diu nuz ist gar | |
an des menschen hend negel sint, wan ez ist ain edel stain, der ist an der varb sam ain nagel an | |
DEM WEIRACHPAUM. /Thus haizt ain weirachpaum und ist gar ain edel paum und vol edels smackes und wehst in dem lande | |
ain weirachpaum und ist gar ain edel paum und vol edels smackes und wehst in dem lande Arabia, sam Platearius und | |
anruofet und die kräuter beswert und gesegent und auch daz edel gestain, sam man daz weichwazzer gesegent. sprichst aber dû, daz | |
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