Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dienest#’1 stMN. (801 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| sît diu guote mich niht sanfte stillen wil./ sol mîn dienest alsô sîn verswunden,/ sô sîn doch gêret elliu wîp,/ sît | |
| abe,/ ichn sî doch ir eigen gar und ouch mit dienste bî./ swie vil ich anders vröuden habe,/ mich müet doch | |
| wie hân ich mîne wîle alsô und ouch mîn langez dienst verlorn./ /Vrowe, tuo, des ich dich bite,/ daz ich iemer | |
| wand ez mir kumberlîche stât./ ich tet ir #s+schîn#s- den dienest #s+mîn#s-./ wie möhte ein groezer wunder sîn,/ daz sî mich | |
| wider mich./ zeinen zîten er mich bat,/ daz ich s%/înen dienest naeme; daz tet ich./ Dô wânde ich des, ich taete | |
| arebeit?/ wê, w%/az sprich ich? jôn toht zer werlte niht/ díenst %/âne saelikeit./ /Wie mac leit an im gewern,/ dem von | |
| konde ich vermîden./ boeser liute nîden/ wil ich im ze dienste gerne lîden./ /Wol dem lîbe,/ der dem wîbe/ solhe vröude | |
| wîp: nu hilf, sît helfe ist worden nôt./ dîn lôn dienstes sol geruochen,/ daz ich iemer bitte und biute unz an | |
| ûz mînem langen klagen werde erlôst./ /Guot wîp, mac mîn dienst ervinden,/ ob dîn hélfl%\îch gebot mich vröiden welle wern,/ daz | |
| hâst duz brâht./ dîne güete bite ich unde man./ Manlîch dienst, wîplîch lôn gelîch ie wac,/ wan an dir, vil saelic | |
| uf eines beren phat./ der fremde hunt, der sprach: ‘min dienst ein ende hat’,/ der sine nicht durch hunger wolde jagen./ | |
| zorne,/ so spricht er dann, ich tüg im nicht zu dienste me,/ so ist vergessen, was ich han gedienet e./ in | |
| ziten kern $s von argen hern,/ veraldet er in sinem dienst, $s so muß er sweres liden./ Ein fuchs, ein esel | |
| bereit/ und was zu keiner tugent laß;/ wie im zu dienste wart an sinem kinde/ gotes engel Raphael und wie der | |
| Maria, lob uß blünder zungen webe/ und girdig in dins dienstes silen strebe./ uf tichtes mar ich swebe,/ das mir indren | |
| mer das die stat/ sich ergeben, $s streben/ wold in dienstes phat,/ flamm sins zornes jo ie witer brante./ dabi die | |
| naturen rat/ $s geordent hat,/ das stein dem stein zu dienste stat/ und al sin wirken durch in lat./ wib, kint, | |
| in wag zu keiner stund. $s sus, roter munt,/ keins dienstes fluß min herz erleschet nimmer./ ouch sam der tigris sunder | |
| $püte $s $pis/ sint das ich nu dir $s zu dienst gegeben/ bin von der minne bund, $s was hilfet dich | |
| ane nutz./ die sachsenfeder und die schell verloren/ in irem dienst ich han. des sie verkoren/ mich hat und spricht: ‘was | |
| ze miete $s daz Nibelunges swert./ si wâren mit dem dienste $s vil übele gewert,/ den in dâ leisten solde $s | |
| sprach von Burgonden $s der herre Gêrnôt:/ »der iu sînen dienest $s sô güetlîchen bôt,/ Gunther, vil lieber bruoder, $s dem | |
| si ze hove solde $s vor ir vriwenden gân./ der dienst wart dem recken $s durch grôze liebe getân./ Vreude unde | |
| mit hêrlîchen siten:/ »waz welt ir iuwer muoter $s sölher dienste biten?/ lât iuwer swester hœren, $s wes ir habet muot:/ | |
| hœren, $s wes ir habet muot:/ sô wirdet iu ir dienest $s zuo dirre hovereise guot.«/ Do %..enbôt er sîner swester, | |
| daz sîne $s von dem schiffe dan./ er hete solhen dienest $s vil selten ê getân,/ daz er bî stegereife $s | |
| wart getân,/ do erbôt man ez den recken $s mit dienste deste baz./ Dancwart unt Hagene $s die muosenz lâzen âne | |
| schœnen swester $s sult ir niht verdagen/ mîn unt Prünhilde dienest $s den sult ir ir sagen/ unt ouch dem gesinde | |
| lât belîben. $s iu unt den mâgen sîn/ enbiutet sînen dienest $s der hergeselle mîn./ den liez ich wol gesunden; $s | |
| beiden $s mit den mæren her gesant./ Iu %..enbiutet holden dienest $s er unt diu wine sîn/ mit vriuntlîcher liebe, $s | |
| $s die er ze kemenâten vant./ Ir muoter bôt ir dienest in $s vil güetlîchen an./ »ich sol iu sagen mære«, | |
| man.«/ Von lieber ougen blicke $s wart Sîfrit varwe rôt./ ze dienste sich der recke $s vroun Kriemhilde bôt./ man hiez si | |
| man./ die er ze hûse ladete, $s den wart vil dienste getân./ Diu hôhzît do werte $s unz an den vierzehenden | |
| her Sîfrit, $s daz iu immer sî/ mit triuwen unser dienest $s bereit unz in den tôt.«/ dô neig er den | |
| ir man:/ er hât uns nu vil lange $s lützel dienste getân.«/ Diz truoc si in ir herzen $s unt wart | |
| $s dô si daz gesprach./ er$’n jahes im niht ze dienste, $s swie dicke er Sîfriden sach./ Si sprach: »vil lieber | |
| vil grôzer êren gan./ Dem künige Sigemunde $s saget den dienest mîn,/ daz ich und mîne vriunde $s im immer wæge | |
| und swaz man dâ vrouwen vant,/ die enbuten alle ir dienest $s in Sîfrides lant/ den minneclîchen vrouwen $s unt manigem | |
| $s die habent uns her gesant./ die enbietent iu ir dienest $s ûzer Guntheres lant.«/ »Nu lôn$’ in got«, sprach Sîfrit, | |
| triuwen helfen tragen,/ unze daz ir vîende $s den mînen dienest müezen klagen.«/ Dô sprach der marcgrâve Gêre, $s ein recke | |
| $s daz torste man niht lân./ von in wart michel dienest $s den lieben gesten getân./ Vil schilde hôrt$’ man hellen | |
| solden $s zuo den tischen gân./ dâ wart vil voller dienest $s mit grôzem vlîze getân,/ Sô man ze hôhzîten $s | |
| in verkiesen, $s daz er dir immer bî/ wone deheiner dienste; $s er ist tiwerr danne sî/ Gunther mîn bruoder, $s | |
| $s dîn übermuot dich hât betrogen./ du hâst mich ze dienste $s mit rede dich an gezogen./ daz wizze in rehten | |
| bogen oder swert:/ sô müese wesen Hagene $s nâch sînem dienste gewert./ Dô der sêre wunde $s des swertes niht envant,/ | |
| verchwunde: $s »jâ ir vil bœsen zagen,/ waz helfent mîniu dienste $s daz ir mich habet erslagen?/ ich was iu ie | |
| beswæret $s unde betrüebet den muot,/ der bedarftu niht ze dienste. $s nu zer mîn eines guot.«/ si sprach zuo dem | |
| deheine wîle, $s daz si sô manigen man/ in ir dienst gewunne, $s daz ez in leide müez$’ ergân./ Dô sprach | |
| der bote biderbe: $s »iu %..enbiutet an den Rîn/ getriuwelîchen dienest $s der grôze voget mîn,/ dar zuo al den vriunden, | |
| »Nu lôn$’ im got«, sprach Gunther, $s »daz er den dienest sîn/ sô willeclîch enbiutet $s mir unt den vriunden mîn./ | |
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