Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zīt stFN. (2216 Belege) Lexer BMZ Findeb.
erde, und daz werk enminnet got niht, daz ūzer, daz zīt und stat besliuzet, daz enge ist, daz man hindern mac | |
hindern mac und betwingen, daz müede wirt und alt von zīt und von üebunge. Diz werk ist got minnen, guot und | |
Daz werk mac gehindert werden, und envellet er niht alle zīt noch āne underlāz. Ein ander werk ist noch inniger dem | |
got alze kleine ist und al ūzer werk in der zīt alze kleine, daz si sich niht ganze eröugen noch volle | |
überliten hān leit und līden; si wil und wölte alle zīt āne underlāz līden durch got und durch woltāt. Alliu ir | |
würde. man sprichet, daz sant Paulus diz spręche in der zīt, dō er noch niht volkomen enwas. Ich węne aber, daz | |
enist wert. Daz inner werk hāt in im beslozzen alle zīt alle grze, alle wīte und lenge. Daz inner werk nimet | |
dā oben, daz der guote mensche wil und wölte alle zīt līden durch got, niht geliten hān; līdende hāt er, daz | |
$t dar umbe sante in der himelsche vater in die zīt, daz er mensche würde und līden möhte. Wiltū danne gotes | |
dū mit uns in līdenne, sō gip mir līden alle zīt, umbe daz dū alle zīt bī mir sīst, daz ich | |
sō gip mir līden alle zīt, umbe daz dū alle zīt bī mir sīst, daz ich dich alle zīt habe. Ze | |
dū alle zīt bī mir sīst, daz ich dich alle zīt habe. Ze dem dritten māle spriche ich: daz got mit | |
got daz līden, daz sīne vriunde, guote liute, niht alle zīt āne underlāz in līdenne ensint? Hęte ein mensche einen vriunt, | |
bereit in allem ungemache, und mīn smerze ist mir alle zīt gegenwertic in mīnem herzen, in mīner angesiht. Sant Jeronimus sprichet, | |
und źwic ist. Der bse geist rętet und neiget alle zīt den menschen ūf daz zītlich und zergenclich ist und waz | |
ist, bse und tiuvelisch. Der selbe bse geist hāt alle zīt sīn kōsen mit dem ūzern menschen, und durch in lāget | |
dem ūzern menschen, und durch in lāget er heimlīche alle zīt des innern menschen, rehte als der slange hāte sīn kōsen | |
ouch anderswā, daz des menschen geist und sīn vleisch alle zīt wider einander strītent. Daz vleisch rętet untugent und bōsheit; der | |
guote boum, von dem unser herre sprichet, daz er alle zīt bringet guote vruht und niemer bse, wan er wil güete | |
sō man sprichet mensche, etwaz, daz über natūre ist, über zīt ist und über allez daz, daz ze der zīt |
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über zīt ist und über allez daz, daz ze der zīt |
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allez daz, daz ze der zīt |
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źrsten daz wesen aller crźatūre und dar nāch in der zīt und doch sunder zīt und sunder allez daz, daz dar | |
crźatūre und dar nāch in der zīt und doch sunder zīt und sunder allez daz, daz dar zuo gehret. Ouch gibet | |
in der natūre, aleine sie gar nāhe sint nāch der zīt und nāch der stat. Gotes schouwen und unser schouwen ist | |
allen dingen und sol sīn gemüete wenen, daz er alle zīt got habe in gegenwerticheit in dem gemüete und in der | |
sich im ūz allen dingen. in im blicket got alle zīt, in im ist ein abegescheiden $t abekźren und ein īnbilden | |
unser herre sprach: ’ir sult sīn als liute, die alle zīt wachent und beitent irs herren!’ Entriuwen, die beitenden liute sint | |
die neigunge ze den sünden dem menschen vrument ze allen zīten. Dū solt wizzen, daz der anstōz der untugent enist in | |
niht sünde wellen tuon umbe allez, daz geschehen mac in zīt oder in źwicheit, weder ttlīche noch tegelīche noch deheine sünde. | |
ander ist götlich und übernatiurlich. Diu zītlīche ziuhet sich alle zīt niderwerts in ein mźrer leit und setzet den menschen in | |
ouch alle pīne. Jā, wol möhtest dū schiere in kurzer zīt dich alsō krefticlīchen kźren von allen sünden mit alsō wārem | |
kźren, hętest dū alle die sünde getān, die von Adāmes zīten ie geschāhen und iemermź geschehent, daz dir daz allez ganz | |
des wenen, daz er sich in allen sīnen werken alle zīt erbilde in daz leben und in diu werk unsers herren | |
und lāzenne und līdenne und lebenne, und meine in alle zīt hier inne, als er uns hāt gemeinet. Disiu pźnitencie ist | |
dū in dar inne meinest; dā mite genüege dir alle zīt. Ouch ie dū in lediclīcher meinest und einvelticlīcher, sō ie | |
%/alliu sunderlicheit. Ez ist vil sunderlicheit, die man in vil zīten und bī vil liuten halten muoz; wan, der sunderlich ist, | |
der sunderlich ist, der muoz ouch sunderlicheit tuon ze maniger zīt in vil wīsen. Der mensche sol sich īngebildet haben in | |
ūz aller dīner meinunge; des wene dīn gemüete ze aller zīt und daz dū dich in allen dīnen werken in in | |
halte sich dar nāch, sō wirt man heilic in der zīt und sęlic in der źwicheit; wan gote nāchgān und im | |
gegenwertic sī und stęticlīche liuhte als blōz ze einer ieglīchen zīt und in aller menige. Dar zuo gehret gar ein behender | |
und zemāle gote gewene und üebe, sō wirt im alle zīt innen götlich. Der vernunft $t enist niht als eigen noch | |
ie kam. Vor allen dingen sol sich der mensche alle zīt haben gerihtet gegen den gāben gotes und alwege niuwe. Ich | |
ist diu sache, daz uns got niht gegeben enmac alle zīt, als wir ez biten. Ez gebrichet an im niht, wan | |
rehten menschen in dem volkomen guoten willen enmac danne kein zīt ze kurz sīn. Wan, wā der wille alsō stāt, daz | |
ein gotsuochender in allen dingen und gotvindender mensche ze aller zīt und in allen steten und bī allen liuten in allen | |
allen liuten in allen wīsen. in disem mac man alle zīt āne underlāz zuonemen und wahsen und niemer ze ende komen | |
enmac volkomeniu abegescheidenheit niht gesīn āne dźmüeticheit. Nū ist alle zīt zwō tugende bezzer dan einiu. Diu ander sache ist, war | |
daz gebet und guotiu werk, diu der mensche in der zīt mac gewürken, $t daz gotes abegescheidenheit alsō wźnic dā von | |
wirt, als ob niendert gebet noch guotez werk in der zīt beschęhe, und enwirt got niemer deste milter noch deste geneigeter | |
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