Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
danne adv_k (4773 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ
wesene - hie sprichet Dionysius: der louf enist niht anders dan ein abekêren von allen crêatûren und sich vereinigen in die | |
ze nihte wirt. Dâ zuo enbringet den menschen kein dinc dan lûteriu abegescheidenheit. Dâ zuo mügen wir ouch nemen daz wort, | |
ze nihte werdent. Dirre înganc enist ûf ertrîche niht anders dan lûteriu abegescheidenheit. Und sô diu abegescheidenheit kumet ûf daz hœhste, | |
abegescheiden herze. Daz got in einem abegescheidenen herzen lieber sî dan in allen herzen, daz merken wir dar ane, wan vrâgest | |
allen dingen suoche ich ruowe!’ Sô enist niendert ganziu ruowe dan aleine in dem abegescheidenen herzen. Dâ von ist got lieber | |
in dem abegescheidenen herzen. Dâ von ist got lieber dâ dan in andern tugenden oder in deheinen dingen. Ouch solt dû | |
enmac kein mensche sich enpfenclich $t gemachen des götlîchen învluzzes dan mit einförmicheit mit gote, wan dâ nâch als ein ieclich | |
einförmicheit mit Kristô, $t und daz anelegen enmac niht beschehen dan mit einförmicheit mit Kristô. $t Und wizze: dô Kristus mensche | |
trôst ist zart; dar umbe wil er sich niemanne erbieten dan dem, der lîplîchen trôst versmæhet. Nû merket, alle vernünftigen liute! | |
Nû merket, alle vernünftigen liute! Ez enist nieman baz gemeit dan der dâ stât in der grœsten abegescheidenheit. Ez enmac kein | |
an der enpfenclicheit des heiligen geistes, wie vil mê sûmet denne gegen gote der ungeordente lust, den wir hân ûf zergenclîchen | |
ist lîden, wan ez niuzet nieman mê êwiger $t süezicheit, dan die mit Kristô stânt in der grœsten bitterkeit. Ez enist | |
Kristô stânt in der grœsten bitterkeit. Ez enist niht gelligers dan lîden und enist niht honicsamers dan geliten-hân; ez entstellet $t | |
Ez enist niht gelligers dan lîden und enist niht honicsamers dan geliten-hân; ez entstellet $t den lîp nihtes mêr vor den | |
ez entstellet $t den lîp nihtes mêr vor den liuten dan lîden und enzieret aber die sêle vor gote nihtes mêr | |
lîden und enzieret aber die sêle vor gote nihtes mêr dan geliten-hân. Daz vesteste fundament, dar ûf disiu volkomenheit gestân mac, | |
wan du si[n] neve waerist/ und siner eren phlagest/ baz denne d[ie] andirn alle./ nu bin ih ze schalle/ von dir | |
des lutes/ Brechet und [buzet echt,/ wan genade is besser] danne recht./ Sy suchet die genade,/ nu saltu si untfahen./ /[Waz | |
ditz retten sie algemeine:/ er erkande edel gesteine/ niht mêre denne ein hunt./ wie möhte dem wesen kunt/ ir natûre ode | |
erkant,/ dû næmest sîn wol zehen marc.’/ ‘koufet ir in denne, so sît ir karc.’/ ‘swie lützel dû dar umbe muotes,/ | |
brâht hân,/ (sît mir vîent oder holt)/ der ist bezzer, danne al daz golt,/ daz ir ie gewunnet/ ode immer gwinnen | |
enphân/ durch die êre und durch den fromen./ swenne sie danne her komen,/ die edeln juncfrouwen,/ sô lât mich sie schouwen./ | |
lebent,/ sô sie ze grôzem gwalte strebent;/ als sie in denne erstîgent,/ daz sie von den êren nîgent/ mit maneger slahte | |
unde wîp./ dâ wart benæt manec arm,/ der wîzer was danne ein harm./ diu spæhesten fürspan,/ diu heiden ode kristen man/ | |
verborgen/ und glüet unz an den morgen./ sô man in danne rüeret/ und den aschen zerfüeret,/ sô siht man wol daz | |
unde wirt,/ sol sie lange ode kurze leben.’/ ‘solde ich danne dâ wider streben?/ (lange rede sul wir lân)/ die sol | |
eine halbe mîle./ den herren dûhte diu wîle/ niender kürzer, denne dâ sie was./ der rîche keiser Fôcas/ (waz mac ich | |
ze næhste in dem muote)/ ern schaffe im bezzer huote,/ denne einem, daz er ze nihte hât,/ (des getuot er harte | |
strite,/ ich lieze ir âne huote niht.’/ ‘wie, ob iu danne misseschiht?/ des sol ich deheine schulde hân.’/ ‘jâ, ich wil | |
als in diu rehte liebe twanc,/ swaz dinges er worhte,/ danne daz erz tet mit vorhte./ als ist ein guot wîp | |
swaz spils man dâ begunde,/ daz er daz baz kunde/ denne die andern, swie vil ir wære./ daz was genuogen swære./ | |
sie bezzer freude hân?/ got hete baz zuo ir getân,/ denne ze mir, swie hêre ich sî./ wolde got, wære er | |
heiz,/ ich entstên mich wol, daz der sweiz/ kelter ist, danne ein îs./ unsæligiu Athânais,/ war tuostû dîne sinne?/ gestatestû, daz | |
solde ir daz wesen swære,/ daz sie mir lieber wære/ denne allez, daz in der werlde ist?/ wolde sie etlîche frist/ | |
dehein wîp,/ der dîn êre und dîn lîp/ lieber sî, danne mir./ hinne ist niemen niuwan wir./ dîn siechtuom müese ein | |
mir ein senftiu nôt./ bî ir læge ich gerner tôt,/ denne daz ich ân sie leben muoz./ frouwe, muoter, dînen fuoz/ | |
naht,/ ich wil dirs mîn triuwe geben.’/ ‘muoter, solde wir denne leben,/ ich und dû tûsent jâr,/ ichn geswiche dir nimmer | |
ich erliten solhe nôt./ daz mir bezzer wære der tôt,/ denne ich dar wære komen.’/ ‘frouwe, ich hân ouch vernomen/ ein | |
allenthalben/ an den sîtn und an dem rücke,/ (ezn sî danne ungelücke)/ sie ist anders genesen.’/ sie sprâchen ‘muoter, lât daz | |
sie hât für wâr des verjehen,/ sie minne dich harter, danne dû sie.’/ ‘ich hœre wol, dû gesæhe sie nie’/ sprach | |
die rede sult ir, frouwe, lân./ ir sît mir lieber danne mîn lîp.’/ ‘sô diuhte ich mich ein sælec wîp.’/ ‘jâ | |
‘Eraclî, daz wære der liute spot.’/ ‘fürhtet ir die harter danne got?’/ ‘die rede sult ir lâzen./ immer sî sie verwâzen!/ | |
was ir baz,/ dâ sie bî im lac ode saz,/ danne mit aller der zierheit,/ die ûf des keisers bette was | |
ouch wizzet wærlîchen daz,/ bî im tet ir wazzer baz,/ denne bî dem keiser lûtertranc./ ez kam nie in ir gedanc,/ | |
starp./ der phlac des rîches, daz ist wâr,/ niht langer danne aht jâr,/ als ich daz buoch hœre sagen;/ er wart | |
nâch Constantînes zîten/ heten die Kriechen (daz ist wâr)/ mêre denne fünf hundert jâr/ rœmisch rîche in ir gewalt./ des sint | |
man ane vân,/ (harte schiere tæte man daz)/ und füere danne fürbaz/ ze Ungern über die Souwe,/ ze berge die Tuonouwe,/ | |
über sîn)/ durch Franken unz an den Rîn,/ und füeren danne, daz wær sîn rât,/ über berge unz an den Pfât/ | |
aller slahte wer/ herre wære über beidiu her/ und swüeren danne in sîn gebot/ und geloubten alle an einen got./ daz | |
swer den lîp dâ verlüre,/ daz möhte man lîhter verklagen,/ danne ob ein her würde erslagen./ daz er sæze ze râte/ | |
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