Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zorn stM. (558 Belege) Lexer BMZ Findeb.
starke lewe grôz,/ des er doch wênec dâ genôz./ mit zorne lief er an den man:/ ze wer stuont hêr Gâwân./ | |
geletzet,/ mit bluote wart benetzet/ al diu kemenâte gar./ mit zorne spranc der lewe dar/ und wolt in zucken under sich./ | |
die brust unz an die hant,/ dâ von des lewen zorn verswant:/ wander strûchte nider tôt./ Gâwân het die grôze nôt/ | |
wâren minnen sige/ mit clârheit hât behalden./ si kan noch zornes walden/ gein mir. ouch twinget si des nôt:/ Cidegasten sluog | |
durch ein versuochen./ nu sult ir des geruochen/ daz ir zorn verlieset/ unt gar ûf mich verkieset./ ir sîtz der ellensrîche./ | |
grâl mir anders kumbers giht."/ sus sprach der helt mit zorne:/ hin reit der ûz erkorne./ hân ich dar_an missetân,/ welt | |
ich wil hinnen varn."/ er reit nâch werdeclîchen scharn./ //Arnîve zorn bejagete,/ daz der knappe ir niht ensagete/ alsus getâniu mære,/ | |
warp zen frouwen dise stolzen reise./ Keie sprach in sîme zorn/ "wart abe ie sô werder man geborn,/ getorst ich des | |
ir ie minne,/ diu was mit valschem sinne."/ //___Dô des zornes vil geschach,/ der künec Bênen sunder sprach./ er bat si | |
Artûs. "die wîl hân ich genomn/ vride für den selben zorn/ von der herzoginne wol_geborn./ ich wil im guot geleite tuon:/ | |
komen nâch Cidegaste,/ den si ê klaget sô vaste./ ir zorn was nâch verdecket:/ wan si het erwecket/ von Gâwân etslîch | |
si warp al weinde umb sînen gruoz,/ sô daz er zorn gein ir verlür/ und âne kus ûf si verkür./ Artûs | |
triwe reget./ iedoch het ich niht missetân,/ ir het mich zorns etswenne erlân./ done wasez et dennoch niht mîn heil:/ nu | |
hêrren zæme./ ___si hete sich gar an got verlân,/ swaz zornes wart gein ir getân./ unschulde manger an si rach./ einen | |
dicke, swartz gevar./ Mit leib sint sie nicht beladen./ Irs zorns hant sie dicke schaden./ Gachmut ist in ein teil zu | |
Sie sint niht milde noch zu kark,/ Irn mut der zorn tut selten ark./ Die selb natur besezzen hat/ Von der | |
vil,/ Der uppickeit sich vlizzen wil./ Ein stirn smal gemezzen/ Zorns wil kaum vergezzen./ Auch ist ein stirn sinuwel/ Zu girickeit | |
rehte./ Gar spitzige fuzze vorne,/ Die sint vil dicke in zorne./ Hochvart man kaum geb#;euzzet,/ Die gar stumpf sint gef#;euzzet./ Ist | |
uns selben mit s#;eolicher urteil, daz wir des almæchtigen gotes zorn und sines gerihtes #;euberich werden. swer den almæhtigen got genædigen | |
dem almæchtigen $t got, daz ir von eu tůt den zorn, den neit, die missehelung, den haz und ander tots#;eunt und | |
antwurt, daz sch#;euln wir merchen. er spricht: ‘freunt, hab dehainen zorn her ze mir; mein t#;eur ist gespirret, miniu chint sint | |
in unsers pruder augen gesehen? die agen bezaichent den gæhen zorn, daz aug bezeichent die witze des hertzen, der tram bed#;eut | |
bezeichent die witze des hertzen, der tram bed#;eut den alten zoren. da von spricht unser herre: ‘swer sinen bruder hazzet, der | |
dinen augen træist?’ daz ist also ge sprochen: $t ‘den gæhen zorn der dinem pruder gahes chumt, den merchestu; $t aver des | |
unredelich z#;eurn, wan so garn wir diu ewigen witze. der zorn der gewirt in der menschen hertzen; der t#;eotlich haz, diu | |
unser herre unser recht da mit gebezzert daz er den zorn und elliu diu dinch verboten hat, da mit wir deheinem | |
menschen geschaden m#;eochten. iedoch sch#;euln wir daz merchen daz die z#;eorn nicht gilich sint. so wir den s#;eunten und der bosheit | |
gesetzet hat. daz ein, alz ir vernomen habet, ist der zorn. daz ander ist daz wir unsern bruder mit worten noch | |
unser br#;euder in den charchær, so wir in durich unsern zorn w#;eunschen daz si mit sel und mit leib immer da | |
manic trovm vber siben iar.»/ Ver Pinte sprach: «last iwern zorn/ vnd vliget vf disen dorn./ Gedenket wol, daz vnser kint/ | |
«wol hin», sprach her Ysengrin./ Dar hvben sie sich ane zorn./ der tich was vbervrorn./ Sie begonden daz ys schowen,/ ein | |
qvam./ ein lvchs daz schire vernam./ In mvte sere diser zorn,/ er was von beiden geborn/ Von wolfe vnd von vuchse./ | |
verhil.»/ Fvrn Hersante schande was niht kleine,/ sie beiz vor zorne in die steine,/ Ir kraft konde ir niht gefrvmen./ nv | |
enwolden sie niht volgen,/ des wart sin mvt erbolgen./ Vor zorn er vf die bvrc spranc,/ mit kranken tieren er do | |
vil mange sere wunt,/ genvc beleip ir ovch gesvnt./ Sinen zorn er vaste an in rach,/ die bvrc er an den | |
den tot an der hant.»/ Der hase gesach des kvniges zorn,/ do want der zage sin verlorn./ Daz ist noch der | |
hove mere,/ daz ich boser wirt were.»/ Her Brvn vor zorne niht sprach,/ wan daz er in vintlich ansach./ Her Brvn | |
mvte die klage,/ ovch tet im we sin siechtage./ Der zorn im harte nahen gienc./ den eber er ze vragen enpfienc,/ | |
An mines neven schvlde hat verlarn,/ so machet er vppigen zorn./ Nv hat ovch her Diebrecht,/ herre, vil lichte vnrecht./ Er | |
leist ich», sprach der kvnic zehant/ Vnde liez slifen sinen zorn./ Reinhart sprach: «vil manic dorn/ Hat mich in den fvz | |
ich sol hie ebtessinne sin.»/ Die nvnnen hatten daz ver zorn,/ des was die olbente nach verlorn./ Do schreiten die chlosterwip,/ | |
owe, wer hat vch iwern hvt genvmen?»/ Her Brvn vor zorne niht ensprach./ vngerne er Reinharte sach,/ Sin widermvt was grozlich,/ | |
tuvelis kint/ unt sint allesamt uirlorin;/ die slehet der gotes zorn/ an libe unt an sele:/ die helle puwint si imer$/ | |
her zu mir gesant/ un(de) uůret daz selbe zeichin./ minem zorne muz ich intwichin./ di palme bezeichinot den sigenunpht:/ owi ob | |
richis ere.’/ er sprach zu Genelune:/ ‘bedenke dich helt ture./ zorn ist nehein gůt./ nim widere mannes můt,/ habe nehein angest/ | |
er spranch hine unde her;/ sinen stap begreif er,/ mit zorne er in uf hup,/ nach Genelune er in sluc./ Genelun | |
getan:/ du hieze ime houbten sine man./ nu gestille dinen zorn;/ wir wellen gerne dar under chomen,/ unde tůn daz mere,/ | |
erde./ er sprach: ‘gnadeclicher trechtin herre,/ ich han garnet dinen zorn,/ ê muz er uber mich chomen:/ der miner manigen sunde(n)/ | |
uf den lewen./ do erbalc sich der degen/ R#;volant mit zorne:/ er ramte sin da uorne./ do geuie Durndart/ aine egesliche | |
excelsis deo!’/ Di haiden plisen ir horn./ michel grisgrammen unt zorn/ was unter in erplůt;/ geseret was in der můt./ si | |
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