Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zorn stM. (558 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| mich./ ich hân mich selben verlorn./ ich sprach durch mînen zorn,/ swelhe drî die tiursten man/ sich von dem hove næmen | |
| sîner helfe wol enborn,/ und lie ez ouch ân grôzen zorn/ daz er in sîne helfe spranc:/ ern sagtes im danc | |
| brach/ sîne senfte gebærde,/ von des lewen beswærde/ gewan er zornes alsô vil/ daz er sî brâhte ûf daz zil/ daz | |
| ob mir verliuset des ich ger/ mîn ungelücke ode sîn zorn,/ sô hân ich mîn vinden verlorn./ got gebe mir sælde | |
| der iuwer niht gerâten kan.’/ //Nu gehôrte ein vrouwe disen zorn:/ diu was ûz der stat geborn,/ vür die sîn strâze | |
| mînen tôt/ harte gar erlâzen sol.’/ der gast vertruoc den zorn wol./ //Er sprach ‘lieber herre,/ nû man ich iuch vil | |
| wan redte er wol, sô redte er baz./ hie was zorn âne haz./ //Der rede vil dâ geschach,/ daz man ir | |
| vrouwe, diu im ist gehaz,/ gebietent ir, diu lât ir zorn:/ gebietent ir, er ist verlorn,/ und möht iu daz wol | |
| eit,/ sô wærez unergangen./ der eit hât mich gevangen:/ der zorn ist mînhalp dâ hin./ gedienen müez ich noch umb in/ | |
| hulde/ niuwan durch mînen muot verlorn.’/ sus wart versüenet der zorn./ //Hie gesach vrou Lûnete/ die suone diu ir sanfte tete./ | |
| uipperen chunne. wer gewiſit dich daz du uon dem chunftigen zorne inphliehen megiſt. Vnſ zellit phiſiologuſ uon der uipperun. So diu | |
| nam er mit den sporn,/ vil harte rach er sînen zorn,/ mit grimme huop er sih dar./ des enwart niemen gewar,/ | |
| nœten:/ und var sant mir hinne; sô bist du âne zorn."/ ‘des enmac niht sîn:/ ê lieze ich mich ertœten./ mîner | |
| wirset wirs dan gift bekort,/ nît löschet fride und wecket zorn,/ nît wendet manic guot./ nît schuof des êrsten engels val,/ | |
| sich selbe unêret./ //Diu minn diu tuot uns fröud bekant, zorn der muoz ir entrinnen./ got der beschuof mit sîner hant/ | |
| mit minnen scheiden, des heng ich,/ ê daz deheiner slahte zorn gein ir beswære mich/ alsô daz man mich ir vil | |
| die got uʒerhalben mit ſinen inſigele beſperret hete. Do der cʒorn des almehtigen gotes gelac vnd ſiner barmunge uber ſine arme | |
| ein vbeler heiden da, der hieʒ Zambri, der ſprach mit ʒorne: #.,Mich nimet groʒ wunder, ſo w%:iſe herren, ſo #;eir ſ#;eit, | |
| ſer, dehain froſt, nehain vnfroude, nehain armut, nehain ſiechtum, nehain ʒorn, nehain nit, nehain giriſchait. Da giret niemen nach gewalt, nach | |
| von haupthaften ſvnden: von manſlahte, von h#;eure, von vberh#;eure, von cʒorne, von haʒʒe, von nide, von aller ſlaht vnch#;euſch. Do hat | |
| dehein vart/ ûz noch în erloubet wart?/ dô wart der zorn hin geleit/ zwischen uns und dîner gotheit,/ den mit ir | |
| giht, sîn vater sî got./ sold uns daz niht wesen zorn?/ er ist von huore geborn;/ Marîa was sîn chone niht/ | |
| chindelîn/ ze sîner gebürte verlorn./ dar an der chünic sînen zorn/ rach, dô er sîn niene vant./ dô entran er in | |
| vehten mit swînen,/ rohen und grînen,/ treten und winchelsehen,/ in zorne fiurîn ougen schehen,/ grisgrammen und limmen./ mit griulîchen stimmen/ drungen | |
| golt,/ Ettleichem mann seinen solt./ Yedoch so tüt mir dik zorn:/ Gib ich den gensen haberkorn,/ Do mischent sich die valken | |
| und inhitzt den menschen, daz er leiht z#;eurnt – wann zorn ist niht anders wanne ain anprunst dez $[*1*zeuert$] plutes #;eumb | |
| im sîn truhsæze erslagen/ wære bî der zît alsô./ mit zorne sprach der keiser dô:/ ‘wer hât an im beswæret mich?/ | |
| sîn ougen quam/ unde er in von êrste ersach,/ mit zorne er wider in dô sprach:/ ‘wie hânt ir, herre, alsus | |
| mir den bart/ âne scharsach hât geschorn,/ und iuwer grimmeclicher zorn/ vil hâres in beroubet hât,/ daz er noch âne locke | |
| wol:/ dâ von ich gerne lâzen sol/ gegen iu den zorn mîn./ mir und gote sult ir sîn/ wol tûsent warbe | |
| vîntschaft was dâhin,/ wan der keiser hôchgeborn/ und sîn grimmeclicher zorn/ was dem ritter niht gevêch./ ein gelt gab er im | |
| wunden tou,/ dô dich unser tôt gerou,/ den uns dîn zorn dur sünde brou./ du tæte alsam der pellicân,/ der sich | |
| missewende gram./ swer bî grôzem meine/ cleine $s fürhtet gotes zorn/ und die schame hât verkorn,/ sô schande in wil verwunden,/ | |
| ir in den landen/ manec herre wol,/ unde wirt doch zornes vol,/ sô man sîn laster im ûf hebt./ /Der karge | |
| geflœzet!/ hei wie daz verstœzet/ von uns dâ sînen grimmen zorn!/ wie mac ungenâde uns iemer von dîm edeln sun geschehen,/ | |
| wart in sînes herzen brust/ der herzog ûzer Sahsenlant/ ûf zorn gereizet alzehant,/ dâvon er dô mit grimme sprach:/ ‘her gast, | |
| ich hæte/ mîn üppiclichen rede verborn./ dâvon sô lâzent allen zorn/ und disen crieg erwinden!/ niht scheident von den kinden/ diu | |
| mich selber tœte/ von leide und |
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| alles mit den zenen und mit den henden. So sin zorn groß was, so vergaß im alles das er willen hett | |
| Da zornt er sere und traut dem der im den zorn hett gemacht wiedder syn frauwen, und ging hinweg. Syn frauw | |
| gethan leben, wann er was der unsinnigste mensch in sim zorn der ye geborn wart, ane Lancelot alleyn. Das wiste wol | |
| enbißet daling eßsens one uch. Laßt ir uwer eßsen umb zorn, so sint ir nicht wol wise.’ ‘Wie’, sprach Lyonel, ‘sint | |
| er Claudas under den augen, das sie nymer geschieden on zorn. Lyonel sprach zu sym meyster: ‘Lieber meyster, sint by dißem | |
| das das er sie döten wolt.’ Sim nefen wart me zorn dann den andern allen das er Claudas das heubt nit | |
| geeret und mynselbs ere. Darumb ist besser das man des zornes meister sy dann der zorn sin meister. Welch man sim | |
| ist besser das man des zornes meister sy dann der zorn sin meister. Welch man sim zorn volgen wil, der muß | |
| meister sy dann der zorn sin meister. Welch man sim zorn volgen wil, der muß dick untrúw und schalckeit thun, da | |
| syn brust mit so großer krafft und mit so großem zorn das er yn durch alle syn wapen in syn brůst | |
| mynselbes leben.’ Phariens antwort im ein wort nicht von großem zorn, wann er nam die helenbarten mit beyden henden und wonde | |
| hab und verraten. Mir were auch leyt das ir keynen zorn durch mynen willen hettent; wann uch bevolhen ist das ir | |
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