Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vriunt stM. (1127 Belege) Lexer BMZ Findeb.
in noch an mînen arn geleiten.’/ /Daz guote #s+wîp#s- ir vriundes #s+lîp#s- vast umbevie:/ der was entslâfen dô./ dô daz #s+geschach#s-, | |
da von heiʒit eʒ och kalende. wan so hantgiftet ein friunt dem andern in dem namen daʒ im gelucke unde guot | |
künden,/ wie er kreig mit dem wib und mit den fründen/ geduldig, ane sünden./ dem eins und vierzig capitel halt./ Darnach | |
sim geslecht er sere ficht;/ ein houbt er muß der fründe sin./ wann hie sich enden sines lebens tage,/ umb in | |
gibit, ſtirbit die wundi man ſint^. iz in=mac nichein ſin vrunt nicheini vordirungi ſint me uf in gihabi^. ummi di teidinc^. | |
biſceidi vur uri ſeili^. edir wollin ſu iz urin armin vrundin biſceidi, daz mugin ſu tu^. Iz in=mac abir diwedir an | |
$s künden sînen man,/ er wolde hôhgezîte $s mit lieben vriwenden hân./ diu mære man dô fuorte $s in ander künege | |
recken $s rîten in daz lant,/ ob wir iht haben vriwende, $s die werdent sciere besant.«/ »Des enist mir niht ze | |
herze $s rehte daz geseit,/ daz in sô vil der friwende $s dâ von gelæge tôt./ von sculden si dô klageten: | |
verenden: $s si wâren zornec gemuot./ Si heten dâ ir friunde $s zwelf küene man,/ daz starke risen wâren. $s waz | |
sint si baz bewant.«/ Mit grimmigem muote $s dâ stuonden friwende sîn./ dô was ouch dar under $s von Metzen Ortwîn./ | |
$s mit zühten, deist mîn rât,/ und haben in ze friwende: $s daz uns noch lobelîcher stât.«/ Dô sprach der starke | |
ouch Ortwîn,/ daz er niht gâhet strîten $s mit den friwenden sîn,/ der er hie sô manegen $s zen Burgonden hât?«/ | |
wochen $s diu reise muoz gescehen./ habt ir iht guoter friwende, $s daz lâzet balde sehen,/ die iu vriden helfen $s | |
ich niht verdagen/ disiu starken mære $s sol ich mînen friwenden klagen.«/ Gunthere dem vil rîchen $s wart leide genuoc./ die | |
rîche $s (daz was wol getân),/ unz er ervant an friwenden, $s wer im dâ wolde gestân./ Dem künege in sînen | |
muoz tougenlîche $s in mîme herzen tragen./ man sol stæten vriwenden $s klagen herzen nôt.«/ diu Sîvrides varwe $s wart dô | |
sol iu helfen wenden $s elliu iuwer leit./ welt ir vriwent suochen, $s der sol ich einer sîn,/ unt trouw ez | |
mich suochen $s her in mîniu lant,/ mirn zerinne mîner vriwende, $s in wirt arbeit erkant.«/ Den boten rîche gâbe $s | |
von Tenemarke $s ditze hôrten sagen,/ dô îlten si der friwende $s deste mêr bejagen,/ unz daz her Liudegast $s sîner | |
ez wære $s der kreftige man./ der helt zuo sînen friwenden $s dô lûte ruofen began:/ »Geloubet iuch des sturmes, $s | |
den helden leit./ dô wurden ouch die veigen $s von vriwenden sêre gekleit./ Si hiezen daz gewæfen $s wider soumen an | |
$s der herre Gêrnôt./ heim zuo sîme lande $s den vriwenden er enbôt,/ wie gelungen wære $s im und sînen man./ | |
ûz dem strîte $s mîn bruoder Gêrnôt/ und ander mîne friwende? $s ist uns iht maneger tôt?/ oder wer tet dâ | |
$s Sîvrit der junge man./ si freute ouch sich ir friwende; $s daz was von sculden getân./ Dô sprach diu minneclîche: | |
die wunden tâten sam./ si mohten grüezen hœren $s von friwenden âne scam./ der wirt gein sînen gesten $s vil vrœlîche | |
sturme hêten genomen./ Gunther bat im mære $s von sînen vriwenden sagen,/ wer im an der reise $s ze tôde wær$’ | |
nu vergolten, $s ob ich gelücke hân./ got lône mînen vriwenden: $s si hânt mir liebe getân.«/ »Ir muget in gerne | |
reise muot,/ die bat man noch belîben, $s alsô man vriwenden tuot./ der künec dô gie ze râte, $s wie er | |
diu mære wol vernomen,/ er wolde hôhgezîte $s durch liebe vriwende hân./ dô wart vil michel vlîzen $s von scœnen frouwen | |
maget lobelîch,/ sô si ze hove solde $s vor ir vriwenden gân./ der dienst wart dem recken $s durch grôze liebe | |
recken nôt./ wir hân von iuwern degenen $s manegen lieben vriwent tôt.«/ Liudegast geheilet $s sîner wunden was./ der vogt von | |
$s daz si dâ buten ê./ dâ heime ir lieben vriwenden $s was nâch den hermüeden wê./ Manege scilde volle $s | |
man dar scatzes truoc./ er teiltes âne wâge $s den vriwenden sîn genuoc,/ bî fünf hundert marken, $s und etslîchen baz./ | |
mit grôzen triuwen erwant.«/ Sus beleip der küene $s durch vriwende liebe dâ./ jâ wær er in den landen $s ninder | |
wîten marke, $s wie balde er dô sprach:/ »sagt mir, friwent Sîvrit, $s ist iu daz bekant,/ wes sint dise bürge | |
niemen stân./ er sprach: »ich binz Sîfrit, $s der liebe vriunt dîn./ vor der küneginne $s soltu gar ân$’ angest sîn./ | |
ich alsô lîhte $s gerûmen mîniu lant./ die mîne besten friunde $s müezen werden ê besant.«/ Dô hiez si boten rîten | |
hiez si boten rîten $s allenthalben dan./ si besande ir vriunde, $s mâge unde man./ die bat si z%..e Îsensteine $s | |
tugentlîchen zühten $s si rûmte ir eigen lant./ si kust$’ ir vriunt die nâhen, $s die si bî ir vant./ mit guotem | |
ze der selben verte $s niemen sô bereit/ als ir, friunt her Hagene. $s nu rîtet in mîn lant./ die unser | |
bruoder, $s wie wir geworben hân./ ir sult ouch unser friunde $s disiu mære hœren lân./ Die mînen schœnen swester $s | |
$s dine wolden daz niht lân,/ si sanden nâch den friunden $s allenthalben dan./ si kunten in die hôhzît, $s diu | |
man diu mære, $s daz man rîten sach/ die Prünhilde vriunde. $s dô huop sich ungemach/ von des volkes krefte $s | |
lande $s (unmüezec wart ir hant),/ dâ man des küniges vriunde $s des stades anderthalben vant./ Nu hœrt ouch disiu mære | |
mîner muoter $s unt allen, die wir hân/ der getriuwen friunde.« $s dô wart dâ nîgen getân./ Die vrouwen sich beviengen | |
sô sêre, $s daz in gemüete daz./ er wânde vinden friunde: $s dô vant er vîntlîchen haz./ Si sprach: »ritter edele, | |
$s rihten sâ zehant,/ dar zuo er gekrœnet $s vor vriunden solde gân./ dô riten im engegene $s des künic Sigemundes | |
vlîzeclîchen $s Sigelint diu edel künegin./ Dô sprach vor sînen vriunden $s der herre Sigemunt:/ »den Sîfrides mâgen $s tuon ich | |
einem biderben man./ hey waz im ungelücke $s sît der vriunde an gewan!/ Mære z$’allen zîten $s der wart vil geseit,/ | |
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