Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
danne adv_k (4773 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ
einez unsers herren lîchamen mit wirdicheit éin mâl enpfangen mêr dan der ander, durch daz sol der mensche iemer sîn als | |
mensche sô getriulîchen nemen, daz er rîcher wirt an gnâden dan kein mensche ûf ertrîche. Diz mac tuon der mensche tûsent$/ | |
got habe ir ouch vergezzen. man sol gote ê bîhten dan den menschen, und, ist man schuldic, die bîhte vor gote | |
ûzwendigiu $t dinc würken; wan kein werk kan gewürket werden dan in sînem eigenen $t bilde. Daz ist wol wâr. Aber | |
Ze den crêatûren enkêret si sich niht, ir engeschehe $t denne gewalt und unreht; si wirt dâ rehte gebrochen und verkêret. | |
unreht; si wirt dâ rehte gebrochen und verkêret. Dâ si denne ist verdorben in einem jungen menschen, oder swaz menschen daz | |
aller dinge entwenet und in entvremdet, dar nâch mac er danne gewærlîche alliu sîniu werk würken und der lediclîche gebrûchen $t | |
wol$/ geüebete abegescheidenheit haben, diu vor- und gânde gânde sî. Denne mac man grôziu dinc von gote enpfâhen und got in | |
sich niemer in deheinen vremden willen. Niht engibet er sich dan in sîn selbes willen. Swâ got sînen willen vindet, dâ | |
durch die minne der tugent und umbe kein warumbe - denne hât man die tugent volkomenlîche und niht ê. Als lange | |
sol man sich ouch gotes süezicheit williclîche erwegen? Enmac daz denne niht ouch wol komen von trâcheit und von kleiner minne | |
als man sô gar von innen gelâzen ist, daz man denne gote als getriuwe ist, als man in dem grœsten enpfindenne | |
enpfünde. Dem rehten menschen in dem volkomen guoten willen enmac danne kein zît ze kurz sîn. Wan, wâ der wille alsô | |
$t sî, und enwelle und enmeine dâ nihtes des sînen dan aleine den liebesten $t willen gotes und anders niht. Swaz | |
den liebesten $t willen gotes und anders niht. Swaz im danne got zuovüege, daz neme er âne mittel von gote und | |
würde, der ûz der werlt kæme zemâle in éinen orden, dan dér iemer würde, der ûz éinem orden kæme in einen | |
alliu dinc im aller besten. Dô wart gevrâget, war umbe denne got niht ennæme die liute, die er kennet, daz sie | |
man mêr mac nemen, daz der mensche dâ werde geworht dan daz er würke, daz der mensche dâ lerne mitewürken mit | |
envolbringe ouch daz selbe in im selber, sô gebrichet im. Danne ist diu dêmüeticheit allerêrst genuoc volkomen, als got den menschen | |
der wirt erhœhet!’ Wan allez unser wesen enliget an nihte dan in einem niht-werdenne. ’Sie sint rîche worden in allen tugenden,’ | |
natûre noch gâbe der gnâde, gegap er nie deheine anders, dan er wölte, daz wir niht eigens enhæten; und dés enhât | |
daz daz unser als eigen sî als in, jâ, mêr dan mir dehein dinc eigen sî. Wider daz, daz ich mîn | |
noch mêr. Tûsent$/ stunt sol er mêr mîn eigen sîn, dan dehein mensche ie dehein dinc gewan, daz er in der | |
im hâte: ’ich bin’, sprach er, ’vil ein grœzer herre dan dû bist; wan ich hân mêr versmæhet, dan dû besezzen | |
grœzer herre dan dû bist; wan ich hân mêr versmæhet, dan dû besezzen hâst. Daz dû grôz ahtest ze besitzenne, daz | |
sæliger, der aller dinge mac enbern und ir niht enbedarf, dan der alliu dinc besezzen hât mit nôtdurft. Der mensche ist | |
oder niht engæbe. Sô sprichest dû: jâ, herre, enwære ichs denne niht ein sache noch ein hindernisse mit mînen gebresten? Hâst | |
sîn ze sînem willen, daz mir daz niht minner wære, dan ob er mir die gâbe gæbe und in mir daz | |
enmügen $t sie mir mit nihte benemen. Waz mac ich danne klagen, wenne aller menschen gâbe mîn eigen sint? in der | |
hân, die in meinent und in anegehœrent. Wes ensölten wir danne niht vride haben, swaz er uns gebe oder swes wir | |
die gerehticheit, sô sîn wir sælic. Dar umbe enklage nihtes, dan daz klage aleine, daz dû noch klagest und daz dich | |
niht, sô solt dû sîn williclîchen darben, und enmeine nihtes dan in, und bis unbeworren, ob got dîniu werk würke oder | |
und sînen wunsch, der hât vröude; daz enhât $t nieman, dan des wille und gotes wille alzemâle einez ist. Die einunge | |
ist vil edellîcher, $t daz ich twinge got ze mir, dan daz ich mich twinge ze gote. Und ist daz dâ | |
sich învüeclîcher vüegen ze mir und baz vereinigen mit mir, dan ich mich künde vereinigen mit got. Daz abegescheidenheit $t twinge | |
Nû ist vil edeler nihtes niht enpfenclich sîn wan gotes, dan alliu dinc lîden durch got, wan in dem lîdenne hât | |
aller crêatûre. $t Daz aber abegescheidenheit nihtes niht enpfenclich sî dan gotes, daz bewære ich dâ mite: wan swaz enpfangen werden | |
sô kleinvüege enist, daz ez sich enthalten müge in abegescheidenheit dan got aleine. Der ist alsô einvaltic und alsô kleinvüege, daz | |
wol enthalten mac. Dâ von ist abegescheidenheit $t nihtes enpfenclich dan gotes. Die meister lobent ouch dêmüeticheit vür vil ander tugende. | |
gesîn âne dêmüeticheit. Nû ist alle zît zwô tugende bezzer dan einiu. Diu ander sache ist, war umbe ich lobe abegescheidenheit | |
ouch volkomeniu abegescheidenheit in ir sîn. Ist nû abegescheidenheit hœher dan dêmüeticheit, war umbe ruomte sich danne unser vrouwe ir dêmüeticheit | |
Ist nû abegescheidenheit hœher dan dêmüeticheit, war umbe ruomte sich danne unser vrouwe ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit, dô si | |
gotes eigenschaft an sich. Daz enmac aber got niemanne geben dan im selber; dâ von enmac got niht mêr getuon dem | |
gehaben mac, daz muoz geschehen mit abegescheidenheit. Diu ziuhet $t danne den menschen in lûterkeit und von der lûterkeit in einvalticheit | |
got niemer deste milter noch deste geneigeter gegen dem menschen, dan ob er daz gebet oder diu guoten werk niemer gewürhte. | |
diu âne vernunft sint; und solhe liute heizent eigenlîcher vihe dan liute. Und swaz diu sêle krefte hât über daz si | |
er bereitschaft vindet. Sîn würken ist anders in dem menschen dan in dem steine. Des vinden wir ein glîchnisse in der | |
einen von roggen und einen von weizen, nû enist niht dan éin hitze in dem ovene und enwürket doch niht glîch | |
ez ledic alles gebetes und enist sîn gebet niht anders dan einförmic sîn mit gote. Dar ûf stât allez sîn gebet. | |
die alle loufent nâch der krône und enwirt doch niht dan einem’ - alle krefte der sêle loufent nâch der krône | |
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