Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brëchen stV. (643 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
zesamene,/ #4+d#4-i grizwarten si manten./ ain ander si anranten;/ di schefte brachen si ze$/ stuchen,/ di scharphen swert si zucten;/ zu der | |
unt durh hagene,/ an dem buche unt an dem rucke/ brachen si in ze$/ stucke./ so wart di untriwe geschendet:/ da | |
ovgin ie gesach./ Biz man sie ime vze der hant brach./ Do wart her danc neme./ Sie sin ime alle gezeme./ Armen | |
dô hôrtich mir künden/ ein wort, daz in mîn herze brach,/ durch des lêre ich versprach/ dirre welte genuht./ daz selbe | |
an disen beiden sach,/ daz herzeleit und ungemach/ der welte brichet vreuden vil,/ als ez got vüegen wil./ //Dar nâch dô | |
Babilôn./ daz gotes hûs, daz Salomôn/ dâ vor machte, daz brach er./ daz wider machte allez der,/ den ich hân hie | |
nâhte Kristes tôt./ //Sîn heilic sêle von im schiet,/ diu brach die helle nâch der diet,/ diu in sînem dienste dar/ | |
behalten niht,/ ob daz vil lîhte mir geschiht,/ daz ich briche mînem gote/ zwei oder einez der gebote:/ sol danne diu | |
got mensche wart erkant,/ daz er der grôzen sünde bant/ bræche, daz der menscheit/ von hôhen schulden was bereit,/ er gap | |
"geloubestû daz ouch vil wol,/ daz sîn geist die helle brach/ und man in dannen vüeren sach/ die sêlen gar, der | |
erwakte/ sîn herze in grôzem sêre./ mit rehter jâmers lêre/ brach im sîn grœstiu vreude enzwei./ got unsern herren er anschrei:/ | |
swaz man wolde./ wær er sô guot von golde,/ man bræch in âne sînen danc./ dêswâr, der gote helfe ist kranc./ | |
sol iuwer witze sehen./ benamen, des ich hân gejehen,/ daz briche ich ûf mîn êre niht,/ ob man iu niht des | |
der welte schande ûz Bâbilôn,/ dâ rehter sprâche ganzer dôn/ gebrochen unde geschendet wart/ von unrehter hôhvart/ ûf turri kâlannâicâ,/ dîn | |
ze helle vuor die hellevart/ sîn heilic sêle, diu sî brach./ die gotheit man lœsen sach/ die rehten ûz der helle | |
lebete gar nâch gotes gebote/ und hiez sîne valschen gote/ brechen, den er was sô holt,/ und hiez daz silber und | |
rîche/ touften sich algelîche/ durch des hœhsten gotes gebot./ sie brâchen alle ir apgot/ und wîhten münster, kirchen gote/ nâch der | |
missetât,/ daz er sînes herzen rât/ gar von dirre welte brach./ sîn herze weltlîch guot versprach;/ er gap eigenlîche/ beidiu sîniu | |
haft/ beheftet habe von schulden,/ dâ lâ mit dînen hulden/ brechen sîner sünden bant./ herre got, nû wis gemant,/ wie er | |
sint kalt vnde vuchte an dem erstin gradu. vnde si brechent di gesver di uon blute sin. vnde machent daz warch. | |
uor die uorstopfunge $t des milcis. vnde der lebere. vnde brichet daz vel in den ougin. //Salbeie ist warm an dem | |
gradu. vnde schadit deme magin. vnde wecket den harn. vnde brichet den stein in den lendin biz in der blater. vnde | |
werden etwenne blut uar uon eime slage. oder swenne ein ader brichit in den ougen. So daz gesche so nim puluer uon | |
sichen warm zu trinkene. Swenne du wolles daz daz gesver breche in deme halse. so nim mandel ole. vnde uioln ole. vnde wazzer | |
Si der siche starc vnde wolles du daz geswer schire brechen. so mache ein gargarismum mit wazzer da uigen inne gesotin | |
buche. oder lute rufet. oder uaste ringet. Swenne di kint brechin. so sal man si burnen an der stat da si | |
rot. vnde ist der lip geblet. vnde swa di hut brichet. da rinnet daz warech uz. Si di miselsuch uon der | |
vnde einen dicken wipfel uon bletern. So man di bleter brichet in dem sumere. so rinnet milch dar uz. Di milch | |
der melm./ dâ wart Alexandro sîn helm/ von dem houbete gebrochen./ dâ was vil nâh gerochen/ Darius der tûre degen./ Alexandro | |
winteris eine wîle./ dô gebôt er den sînen,/ daz si brêchen den palas,/ der des kuningis Xersen was./ der sal der | |
iz bitter als ein galle./ ungelabet blibe wir alle./ //Dô brâche wir ûf unse gezelt/ unde sâhen ubir ein felt,/ wâ | |
knehte,/ wir suln si ane vehten./ di mûre sule wir brechen./ unse hêre der sol rechen/ dar an sînen anden./ iz | |
zwirent in der wochen:/ Otten wart sîn tanz noch nie gebrochen."/ */ //‘Nie versûmde noh vermeit/ Fridebolt sîn scharpfez ort:/ | |
von rechten minnen nicht/ in der geschicht $s mîn herze brach./ //Ach, ich hôrte ir süezzen stimme, ir zarten wort,/ si | |
darzuo/ hâst du recht./ //Daz recht du, hêre,/ lange sêre/ brichest, swie lob von mir/ doch ie dir/ ûzerschal/ Und dir | |
daz mir so gar mîn sprâche in mînem herzen do brach./ ich wart so swach/ von ir wunnen fîn,/ daz ich | |
sich mag gesellen zuo./ Wan sîn sprechen $s mag ir brechen $s frömden sin;/ der gewin $s ergêt im lîcht vil | |
mit mînem liebe wolgetân/ an ein heinliche grüene/ $p!/ //So bræche ich loub, gras, vîol, klê:/ ich wolte ein bette machen/ | |
tüeje danne noch $s der nôt mich frî./ //Diu Minne brichet dike ir recht, ir güete:/ si lât ir rechten dienestman/ | |
und an dem schœnen plân,/ daz ez in mîn herze brach!/ Bluomen clâr und diu frowe mîn/ lûchten gegen ein andern, | |
houbetsünde./ diu mâze ist ganzer tugende urspring,/ so kan unmâze brechen glükes günde./ mâze machet gottes gunst,/ so hât unmâze der | |
vil der bœsen fünde,/ damitte man mag erzürnen got/ und brechen sîn vil hôch gebot./ diu kerge schuof den êrsten mort, | |
anger,/ diu hiure wurdent swanger/ vil bluomen glanz:/ da wart gebrochen manig kranz./ Seht, wie der winter die werlt gekleidet hât!/ | |
dâ gesach ich nie so lôsen rôsen./ Swaz man der brichet in dem tal –,/ da sî die schône machet,/ sâ | |
gang,/ in des meien kleider./ Dâ si bluomen zeinem kranze/ brichet, den si zuo dem tanze/ tragen wil:/ dâ gekôse ich | |
Herzelieb, du tuo so wol,/ balde ez mit mir wâge!/ Brich den truz und al die huote,/ wan mir ist des | |
êrst ir güete schowen,/ wie si vür ir aller schœne brach,/ Sam der morgensterne lûhte/ ûz vil sternen, des mih dûhte:/ | |
einem manne zer werlte nie so wol!/ //Sich lât doch brechen der herte adamas,/ swenne er vor begozzen wirt mit bokes | |
erlogen,/ der mich mit nôt zuo zim gewan./ Owê, des briche ich leider an mir selben triuwe!/ nu sende, erbarmeherzer got, | |
hât in wol mit lîbe und ouch mit guote./ Nu brechen wir daz süezze reht,/ daz wir die rîchen bœsen hôhe | |
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