Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vriunt stM. (1127 Belege) Lexer BMZ Findeb.
si welt besenden $s oder in welhen tagen/ unser lieben vriunde $s suln komen in daz lant./ die ir dar wellet | |
Sigemunde $s saget den dienest mīn,/ daz ich und mīne vriunde $s im immer węge sīn./ und saget ouch mīner swester, | |
$s daz si niht lāze daz,/ sine rīte zuo ir vriunden: $s ir zam nie hōhgezīten baz.«/ Prünhilt und Uote $s | |
den minneclīchen vrouwen $s unt manigem küenem man./ mit küneges vriunde rāte $s die boten huoben sich dan./ Si fuoren reislīche. | |
getrūwe in harte wol/ triuwen unde guotes, $s alsō man vriunden sol;/ alsam tuot ouch ir swester. $s ir sult uns | |
swester. $s ir sult uns męre sagen,/ ob unser lieben vriunde $s dā heime iht hōhes muotes tragen./ Sīt daz wir | |
ir lant./ dō hete der künic Sīfrit $s nāch sīnen vriunden gesant./ Er vrāgte, waz si rieten, $s ob si solden | |
den Rīn./ »ez hāt nāch mir gesendet $s Gunther, der friunt mīn,/ er unt sīne māge $s durch eine hōchgezīt./ nu | |
Kriemhilde, $s daz si mit mir var./ nu rātet, liebe vriunde, $s wie sol ich komen dar?/ unt sold$’ ich herverten | |
wolden, $s daz in niht gebrast./ dō brāht$’ er sīnen vriunden $s vil manigen hźrlīchen gast./ Den boten zogete sźre $s | |
»dā wart er vröuden rōt,/ er unt iuwer swester. $s nie vriunden baz enbōt/ sō getriuwiu męre $s deheiner slahte man,/ als | |
$s man schihte zuo den wegen./ dō reit mit sīnen vriunden $s Sīfrit der degen/ und ouch diu küneginne, $s dar | |
$s er hete ir niht gesehen./ im kunde an lieben vriunden $s nimmer leider geschehen./ Die boten man für sande, $s | |
ouch in engegene $s mit wünneclīcher schar/ vil der Uoten vriunde $s unt der Guntheres man./ der wirt gegen sīnen gesten | |
sprach:/ »nu sīt mir grōze willekomen $s unt al den vriunden mīn./ der iuwer hovereise $s sul wir hōhgemuote sīn.«/ »Nu | |
źre gernde man./ »sīt daz iuch mīn sun Sīfrit $s ze vriunde gewan,/ dō rieten mīne sinne, $s daz ich iuch solde | |
kurzewīle $s von manigem küenem man./ der wirt mit sīnen vriunden $s selbe rīten began./ Sus vertriben si die wīle, $s | |
selben $s ze grōzem leide getān./ Der künic mit sīnen vriunden $s rūnende gie./ Hagen von Tronege $s in nie geruowen | |
$s »daz ich ie gewan den man,/ der mīnen lieben vriunden $s sō wol tar vor gestān,/ alsō mīn herre Sīfrit | |
tar vor gestān,/ alsō mīn herre Sīfrit $s tuot den vriunden mīn./ des wil ich hōhes muotes«, $s sprach diu küneginne, | |
ich hōhes muotes«, $s sprach diu küneginne, »sīn./ Vil lieber vriunt Hagene, $s gedenket an daz,/ daz ich iu gerne diene | |
Sīfriden hān!/ Ich meld iz ūf genāde, $s vil lieber vriunt, dir,/ daz du dīne triuwe $s behaltest ane mir./ dā | |
vrlīchen dan./ er wānd$’, er solde rechen $s der sīner vriunde leit./ Hagen im reit sō nāhen, $s daz er geschouwete | |
dō hin wider reit,/ er$’n het etewaz errochen $s sīner vriunde leit!/ wand$’ in vil kūm$’ erwanden $s die Guntheres man./ | |
im danken began:/ »Nu lōn$’ iu got des willen, $s vriunt Sīfrit./ daz ir sō willeclīche $s tuot, des ich iuch | |
dienen, $s als ich von rehte sol./ vor allen mīnen vriunden $s sō getrūwe ich iu wol./ Nu wir der herverte | |
kindes $s und iuch des iuwern man/ bī alsō guoten friunden $s sus mortlīch%..e āne getān?«/ »Hey sold ich den bekennen«, | |
mīn līp./ ich geriete im alsō leide, $s daz die friunde sīn/ von den mīnen schulden $s müesen weinende sīn.«/ Sigemunt | |
der herre $s den fürsten umbeslōz./ dō wart von sīnen vriunden $s der jāmer alsō grōz,/ daz von dem starken wuofe | |
daz si ez understuont./ si warnt$’ si güetlīche, $s sō vriunde liebe vriunde tuont./ Dō sprach diu jāmers rīche: $s »mīn | |
ez understuont./ si warnt$’ si güetlīche, $s sō vriunde liebe vriunde tuont./ Dō sprach diu jāmers rīche: $s »mīn herre Sigemunt,/ | |
den herren, $s ir vil lieben man./ swaz er dā vriunde hźte, $s die sach man weinende gān./ Do si in | |
wol bekant./ nu lāz ez got errechen $s noch sīner vriunde hant./ Gunther und Hagene, $s jā habt ir iz getān.«/ | |
dō truoc!/ er hete bī den vīnden $s doch guoter vriunde genuoc./ Kriemhilt diu arme $s zen kameręren sprach:/ »si suln | |
hundert messe $s man dā des tages sanc./ von Sīfrides vriunden $s wart dā grōzer gedranc./ Dō man dā hete gesungen, | |
vol./ si dienten im nāch tōde, $s also man lieben vriunden sol./ In den tagen vieren, $s man hāt gesaget daz,/ | |
liebiu swester, $s und trstet iuwern muot./ belībet bī den vriunden; $s daz wirt iu węrlīchen guot.«/ Si lobte Gīselheren, $s | |
Burgonden bin.«/ Dō sprach diu vrouwe Kriemhilt: $s »mir rātent vriunde mīn,/ swaz ich hān der getriuwen, $s ich sül hie | |
$s swaz man ir trōstes bōt./ si hete nāch liebem vriunde $s die aller grzisten nōt,/ Die nāch liebem manne $s | |
ir daz tragen an,/ daz ir iuwer swester $s ze vriunde möhtet hān,/ sō kme ze disen landen $s daz Nibelunges | |
bī./ die sul wir$’z biten werben, $s daz si unser vriunt sī,/ ob wir ir an gewinnen, $s daz si daz | |
grüezen«, $s dō si im des verjach,/ mit sīnen besten vriunden $s man in vor ir sach./ dōne torste Hagene $s | |
nie suone $s mit sō vil trähen mź/ gefüeget under vriunden. $s ir tet ir schade wź./ si verkōs ūf si | |
lac,/ dā sīn der degen Albrīch $s mit sīnen besten vriunden pflac./ Dō man die von dem Rīne $s nāch dem | |
schatze komen sach,/ Albrīch der vil küene $s zuo sīnen vriunden sprach:/ »wir turren ir des hordes $s vor gehaben niht,/ | |
Etzel $s umb ein ander vrouwen warp,/ dō rieten sīne vriunde $s in der Burgonden lant/ z$’einer stolzen witewen, $s diu | |
noch her daz selbe getān.«/ Dō sprach aber Etzel: $s »vriunt, du solt mir sagen,/ ob si in mīnem lande $s | |
sō schne, $s als mir ist geseit,/ den mīnen besten vriunden $s sold$’ ez nimmer werden leit.«/ »Sie gelīchet sich wol | |
werlde schner $s deheines küniges wīp./ den si lobt ze vriunde, $s der mac wol trsten sīnen līp.«/ Er sprach: »sō | |
der küene $s den guoten Rüedegźren sach./ Er unt sīne vriunde $s liefen alle dan./ dō sach man von den rossen | |
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