Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vriunt stM. (1127 Belege) Lexer BMZ Findeb.
enboten hât,/ diu erloub$’ ich iu ze sagene $s âne vriunde rât./ ir sult si lâzen hœren $s mich unt mîne | |
dienest $s der grôze voget mîn,/ dar zuo al den vriunden, $s die ir müget hân./ ouch ist disiu botschaft $s | |
den dienest sîn/ sô willeclîch enbiutet $s mir unt den vriunden mîn./ den sînen gruoz ich gerne $s hie vernomen hân./ | |
sô gedienet, $s daz Rüedegêr des jach,/ daz er dâ friunde hête $s under Guntheres man./ Hagen im diente gerne; $s | |
sprach von Burgonden $s Gîselher der degen:/ »nu muget ir, vriunt Hagene, $s noch der triuwen pflegen./ ergetzet si der leide, | |
jâmers rîche: $s »iu sol verbieten got/ und allen mînen vriunden, $s daz si deheinen spot/ an mir armer üeben. $s | |
dîne bruoder râten, $s liebez kint, daz tuo./ volge dînen friunden, $s sô mac dir wol geschehen./ ich hân dich doch | |
ir Rüedegêres hant./ Do gedâhte diu getriuwe: $s »sît ich vriunde hân/ alsô vil gewunnen, $s sô sol ich reden lân/ | |
$s sô daz nu mac gesîn,/ swenne ich hân die vriunde, $s die mich füeren in sîn lant.«/ des bôt dô | |
getân./ Dô sprach diu klagende vrouwe: $s »wâ sint die vriunde mîn,/ die durch mîne liebe $s wellent ellende sîn,/ die | |
wolden varn dan./ dâ wart vil michel weinen $s von vriunden getân./ Uote diu vil rîche $s und manic schœne meit,/ | |
an den Rîn./ done mohtez âne weinen $s von guoten friunden niht gesîn./ Gîselher der snelle $s sprach zer swester sîn:/ | |
den gesten $s trôsten wol den muot./ Rüedegêr und sîne vriunde $s heten kurzewîle guot./ Diu hôhzît was gevallen $s an | |
hân,/ sô si durch Kriemhilde $s heten alle getân./ Ir friunde unt ouch die geste $s die heten einen muot,/ daz | |
ich bî den sîn,/ sô würde wol errochen $s mînes vriundes lîp,/ des ich kûme erbeite«, $s sprach daz Etzelen wîp./ | |
getân./ der kamern der pflac Eckewart, $s dâ von er friunt gewan./ den Kriemhilde willen $s kunde niemen understân./ Si dâhte | |
ir des gunde $s mit güetlîchen siten,/ daz man ir friunde bræhte $s in der Hiunen lant./ den argen willen niemen | |
$s ob ich daz het versolt,/ ob ir den mînen vriunden $s wæret inneclîchen holt.«/ Dô sprach der künic rîche, $s | |
freude hân,/ wande ich von wîbes minne $s nie bezzer vriunde gewan.«/ Dô sprach diu küneginne: $s »iu ist daz wol | |
senden $s ze Wormez über Rîn./ so %..enbiut$’ ich mînen vriunden, $s des ich dâ habe muot;/ sô kumt uns her | |
ir gebietet, $s sô lâzet ez geschehen./ ir$’n kundet iuwer vriunde $s sô gerne niht gesehen,/ als ich si gesæhe, $s | |
vrouwe mîn,/ sô wold$’ ich gerne senden $s nâch den vriunden dîn/ die mînen videlære $s in Burgonden lant.«/ die guoten videlære | |
$s »ich sage iu, wie ir tuot./ ich enbiute mînen vriunden $s liep und%..e allez guot,/ daz si geruochen rîten $s | |
hôhzît $s in disen landen sîn?/ daz wir daz iuwern vriunden $s künnen dort gesagen.«/ dô sprach der künec Etzel: $s | |
$s unt gib$’ iu hêrlîch gewant./ Unde swaz ir mîner vriunde $s immer muget gesehen/ ze Wormez bî dem Rîne, $s | |
aller mîner nôt./ die Hiunen wellent wænen, $s deich âne vriunde sî./ ob ich ein ritter wære, $s ich kœm$’ in | |
mir bringe $s mit im in diz lant/ unser besten vriunde, $s deiz uns zen êren sî gewant./ Sô sagt ouch | |
snelle $s den guoten bischof vant./ waz der dô sînen friunden $s hin ze Rîne enbôt,/ daz ist mir niht gewizzen: | |
$s her rîten an den Rîn./ ir fündet hie die friunde, $s die ir gerne möhtet sehen./ iu solde hie zu | |
mære, $s wes ich mich hân bedâht/ mit den mînen friunden. $s die wîle sult ir gân/ in iuwer herberge $s | |
von Hiunen lant./ dô het der künic rîche $s nâch friunden sîn gesant./ Gunther der edele $s vrâgte sîne man,/ wie | |
$s zuo dem degene:/ »sît ir iuch schuldec wizzet, $s friunt Hagene,/ sô sult ir hie belîben $s unt iuch wol | |
vil hân./ ouch wart in rîchiu gâbe $s von sînen vriunden getân./ Gîselher und Gêrnôt, $s Gêre und Ortwîn,/ daz si | |
harte balde $s in daz Etzelen lant./ Swâ si der vriunde iht wessen, $s daz tâten si den kunt,/ daz die | |
komen solden $s her in mîniu lant./ durch liebe dîner friunde $s sô ist mîn sorge verswant.«/ Des küneges ambetliute $s | |
$s ein alter bischof/ zuo der schœnen Uoten: $s »unser friunde wellent varn/ gegen der hôhgezîte: $s got müez$’ ir êre | |
dô zuo./ swer liep hete an arme, $s der trûte friundes lîp./ des schiet sît vil mit leide $s des künec | |
der herre Gêrnôt:/ »hiute muoz ich sorgen $s ûf lieber friunde tôt,/ sît wir der schifliute $s bereite nine hân,/ wie | |
%..enthaltet iuch«, sprach Hagene, $s »ritter unde kneht./ man sol friunden volgen; $s jâ dunket ez mich reht./ vil ungefüegiu mære | |
$s si wolden anden ir zorn./ des wart der herren friunde $s sider mêre verlorn./ Dô hete von Tronege Hagene $s | |
$s des enheten si niht mêr./ er vorhte an sînen vriunden $s leit unde sêr./ si riten under schilden $s durch | |
rîten; $s si sint von bluote naz./ gâhe wir zen friunden, $s ich râte wærlîchen daz.«/ Dô si hin wider kômen, | |
gestriten hêten. $s der helt vil zorneclîchen sprach:/ »Wie nu, friunt Hagene? $s iu wæn$’ versmâhet daz,/ daz ich bî iu | |
wart in schiere bekant./ Si wurden wol enpfangen $s von vriunden ûf den wegen./ dâ ze Pazzouwe $s man konde ir | |
»die habe dir, helt, ze minnen, $s daz du mîn friunt sîst./ du bist ein degen küene, $s swie eine du | |
uns welle enthalten $s durch den willen mîn/ mîn lieber friunt Rüedegêr, $s mîne mâge und unser man?/ daz wil ich | |
er brâhte, $s wurden niht verdaget/ den wirt und sîne friunde; $s ez wart in schiere gesaget./ Er sprach zem marcgrâven: | |
wart vil michel gâhen $s über velt getân/ von Rüedegêres vriunden, $s dâ man die fürsten vant./ si wurden wol enpfangen | |
manic vrouwe $s und manic wætlîchiu meit./ Nâch ir lieben friunden $s genuoge heten sêr,/ die si ze Bechelâren $s gesâhen | |
venster stuont./ si warte nâch den mâgen, $s sô noch friunt nâch friunden tuont./ von ir vater lande $s sach si | |
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