Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zorn stM. (558 Belege) Lexer BMZ Findeb.
iuch und wider in,/ und râtet mînem hêrren daz,/ sînen zorn und sînen haz,/ den er mir âne schulde treit,/ daz | |
als liep als ich iu süle sîn,/ sô sî der zorn an iuch verlân;/ swaz ir getuot, daz sî getân./ nemet | |
daz er die hant hæte verlorn,/ ime was leide unde zorn:/ sîn arzenîe warf er nider,/ er kêrte nâch Tristande wider./ | |
senerîch,/ daz ez im an sîn herze gie/ und solhen zorn dâ von gevie,/ solhen nît und solhen haz,/ daz er | |
arcwân/ allez zeiner hant lie gân:/ im hæte leit unde zorn/ sinne unde mâze verlorn./ ez was sîner sinne ein tôt,/ | |
dinges vor Îsôte/ und was ie dar an stæte./ swaz zornes er hæte,/ sô was im ie sîn liebez wîp/ liep | |
daz er sich es gar bewac/ und niwan an sîme zorne lac:/ ern hæte niht gegeben ein hâr,/ wær ez gelogen | |
niwan den hagen unde den dorn;/ daz ist der angende zorn,/ der lop und êre sêret/ und manic wîp entêret,/ diu | |
dermite./ huote ist ein übel minnen site:/ si quicket schedelîchen zorn;/ daz wîp ist gar dermite verlorn./ //Der ouch verbieten möhte | |
ist der hagen noch der dorn;/ dân hât der distelîne zorn/ mitalle niht ze tuone./ diu rôsîne suone/ diu hât ez | |
sîne wege/ vor distel und vor dorne,/ vor allem senedem zorne!/ wie vrîet sin vor herzenôt,/ sô wol sô nie dekein | |
rede dervan,/ daz er in volgen began/ und aber sînen zorn lie/ und ungerochen dannen gie./ //Tristan zen herbergen kam:/ sîn | |
der vînde marke/ gar under sich gebrâchen/ und wol ir zorn gerâchen/ und hæten zir hant allez lant,/ //Tristan der schicte | |
hât er alsô überzogen/ und kêrt an si sô grôʒen zorn,/ daʒ den herren wol geborn/ der lîp wart vil swære./ | |
eʒ wære ie ebenschœne./ da enwart ouch nieman hœne/ von zorne noch von nîde./ die vrowen wâren blîde,/ die dâ beliben | |
wider die vrouwen sprechen/ ern wolte nie gerechen/ deheinen wîplîchen zorn,/ wan er von adele was geborn./ ze mâʒe muos er | |
leit./ enwær eʒ niht unhübscheit,/ sô spræch ich gerne âne zorn,/ ichn gesach, sît ich wart geborn,/ nie man in disem | |
‘samir mîn lîp,/ ich enwil durch iuch ersterben niht.’/ mit zorne siu dô von im schiet/ und mit riuwe beide:/ son | |
tac/ und was diu süeʒe naht für./ dô stieʒ mit zorn an die tür/ der wirt nôtveste./ des erclupften die geste,/ | |
wie eʒ was gehandelt,/ dô wart sîn muot verwandelt./ von zorne wart er fiurrôt,/ wan er schande unde nôt/ dâ heim | |
waʒ ober iu noch ze staten kumet?’/ //Des antwurt mit zorne/ Lînier der wol geborne/ ‘sînen dienst wil ich lâʒen varn,/ | |
von sweic diu niftel sîn./ wan siu wol erkande/ sînen zorn und sîne schande./ daʒ er ân erbermde fuor,/ swenne er | |
ritterschaft,/ und wolt dîn âventiure nemen./ nu solt du dîme zorn gestemen/ und danke got der êre/ von dis ritters herkêre,/ | |
nimet./ //Derbermde was in tiure./ ze der êrsten justiure/ starken zorn der wirt truoc:/ daʒ sper er undern arm sluoc/ und | |
von der slege schalle./ in wuohs diu nîtgalle/ von dem zorne den si truogen./ diu scharpfen swert si sluogen/ ûf ein | |
von den wunden wart im unmaht/ und ouch von dem zorne./ do gedâht der wol geborne/ ‘eʒ muoʒ her gân oder | |
pfliget es wîbe enkeine:/ si lânt eʒ durch der manne zorn./ diu juncvrowe wol geborn/ wolte gerne süenen/ ir vater und | |
und swaʒ er hete./ des leibt der gast ân argen zorn,/ wan er was sælic geborn./ man fuor im senfteclîchen mite./ | |
wie diseme zagen ist geschehen.’/ diu rede was der vrowen zorn./ ‘du hâst in unrehte erkorn’/ sprach siu ‘lieber bruoder mîn./ | |
rant/ den dritten teil des schiltes hin./ dô huop sich zorn under in/ und wart in beiden alsô heiʒ,/ daʒ in | |
sît ir den vater hânt verlorn,/ sô rechent selbe den zorn/ swie ir gebietent an mir./ zwâre ir sint mir lieber | |
diu welt was ein teil gehaz/ iwerm vater, wan er zornes pflac./ er wart, als ich iu sagen mac,/ erslagen von | |
laster müese haben,/ daʒ si mîn êre fuorten hinnen.’/ mit zorne und mit minnen/ beretter daʒ siun rîten lieʒ./ vil tiure | |
und durch aller vrowen willen,/ daʒ er geruohte stillen/ sîn zorn und daʒ er solte/ nemen swaʒ er wolte/ under allem | |
nieman ist sô rîche,/ in ensweche an sîner hübscheit/ ein zorn und ein herzeleit/ und nâhe gândiu riuwe./ als Lanzelet die | |
//Der chunich ûf fon der taveln spranch,/ wande in sîn zorn twanc;/ wan im der strît niweht wol geviel./ dô trat | |
der chunich der nider viel,/ Alexander sîn blût wiel,/ sîn zorn in der zû trûch,/ daz er mit tem swerte umbe | |
dise boten wider chômen,/ vernement, wie in Alexander vernâmi:/ mit zorn er der nider saz;/ bî sînem hals er sich vermaz;/ | |
wâren hôher danne die turni./ daz tet er in ze zorne./ dâ wurden die schônen turne mit den bogen/ in daz | |
ter porte stunten drîe turni;/ dâ geschiet er abe mit zorni/ des mordes, des er an sînen holden gesach./ mit sînen | |
der brîf fur in chom,/ freislîch er in vernam./ mit zorn er ûf fûr,/ bî sînem rîche er swûr./ er sprach: | |
werden. $t daʒ underwahſen dorne. daʒ chumet dir uon mineme ʒorne. do ſchůf er adame. hôvwen unde ſâmen. ʒuene pellize phellin. | |
wider ime hete getan. ſinen ſlaf er uirlî. uil michel zorn in ane gî. Er ſprah du min haſt gelahchet. unde | |
der andere ſprah. ſi gingen von deme turne. mit micheleme zorne. zvo unde ſibenʒec $t zungen gab er in do. inoh | |
hete er di herberge irchorn. des nahtes ſtilte er den zorn. Uil fliʒec di des waren. $t di des nahtes dar | |
ſtimme. uon den hohen himelen. ſi habent $t irwecchet minen zorn. mine $t hulde hant ſi uirlorn. nu heiz ſi here | |
gůte. mit zornige(m) můte. di mich hant gewezzelt. ze de[me] zorne irgeizzet. di muzen liden michel not. in dirre wůſte ligent | |
und tuont daz willeclîche./ und swer zuo im hât keinen zorn,/ der wirt schiere verkorn,/ sô er in rüeret dâ mite./ | |
gar/ als ein ziegel nâch gevar./ der ist für den zorn guot,/ und gewinnet niemer swæren muot/ swer den stein bî | |
tuoche lînîn:/ sô mac er des gewis sîn,/ swer keinen zorn ûf im hât,/ daz er in schiere lât,/ und ist | |
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