Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zorn stM. (558 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vil ſenfter; an der urteile chumit er mit vil michelm zorne. Dar umbe bittit in vil innichlichen ſiner gnâde, daz er | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
umbe bittit in vil innichlichen ſiner gnâde, daz er ſinen zorn r#;ovch von unſ ze chern unde růche unſ uerlihen rehtis | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
hie niht bůtzin, ſo můzzin wir her nach lîden ſinen zôrn, alſo $.s$. Pauluſ unſ ſêit: Ignoraſ quia benignitaſ dei te | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
herte unde nach unriwigem herzen ſchatziſt du dir einen grimmigen zôrn an dem tâge ſineſ zôrns.’ Wenne raizzit got ſinen zôrn? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ſchatziſt du dir einen grimmigen zôrn an dem tâge ſineſ zôrns.’ Wenne raizzit got ſinen zôrn? An der urtêile. ‘Stant ûf’, | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
zôrn an dem tâge ſineſ zôrns.’ Wenne raizzit got ſinen zôrn? An der urtêile. ‘Stant ûf’, ſprichet der heilige bôte, ‘uon | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ignoſcat deus? Er ſprach: ‘Wer waiz daz, ob got ſinen zorn verwandilt unde virgît vnſ vnſire ſvnti.’ Div ſtat, alſo unſ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
bicherde, div lûtere bihte, div râine vaſte, da man hieſlichin zorn gotiſ ſo ſchiere mit geſenftin mac. Mit drier tage vaſtin, | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ſele, ſchulin wir gotiſ barmherze an růffin, daz er ſinen zorn uon unſ chêre. Swelch criſtin menniſche daz uerlat, daz ein | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ſich mit uaſtin gegin got gerêinti, do ſenfte got ſinin zorn, behielti ſin lîvte unirſlâginiz. Uon div vaſtin #;voch wir williclichin, | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
uerbrennit. Daz iſt daz fiwer, ſo wir enzundit werdin uon zorne, uon nîde, uon hazze, uon uber% ſunden iſt uon dir geuarn, unde der regen deſ himeliſſcen zorneſ der iſt uon dir entwichen. Uon Euen ſunde, div ſich |
winder aller ſunden ûf die werlt, unde der regen mineſ zorneſ ſl#;voc allez menneſliche geſlahte. Waz waſ der regen? Daz waſ |
menneſliche geſlahte. Waz waſ der regen? Daz waſ der himeliſce zorn. Do unſer herre Euen uz dem paradiſo ſtiez uon ire |
brôt. Ir birt ſt#;vob, ir werdet #;voch ze ſt#;vobe.’ Der zorn iſt durc dich, liebiv m#;voter, ueruarn. Min uil lieben, mit |
iſt ieman ze uerdammelonne, dvrch daz entwâlt er mit ſimme zorne, daz er unſ nith ſlehet unz an die ſtât, da |
ze brande, ze divue, ze morde, ze h#;vore, zuntriwen, ze zorne, ze aller ſlahte boſheit. Der erneſt deſ geiſteſ zivhet deſ |
got daz wir ane ſîn unde daz wir uergezzen unſerſ zorneſ, uerlazzen daz unreht unde begrîffen $t den engen ſtîc, dannan |
laſter h#;vobthafter ſunden, da wir unſ uone beh#;voten ſculen: der zorn, der nît, div uberm#;vot, unrehtiv ur#;vode, div erge, div gierſcheit, |
nît benimet den lîb unde uerlivſet doch ſinen ebenchriſten. Der zorn benimet dem menneſſcen ſinen lîb unde alle ſin êre. Unrehtiv |
da wir ſprechen: Adueniat regnum tuum; daz dritte wider den zorn, ſo wir ſprechen: Fiat uoluntaſ tua, ſicut in celo, et |
deme heiligen gel#;voben. Daz dritte gebete iſt geordenot wider den zorn, da wir ſprechen: Fiat uoluntaſ tua, ſicut in celo, et |
apostel manet, daz die sunne iht undergê $t ûf unseren zorn, daz ist, daz er iht ubernahtich $t blîbe, unde allermeist |
schult: /(1) Ob ein brûder dekeinen cristenen menschen $t in zorne und mit bedâhtem mûte, ez ensî sich ze werene oder |
me,/ ich tu dir werlich also we,/ daz dir min zorn wirt bekant./ ginck her, ver swere mir daz lant,/ als lip |
diu chuniginne/ so sere, daz si ir sinne/ von dem zorne verlos/ und alle ir wisheit verchos./ si sprach: #.,nu wizzet |
wil ich,#.’ sprach si, #.,han verlorn.#.’/ durch den vil ungefugen zorn/ wurden da gnuge heiden/ und begunden sich scheiden/ mit ir |
daz manz horn mac/ in dem lande uber al./ ir zorn machet burge val./ swie groz veste ein burc habe,/ si |
$p/ her in dise werlt geborn./ harte vorhte ich sinen zorn,/ wande ich mich sculdigen weiz./ nu bivilhe ich, frouwe, minen |
do wurde/ her in dise werlt geborn,/ wande aller der zorn/ unde elliu diu vientscaft,/ diu under mennisken unt under gote |
gewan,/ daz er cristen solde sin./ nu la du den zorn din/ uber mich verworhten niht gan;/ dar nah unde ich |
bevangen/ mit aller achuste;/ under minen brusten/ so newas niwar zorn unde nit,/ $p/ untriuwe und ubermuote;/ aller unguote/ was min |
herre, dine hulde/ han ich harte verlorn,/ wol garnet dinen zorn./ du vil heiliger Crist,/ nu weiz ich vil wol, daz |
in vor geriwi zi der helli./ zi jungist in offinimo zorni/ di heliwin scheidit er von demo chorni./ da sihit ein |
ungemach,/ daz Gamuret als müezic saz;/ ze Kuraz si mit zorne sprach:/ "do Lanzelet sich des vermaz,/ /Daz er mich raeche |
ir schaden den alten./ ir varwe diu wart beide/ von zorne und von leide/ tôtbleich und iesâ viuwerrôt:/ ’â’ sprach si |
site?/ hâstû dînen sin verlorn?/ weder ist diz schimpf oder zorn?/ waz sol daz swert in dîner hant?’/ ’â vrouwe muoter, |
man?/ wan dazs et von ir leide/ und ouch von zorne beide/ solhe gebærde hæte,/ als ob siz gerne tæte,/ und |
siure./ doch was ir herze nie sô guot,/ sin hæte zorn und unmuot,/ wan si den hôrte unde sach,/ von dem |
an ir striten harte/ die zwô widerwarte,/ die widerwarten conterfeit/ zorn unde wîpheit,/ diu übele bî ein ander zement,/ swâ si sich |
bî ein ander zement,/ swâ si sich ze handen nement./ sô zorn an Îsolde/ den vînt slahen wolde,/ sô gie diu süeze |
zwîvel umbe gân,/ biz doch diu süeze wîpheit/ an dem zorne sige gestreit,/ sô daz der tôtvînt genas/ und Môrolt ungerochen |
’unde küsset mich:/ ungerne sô verkiuse ich,/ iedoch verkiusich disen zorn,/ sît in die vrouwen hânt verkorn.’/ ’hêrre’ sprach aber Tristan/ |
ouch enwart niht under in verborn,/ dân wære ouch underwîlen zorn:/ ich meine zorn âne haz./ und sprichet aber ieman daz,/ |
under in verborn,/ dân wære ouch underwîlen zorn:/ ich meine zorn âne haz./ und sprichet aber ieman daz,/ daz zorn ungebære/ |
meine zorn âne haz./ und sprichet aber ieman daz,/ daz zorn ungebære/ under sô gelieben wære,/ binamen dâ bin ich sicher |
hie mite sô viuret si den muot:/ wan alse in zorn vil wê getuot,/ sô süenet si diu triuwe,/ sôst aber |
und aber der triuwen mê dan ê./ wie aber ir zorn ûf erstê,/ wies âne rât ze suone komen,/ daz habet |
kuolet unde kaltet,/ swâs ir viures niene hât./ sô der zorn an ir zegât,/ zehant engruonet si niht./ swenne under vriunden |
man,/ biz daz sim lôsend an gewan/ beidiu zwîvel unde zorn/ und er wol hæte gesworn,/ daz ir ernest wære./ //Marke |
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