Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ZZGâwein (1468 Belege) BMZ
vor gesprach./ Prophiljas und cardjones/ Vn̄ ir muotir undir des/ Mit Gaytin belibin./ Ir jamir sie virtribin/ Mit vroude gebinde troste,/ Daz | |
was gesezzin/ In burgin dorphin unde stetin/ (Evasis tochtir bereitin,/ Gaytin, also quam iz dare),/ Do scuofin sie ir scare./ Do | |
bestin/ Die sie in den landin westin:/ Ob sie mit gaytin/ Woldin ab intritin,/ Vn̄ dise sie ane quemin,/ Daz sie | |
Werte mit den sinin./ Sie saztin palatinin,/ Der oheim was gaytin,/ Zuo der lerzin sitin/ Mit achte hundirt mannin:/ Ob sie | |
den prís:/ Er ist die uíjnde ane kůmín/ Vn̄ hat ga%/ytín genůmín;/ Daz ist uns wol an muote.’/ Des urouwíte sich | |
zugienc/ Und die kuolde ane gevienc,/ Do wart der magit gayte/ Gegin der hochgecite/ Gecleidit so nie magit baz/ An irn | |
bracht/ In den hof durch ritin./ Do huob man uf gaytin/ (Evas nam sie an die hant)/ Vn̄ cardionem zuhant;/ Athis | |
Dit warin heidinssche site./ Hie wart gekondierit mite/ Athis un̄ gayte/ So nie vor der gecite/ Iuncvrouwe, wen ich, wurde/ Mit | |
sinin/ Und vuorte sie vil scone/ Da der tisch vrone/ Gaytin bereitit was./ Do hiez ir vatir evas/ Den vrouwin gebin | |
vrouwin gebin wazzir./ Athis da niht virgazzir/ Und trat zu gaytin/ Ebine an ir sitin/ Mit zuchtigin gelazin./ Sie sazin nidir | |
daz ich u#;ovrdír sagíte,/ Dem uolkíz missehagíte,/ Vn̄ begondis írlangín./ Ga%/yte díe wart begangín/ So nie kínt uon kůningis art/ Ersamír | |
gnuogín./ Athis mít sconín uvogín/ Legíte sich zům erstín nídir:/ Ga%/yt$/ eín weníc streít da wídír;/ Daz índunkít mích nícht wundír,/ | |
die t#;ovre/ Vn̄ íncleídítín síe undír des./ Salustine un̄ cardiones/ namín ga%/ytín mít gewalt/ Vn̄ legítíns an den helít balt;/ Vil urolichin | |
mínne íntsaztte;/ Wíe wol sies in irgaztte/ Mit der sconín ga%/ytín,/ Díe sie bisínir sítín/ Mít grozín notín hete bracht./ Er | |
Gehoít hete sere./ Waz solde der rede mere?/ Athís bí ga%/ytin lac/ Wen biz uerre uffín tac,/ Vn̄ daz die sunne | |
Gesmídít un̄ edílír steíne uol./ //Daz ím argis niht geschach./ Gayte dis wol gesach/ Daz her peritheus was/ So geuallín uffiz | |
zil,/ dise redten von seneder arbeit,/ dise von grôzer manheit./ Gâwein ahte umb wâfen:/ Keiî leite sich slâfen/ ûf den sal | |
si entsliefen beidiu schiere./ do gesâzen ritter viere,/ Dodines und Gâwein,/ Segremors und Îwein,/ (ouch was gelegen dâ bî/ der zuhtlôse | |
rîterschaft benomen./ mir sol des strîtes vür komen/ mîn her Gâwein:/ des enist zwîvel dehein,/ als schiere so er des strîtes | |
schalclîchen muot/ gewan nie rîter dehein./ dô sprach mîn her Gâwein/ ‘wie nû, mîn her Keiî?/ nû sprechent ir doch, ir | |
dô:/ dochn was dâ nieman alsô vrô/ alsô mîn her Gâwein:/ wan ez was ie under in zwein/ ein geselleschaft âne | |
Artûs/ werc und willen dâ ze hûs,/ unde mîn her Gâwein,/ an dem niht tes enschein/ ezn wære hövesch unde guot,/ | |
sus was ez under in zwein:/ der wirt und her Gâwein/ wârn ein ander liep genuoc,/ sô daz ir ietweder truoc/ | |
des andern liep unde leit./ hie erzeicte sîne hövescheit/ her Gâwein der bescheiden man,/ unde ich sage iu war an./ //Diu | |
dem erbolgen sî:/ der ziuhet sich ouch lîhte derbî./ //Her Gâwein sprach ‘mîn vrou Lûnete,/ iuwer rât und iuwer bete/ hât | |
do si urloup nemen wolden,/ die dâ rîten solden,/ her Gâwein der getriuwe man/ vuorte hern Îweinen dan/ von den liuten | |
Îwein âne strît/ ein degen vordes und baz sît./ //Her Gâwein sîn geselle/ der wart sîn ungevelle./ durch nôt bescheid ich | |
nie,/ ez geschach doch im, und sage iu wie./ her Gâwein was der höfschste man/ der rîters namen ie gewan:/ engalt | |
diu zît mit vreuden hin./ man saget daz mîn her Gâwein in/ mit guoter handelunge/ behabte unde betwunge/ daz er der | |
Artûs/ von ir vuorte ze hûs./ mîn geselle was her Gâwein,/ als mir in mînem troume schein./ sî gap mir urloup | |
ûz dirre arbeit/ sweder ez weste von in zwein,/ her Gâwein ode her Îwein.’/ //‘Welhen Îwein meinet ir?‘ sprach er./ sî | |
vrouwen ruochten/ die sînen dienest suochten,/ mîn lieber vriunt her Gâwein,/ der ie nâch vrouwen willen schein,/ ie ranc und noch | |
den selben tagen,/ dô ich dar kam durch clagen,/ her Gâwein nâch gestrichen./ ich liez dâ wærlichen/ umb die vrouwen grôz | |
die vrouwen lôste./ ir wære komen ze trôste/ mîn herre Gâwein,/ der ie in rîters êren schein:/ done was er leider | |
geschehe/ daz ich ze mînen vüezen sehe/ diu mîns hern Gâweins swester ist./ jâ wære des, wizze Krist,/ dem künege Artûs | |
wart vil dicke von in zwein/ sîn bester vriunt her Gâwein/ an der bete genant/ unde er bî im gemant;/ und | |
ervant/ und im sô ofte wart genant/ got und her Gâwein:/ wan swederm er under den zwein/ grœzern unwillen truoc,/ dem | |
wirt wol wert,/ der ouch mîner helfe gert,/ und hern Gâweins swester und ir kint,/ diu mir ze herzen gânde sint/ | |
ich bite:/ dâ ist mir wol gelônet mite./ mînen hern Gâwein minn ich:/ ich weiz wol, alsô tuot er mich:/ ist | |
ze hove vor ir sô vruo/ daz ir mîn her Gâwein wart./ diu junger greif die nâchvart:/ daz machet ir kintheit,/ | |
diu was ir kempfen harte vrô;/ doch gelobet ez her Gâwein sô/ daz sîz niemen solde sagen./ nû was in den | |
genâdet er im gnuoc/ mit worten und mit muote,/ her Gâwein der guote,/ wand erz durch sînen willen tete./ ouch was | |
zîten./ ir swester, ir widerstrîten,/ vundens an der kampfstat./ her Gâwein, der sich helen bat,/ der hete sich selben sô verholn/ | |
‘ichn wil mich wider iuch niht schamen,’/ sprach mîn her Gâwein,/ ‘wir gehellen beide in ein./ herre, ir habent mich des | |
tragen./ ich wil iu mînen namen sagen./ ich bin genant Gâwein.’/ ‘Gâwein?’ ‘jâ.’ ‘wie wol daz schein/ disen unsenften tac!/ manegen | |
ich wil iu mînen namen sagen./ ich bin genant Gâwein.’/ ‘Gâwein?’ ‘jâ.’ ‘wie wol daz schein/ disen unsenften tac!/ manegen vîentlîchen | |
ich hiute ûf iuch gesluoc,/ diu müezen gunêret sîn./ her Gâwein, lieber herre mîn,/ waz mac ich sprechen mêre/ wan daz | |
wandel gebe/ daz sî iu diene unz ich lebe./ her Gâwein, doch enmöhtent ir/ niht baz gerochen sîn an mir:/ wand | |
gevangen hin.’/ //‘Herre und lieber geselle, nein,’/ sprach mîn her Gâwein/ ‘daz sich dehein mîn êre/ mit iuwerm laster mêre!/ des | |
diu.’/ ‘nein, herre geselle, ich sicher iu,’/ sprach mîn her Gâwein./ sus werte under in zwein/ âne lôsen lange zît/ dirre | |
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