Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ZZGâwein (1468 Belege) BMZ
| und meyster, nu laßt mich yn besprechen!’ sprach myn herre Gawan. Er leyte yn zuhant fur yn. ‘Herre’, sprach er, ‘seht | |
| yn zuhant fur yn. ‘Herre’, sprach er, ‘seht myn herren Gawan, der ist komen das er uch gern sehe.’ Myn herre | |
| der ist komen das er uch gern sehe.’ Myn herre Gawan saß by im und fragt yn ob er keyn nuw | |
| enruch ich nit wes ir mich fragent.’ Da myn herre Gawan hort das ers im nit sagen wolt, da stund er | |
| und sprechen furter von dem konig Artus und von hern Gawan sym neven. //Myn herre Gawan kam des morgens fru und | |
| konig Artus und von hern Gawan sym neven. //Myn herre Gawan kam des morgens fru und wolt den gewunten ritter besprochen | |
| mit gewalt darinn. Der konig kert wiedder, und myn herre Gawan begegent im darwert @@s@rytende und hett syn schwert geraufft. ‘Gawan, | |
| Gawan begegent im darwert @@s@rytende und hett syn schwert geraufft. ‘Gawan, lieber neve’, sprach der konig, ‘hant ir funden das ir | |
| ich nicht thun’, sprach der konig. ‘Herre’, sprach myn herre Gawan, ‘myns herren gesinde $t wil den thorney zu einem lengren | |
| ‘Das ist uns lieb, herre’, sprach der ritter. Myn herre Gawan sante Lucanen $t den schencken zu den zweyn konigen ob | |
| schied sich, und wart der thorney also gerufft. Myn herre Gawan reit aber in syn suchung. Da er unferre gereit, da | |
| der dißen thorney uberwant.’ ‘Nein er nit’, sprach myn herre Gawan, ‘sin arczat saget mir, er genese wol.’ Die jungfrauw $t | |
| unmacht kam und lag uff ir pferdes halß. Myn herre Gawan ergreiff sie mit beiden armen. Da sie wiedder zu irselber | |
| sagent mir uwern namen, herre!’ ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘ich heiß Gawan.’ ‘Eya lieber herre’, sprach sie, ‘nu sint mir gott wilkumen!’ | |
| sere lieb’, sprach sie. //Die jungfrauw fure mit mym herren Gawan, und er fragt sie ob sie den ritter mynnete. ‘Ja | |
| dot were gestochen mit eim spere.’ ‘Jungfrauw’, sprach myn herre Gawan, ‘sitherre das irn suß wol bekennent, so mogent ir mir | |
| er heißt.’ ‘Das lone uch gott, jungfrauw!’ sprach myn herre Gawan; ‘hant ir ichtzt von im gehört da ir nu warnt?’ | |
| sah. Sie saß darfur und laß yren selter. Myn herre Gawan sah sie und ging zu ir. Er grußt sie und | |
| mag er uch uberwinden.’ ‘Wie heißet er?’ sprach myn herre Gawan. ‘Er heißt Brune on Barmherczikeit.’ ‘Herre’, sprach die jungfrauw, ‘laßent | |
| die rede von im und sprechen furter von mym herren Gawan und von der jungfrauwen die er mit im furte. //Myn | |
| von der jungfrauwen die er mit im furte. //Myn herre Gawan und die jungfrauw schieden von der clusenerinne und ritten so | |
| gar bald. Er furreit sie und sprach zu mynem herren Gawan: ‘Herre, myn herre enbút uch das ir im diße jungfrauw | |
| oder selb bringent.’ ‘Wer ist din herre?’ sprach myn herre Gawan. ‘Das ist Brune on Barmherczikeit’, sprach er. ‘Sag im, ich | |
| enwoll es im wedder furen noch senden’, sprach myn herre Gawan; ‘und fert sie selb da hien, des enmag ich nit.’ | |
| einander sehe fechten.’ ‘Ir kument dalang dar’, sprach myn herre Gawan. Der knapp reyt wiedder zu sym herren und sagt es | |
| großem zorn. Er rieff mit @@s@hoher stymm zu mym herren Gawan das er im die jungfrauwen ließ, oder er schlug yn | |
| gerant, und stach Brune sin glen enzwey off myns herren Gawans schilt; myn herre Gawan stach yn das er von dem | |
| sin glen enzwey off myns herren Gawans schilt; myn herre Gawan stach yn das er von dem roß uff jhen erden | |
| er von dem roß uff jhen erden viel. Myn herre Gawan fing syn roß und bracht es im wiedder: ‘Seht hie, | |
| gestochen hant und mir myn roß wiedder gebent?’ ‘Ich binß Gawan, des konig Artus neve.’ ‘Was suchent ir hie?’ sprach Brun. | |
| werlichen wortzeichen sagen von im.’ Sie schieden, und myn herre Gawan reyt dem wißen ritter nach, das er nye keyn mere | |
| und die jungfrauw mit im. ‘Herre Brun’, sprach myn herre Gawan, ‘was sagent ir mir nů von dem ritter?’ ‘Ich wolt | |
| uch heische.’ ‘Ich wil es uch geben’, sprach myn herre Gawan, ‘mag ich uch es mit eren geben und das ich | |
| nit, so wil ich uch der bethe erlaßen.’ Myn herre Gawan reyt hinweg und Brun mit im und die jungfrauwe, $t | |
| zu der burg kamen. Brun bleib daruß, und myn herre Gawan und die jungfrau ritten in die burg. Diß hort der | |
| sprach zu sym arczat das er sprech zu mym herren Gawan das er so siech were das nymant fur yne mocht | |
| ging daroff ligen. Die frau von Noaus was myns herren Gawans sere fro. Er ging zu dem arczat und batt yn | |
| siech.’ ‘Ob ich syn nit gesehen enmag’, sprach myn herre Gawan, ‘so laßet doch diße jungfrauw fur yn gan!’ ‘Das wil | |
| namen nymant seyte. Sie ging wiedder uß zu mym herren Gawan. ‘Was sagent ir mir, liebe jungfrauw?’ $t sprach er. ‘Ich | |
| fur die porten, der ir da uß gebeitet hett. ‘Herre Gawan’, sprach er, ‘nu sint ir mir einer bethe schuldig.’ ‘Das | |
| Garden. Da sie die burg sahen, da bekante myn herre Gawan die burg wol. ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘ich weiß wol war | |
| was noch ußerhalb der porten. ‘Jungfrau’, $t sprach myn herre Gawan, ‘noch enweiß ich des ritters namen nit der myn herren | |
| den konig herinn hieß komen.’ Die jungfrau die myn herren Gawan dar hett bracht růmde der jungfrauwen von dem thorn. ‘Herre’, | |
| eim grabe, was vor wilen geschriben: ‘Hie lyt myn herre Gawan des koniges $t neve, und das ist syn heubt.’ ‘Also | |
| porten kamen, da funden sie Brunen da vor halten. ‘Herre Gawan’, sprach er, ‘nu wil ich myn gabe!’ ‘Was ist das?’ | |
| Brune. ‘Es was als ich gesprochen han’, sprach myn herre Gawan; ‘enwolt ir des nit glauben, so wil ich das myns | |
| Die jungfrauwen baten yn so vil das er mym herren Gawan frist gab biß an den nehsten thorney. So solt man | |
| zu dem thorney. – Nu mußen wir von mym herren Gawan sprechen ein wile. //Da myn herre Gawan und die zwo | |
| von mym herren Gawan sprechen ein wile. //Da myn herre Gawan und die zwo jungfrauwen und Brun von der Dolorosen Garden | |
| yn nit enfunden, da waren sie ußermaßen unfro. Myn herre Gawan sprach, er enwónd keyn mere von im vernemen vor dem | |
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