Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vriunt stM. (1127 Belege) Lexer BMZ Findeb.
si warte nâch den mâgen, $s sô noch friunt nâch friunden tuont./ von ir vater lande $s sach si manigen man./ | |
Er gedâhte langer mære, $s diu wâren ê geschehen./ sînen friunt von Tronege $s den het er reht$’ ersehen,/ der im | |
sît frumt$’ er im in alter $s vil manigen lieben vriunt tôt./ 29. ÂVENTIURE/ Dô schieden sich die zwêne $s recken | |
der vil küene $s zuo sînem hergesellen sprach:/ »Nu schouwet, vriunt Hagene, $s wâ si dort her gât,/ diu uns âne | |
die swert enhende trüegen, $s alsô strîteclîchen gân./ Wizzet ir, friunt Hagene, $s ob si iu sîn gehaz?/ sô wil ich | |
gerîten $s noch in der Burgonden lant./ Nu saget mir, vriunt Volkêr, $s ob ir mir welt gestân,/ ob wellent mit | |
ein man durch vorhte $s manigiu dinc verlât,/ swâ sô friunt bî friunte $s friuntlîchen stât,/ und hât er guote sinne, | |
durch vorhte $s manigiu dinc verlât,/ swâ sô friunt bî friunte $s friuntlîchen stât,/ und hât er guote sinne, $s daz | |
der nahtselde«, $s sprach Gîselher daz kint,/ »und owê mîner friunde, $s die mit uns komen sint./ swie et ez uns | |
widere, $s die videln er genam./ dô diente er sînen friunden, $s als ez dem helde gezam./ Under die tür des | |
schaden $s gerne hân getân./ Dô sprach der videlære: $s friunt Hagene,/ uns zimt disiu sorge $s ensamt ze tragene./ ich | |
niemen, $s waz von den Hiunen uns geschiht./ Leget, mîne friunde, $s die schilde für den fuoz,/ unde geltet, ob iu | |
gesinde, $s wie balde er dô sprach:/ »wie sihe ich friunde mîne $s under helme gân?/ mir ist leit ûf mîne | |
vlîze wâren $s z$’allem dienste gereht./ Der wirt mit sînen friunden $s in den palas gie./ zorn er mêr deheinen $s | |
zuo sînen konemâgen $s er güetlîche sprach:/ »nu seht ir, friunt die mîne, $s daz ist mîn einec sun,/ und ouch | |
Ortliebes hant./ Dar umbe bit$’ ich gerne $s iuch, liebe friunde mîn:/ swenne ir ze lande rîtet $s wider an den | |
über ahsel $s Dancwart der degen./ er sprach: »ôwê der friunde, $s die ich verlorn hân!/ nu muoz ich leider eine | |
wuofe grœzlîchen schal./ Dô wolden die dar ûze $s z$’ir friunden sîn dar in./ die nâmen an den türen $s vil | |
mînen bruoder stân/ vor hiunischen recken $s under starken slegen?/ vriunt, nert mir den bruoder, $s ê wir vliesen den degen.«/ | |
rief über die menege:/ »der sal ist wol beslozzen, $s vriunt her Hagene./ jâ ist alsô verschranket $s diu Etzelen tür:/ | |
$s als im dô daz gezam,/ (waz man im lieber vriunde $s vor sînen ougen nam!)/ wand%..e er vor sînen vînden | |
ûf dem tische; $s er winket mit der hant./ ir friunt unde mâge $s von Burgonden lant,/ gehabet ûf des strîtes, | |
Dietrich, $s waz ist iu hie getân/ von den mînen vriunden? $s willen ich des hân:/ buoze unde suone $s der | |
lâzet uns vernemen./ sô sol ouch vride stæte $s guoten vriunden gezemen.«/ Des antwurte Gîselher $s von Burgonden lant:/ »vride unde | |
ir unde iuwer man./ ir sult unangestlîchen $s mit iuwern vriunden hinnen gân.«/ Dô Rüedegêr der herre $s gerûmte den sal,/ | |
mêre $s im volgeten über al/ der von Bechelâren, $s vriunt unde sîner man,/ von den der künic Gunther $s schaden | |
von Burgonden $s Gîselher der degen:/ »jane muget ir, lieben vriunde, $s noch ruowe niht gepflegen./ ir sult die tôten liute | |
hôhen valle $s muose ligen tôt./ daz klageten dô ir friunde, $s des gie in wærlîche nôt./ Dô sprach der videlære, | |
küene Volkêr $s ein teil vil zornec gemuot./ »Seht ir, vriunt Hagene, $s dort Îringen gân,/ der iuch mit dem swerte | |
einen rîche hôhen muot./ Aber sprach dô Îrinc: $s »mîne vriunt, wizzet daz,/ daz ir mich wâfent schiere; $s ich wilz | |
$s wir sîn et aber hie,/ wand%..e ich deheinen mînen friunt $s an den triuwen nie verlie.«/ Dô sprach der küene | |
vil krefte $s ir eteslîches lîp./ des engalt an lieben frîunden $s sît vil manec wætlîchez wîp./ Daz fiwer viel genôte | |
wunden, $s der wart dâ vil geslagen./ ieslîchen nâch den vriunden $s hôrte man dô klagen./ die biderben sturben alle $s | |
iu leisten, $s als ich gelobet hân./ owê der mînen friunde, $s die ich ungerne bestân.«/ Man sah in von dem | |
edele $s sô rehte vrœlîch gemuot./ »Nu wol mich solher vriunde«, $s sprach Gîselher der degen,/ »die wir hân gewunnen $s | |
$s sazt er für den fuoz./ dô muos$’ er sînen friunden $s versagen dienest unde gruoz./ Der edel marcgrâve $s rief | |
geniezen, $s nu engeltet ir mîn./ ê do wâren wir friunde: $s der triuwen wil ich ledec sîn.«/ Do erschrahten dirre | |
bestân!/ ez enwart noch nie an helden $s wirs von friunden getân.«/ »Nu lôn$’ iu got, her Rüedegêr«, $s sprach aber | |
ir$’n welt zuo z$’uns gân,/ slaht ir mir iht der vriunde, $s die ich noch hinne hân,/ mit iuwer selbes swerte | |
$s wære hie getân,/ unt daz genesen wære $s iuwer friunde lîp!/ jâ sol iu wol getrûwen $s beide mîn tohter | |
ander swære $s sô vil ze tragene:/ sul wir mit friunden strîten, $s daz sî got gekleit.«/ dô sprach der marcgrâve: | |
gâbe $s wol ze schaden komen,/ sît ir mir mîner vriunde $s habt sô vil genomen./ nu wendet iuch her umbe, | |
Wolfprant und Helpfrîch $s und ouch Helmnôt/ mit allen ir vriunden $s si weinten sînen tôt./ vor siuften mohte vrâgen $s | |
$s »nie dienest wart sô sô guot,/ sô den ein vriunt vriunde $s nâch dem tôde tuot./ daz heiz ich stæte | |
»nie dienest wart sô sô guot,/ sô den ein vriunt vriunde $s nâch dem tôde tuot./ daz heiz ich stæte triuwe, | |
in dan;/ im wart ein gæhez volgen $s von sînen vriunden getân./ Swie wîter sprunge er pflæge $s für des sales | |
sô sêre, $s mîn her Dietrîch./ an mir und mînen friunden $s der schade ist alze rîch./ wir wolden Rüedegêren $s | |
iuch selben $s unde an iuwer leit,/ tôt der iuwern vriunde $s und ouch diu arbeit,/ ob ez iu guoten recken | |
saz,/ dô im von Spânje Walther $s sô vil der friunde sluoc?/ ouch habt ir noch ze zeigen $s an iu | |
dâ sach,/ dar zuo die edeln knehte $s ir lieben friunde tôt./ hie hât daz mære ein ende: $s daz ist | |
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