Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zorn stM. (558 Belege) Lexer BMZ Findeb.
barmung ouge immer went./ So wirt genaden mar / von zornes brunst verderret gar, / wann got jeit die verdammten schar | |
das min gir erzeiget hat sin krefte,/ riß uß dins zornes hefte/ und schirm uns vor der helle glut./ Diß buch, | |
der got barmung hat gelart./ din minne brach des brinnden zornes kluse,/ des wacht din lob in alles herzen huse./ schilt | |
man,/ der sine spise giften kan/ den gesten mit des zornes gall./ sin arger blick macht sorgen flüssig geste,/ wann er | |
we. / das quam den künig Cambyses an./ zuhant in zornes ^+mies/ der künig den richter fillen ließ,/ und im sin | |
icht were;/ der got Appollo horte zwivels mere:/ mit sines zornes schere/ die argen slang er da erschoß./ Nach solchem leide | |
getruw es ist, unstet doch sin gemüte,/ snel lischt sins zornes glüte,/ wie heiß der grim enphenget si./ Darnach die sunne | |
schute,/ got vater uns gefründe./ din opher reine bricht sins zornes rute./ du bist der sel ein hirte,/ der uf des | |
sich ergeben, $s streben/ wold in dienstes phat,/ flamm sins zornes jo ie witer brante./ dabi die Romer merkten,/ das Hanibal | |
und zürnet selden./ sin antlitz rot und offenbar gefrütet./ wirt zornes flamm sich melden/ in im, sin mut in grimmer rache | |
des grimmen herzen wirt,/ so mag der witze flüte/ des zornes brende nicht/ geleschen noch die glüte/ der tummheit keine schicht./ | |
nicht/ geleschen noch die glüte/ der tummheit keine schicht./ des zornes nebel phendet,/ verblendet $s vernunst und sie verirrt,/ das sie | |
erkennen noch ir stige gan./ des saltu, hochgelobter man,/ des zornes flamme dich entslan,/ die schaden vil gebirt./ Laß zornes wurzel | |
des zornes flamme dich entslan,/ die schaden vil gebirt./ Laß zornes wurzel raden/ uß herzen tugent hant./ wann süch und manchen | |
uß herzen tugent hant./ wann süch und manchen schaden/ enphenget zornes brant./ der süchen namen merke/ und sterke $s das herz | |
herz mit tugent kraft./ die süch, ich find geschriben,/ erwecket zornes brut:/ zorn macht das herze biben/ und zünt bi im | |
herze biben/ und zünt bi im das blut./ davon in zornes leiter/ das eiter $s in das gehirne stafft./ den slag, | |
die früchte/ der züchte $s an dines herzen ast./ mist zornes, wiser, hasse,/ laß trinken dinen mut/ uß steter tugende fasse/ | |
mut/ uß steter tugende fasse/ der reinen siten flut./ wen zornes britel zoumet,/ er soumet $s uf in der ruwe last./ | |
zoumet,/ er soumet $s uf in der ruwe last./ glut zornes stift/ $s dem leide trift./ die sele zorn uß freude | |
zorn ist aller gifte gift./ wer durch die flamm des zornes schifft,/ der darf gelückes mast./ Wem zucht in herzen anger/ | |
grawe ruf in hulde,/ die in mir hat gebut dins zornes hant./ in senelichen kummer/ min herz ist gar gesat./ wend | |
wâren. $s waz kundez si vervân?/ die sluoc sît mit zorne $s diu Sîvrides hant,/ und recken siben hundert $s twang | |
sagt$’ ez sînem bruoder; $s toben er began/ von ungefüegem zorne, $s wand$’ im was leide getân./ Liudegast der recke $s | |
Gunther den degen./ Prünhilt diu schœne $s diu wart in zorne rôt./ Sîfrit hete geverret $s des künic Guntheres tôt./ Zuo | |
gemeine: $s »er hât übele getân.«/ er entweich der fürsten zorne $s alsô lange dan,/ unz er gewan ir hulde; $s | |
lân belîben, $s daz zimt iu recken michel baz.«/ Mit zorne sprach dô Gîselher, $s der schœnen Uoten sun:/ »wir suln | |
hân verlorn/ hie in disem strîte $s durch den Gelpfrâtes zorn.«/ Si heten vlorn viere, $s die muosen si verklagen./ die | |
$s er müese kiesen den tôt.«/ Des antwurte ir mit zorne $s der fürste Dietrîch:/ »ich binz, der hât gewarnet, $s | |
meinen, $s daz kan ich niemen gesagen.«/ Dô sprach in zornes muote $s Hagen der küene man:/ »ich weiz wol, daz | |
sach vor Etzeln tische $s einen spileman./ Hagen in sînem zorne $s gâhen dar began./ er sluoc im ûf der videlen | |
$s du unt ouch die brüeder dîn.«/ Dô sprach in zornes muote $s Gunther der degen:/ »welt ir diz starke hazzen | |
vlorn!/ nu richet ungefuoge $s an uns diu küneginne ir zorn.«/ Ir einer sprach dar inne: $s »wir müezen ligen tôt./ | |
$s unde het iz ouch gesehen,/ daz von des heldes zorne $s dem Hiunen was geschehen./ si klaget ez ungefuoge; $s | |
hey waz er helde sluoc!/ daz sach ein Burgonde: $s zornes gie im nôt./ dâ von begunde nâhen $s des edeln | |
müge sîn.«/ Dô sprach der herre Dietrîch: $s »swa man zornes sich versiht,/ ob ungefüegiu vrâge $s danne dâ geschiht,/ daz | |
nu trœsten $s des guoten marcgrâven wîp?«/ Dô sprach in zornes muote $s der degen Wolfhart:/ »wer wîset nû die recken | |
wil ich rechen $s des küenen Tronegæres tôt.«/ Hildebrant mit zorne $s zuo Kriemhilde spranc,/ er sluoc der küneginne $s einen | |
decheiniu wære bespart,/ sît wurde gerochen Isenhart/ "an uns mit zorn. naht unde tac/ unser strît vil nâch gelîche wac:/ man | |
man:/ die hânt uns schaden vil getân./ si ringent mit zorne,/ die fürsten wol_geborne,/ des küneges man von Azagouc."/ vor ieslîcher | |
starke vlinse verslant,/ daz machte daz err niht envant./ sîn zorn begunde limmen/ und als ein lewe brimmen./ dô brach er | |
durch den künec von Gascâne,/ der iu dicke tuot mit zornes gir,/ daz wære ein untriwe an mir:/ wan ir sît | |
erz mit hurte wirret!/ der stolze künec Hardîz/ hât mit zorne sînen vlîz/ nu lange vaste an mich gewant:/ den sol | |
Gascôn:/ sîn dienst hât vor enphangen lôn./ ___Die sint mit zorne hie gein mir./ nu sol ich wol getrûwen dir./ //gedenke | |
man heizet friwendes stiche:/ heinlîch gevaterschaft/ wart dâ zefuort mit zornes kraft./ dâ wirt diu krümbe selten sleht./ man sprach dâ | |
prîs derworben hât."/ ___Die andern tæten rîterschaft/ mit sô bewander zornes kraft,/ daz siz wielken vaste unz an die naht./ die | |
anderswâ,/ und werdeclîcher dan ze mir./ durch iwer zuht lât zornes gir./ si hât der fürste Lämbekîn./ al sül si niht | |
ir frouwen schande./ sine gerten urloubes niht,/ als lîhte in zorne noch geschiht./ ir knappen fürsten, disiu kint/ wârn von weinen | |
freude breit./ wan einer bin ich unbereit/ dienstlîcher triuwe:/ mîn zorn ist immer niuwe/ gein ir, sît ich se an wanke | |
ein teil mit sange,/ unt bin ein habendiu zange/ mînen zorn gein einem wîbe:/ diu hât mîme lîbe/ erboten solhe missetât,/ | |
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