Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vriunt stM. (1127 Belege) Lexer BMZ Findeb.
hiez Tankanîs,/ ein künec: der het och hôhen prîs./ Mîn friunt der hiez Isenhart./ mîn wîpheit was unbewart,/ dô ich sîn | |
rîterschefte manegen ruom./ do versuocht i’n, ober kunde sîn/ ein friunt. daz wart vil balde schîn./ er gap durh mich sîn | |
man,/ der ouch sîn ende aldâ gewan./ daz was mîn friunt Isenhart./ ir ieweder innen wart/ eins spers durh schilt und | |
rotten punieren./ si geloubten sich der sliche/ die man heizet friwendes stiche:/ heinlîch gevaterschaft/ wart dâ zefuort mit zornes kraft./ dâ | |
gienc von ir hin wider în,/ aldâ er sach die friunde sîn./ ___Er sprach ze Hardîze/ "iwer swester Alîze/ mir minne | |
mîn dienst gelebet noch die zît/ daz ir mich zeinem friwende nemt./ ir möht iuch nu wol hân verschemt./ swaz halt | |
___Die den schilt verkêrt dâ hânt getragn,/ den begunde ir friwent ze velde sagn/ "frou Herzeloyd diu künegîn/ hât behabt den | |
ze stunt./ ___ieslîcher fuor an sîn gemach:/ diu künegîn zir friunde sprach/ //"nu habt iuch an mîne phlege."/ si wîst in | |
ir man,/ ob ie kein frouwe mêr gewan/ sô werden friunt, waz war ir daz?/ si möhtez lâzen âne haz./ ___do | |
ambet hât./ helfe und manlîchen rât/ gap er mit stæte’n friunden sîn:/ er leit durch wîp vil schärpfen pîn./ er truoc | |
sol ich den munt mit spotte zern,/ ich wil mînen friunt mit spotte wern./ ___dô kom der vischære/ und ouch der | |
an dir gesigt,/ der nâch dir jâmer swære wigt./ lieber friunt, wilt du dâ hin_în,/ sô sage mir durch den dienest | |
niht durch roup getân:/ des hât mîn krône mich erlân./ //friunt, nu sage der künegîn,/ ich begüzzes ân den willen mîn,/ | |
erteilet niht/ vorem rîche ûf dise magt,/ diu vil von friwenden wart geklagt./ op si halt schilt solde tragn,/ diu unfuoge | |
ouch mîn lebn,/ möhtestu mirz an gewinnen./ sus kan er friwende minnen./ was er dir abr ê iht holt,/ dîn dienst | |
ûfem orse saz./ dô sprach er ze Ywânete sân/ "lieber friunt, mîn kumpân,/ ich hân hie ’rworben des ich pat./ du | |
unde iht wære geschehn./ wîpheit vert mit triuwen:/ si kan friwendes kumber riuwen./ //___der gast an daz bette schreit./ al wîz | |
wan daz si sâhen an/ diu zwei bî ein_ander./ guote friunt dâ vander./ //___der gast gedâht, ich sage iu wie./ "Lîâze | |
namen reizet/ der meide wîp heizet,/ si suochte helfe unt friundes rât./ an ir was werlîchiu wât,/ ein hemde wîz sîdîn:/ | |
wille hât versniten/ swaz mac an den gebærden sîn./ ir friunt si heinlîchen pîn/ //füegent mit ir zarte./ des mâze ie | |
juncfrouwe stolz,/ daz niht wan tjoste was ir bolz:/ ir friwent si gein dem vînde schôz:/ lêrt in strît dâ kumber | |
tou./ got lôn dir daz dich dô sô rou/ mîn friwent, der mir zer tjost lac tôt./ ich hânn alhie nu | |
ouch sît ir selb sô wol getân,/ es solt iuch friwent erlâzen hân./ wan iwer minneclîcher blic/ behielt den prîs ze | |
an sînem man/ von iwerr kraft hât missetân,/ unt der friunt an sîme gesellen/ (iwer site kan sich hellen),/ unt der | |
plân./ Keie wart geholt sân,/ in Artûs poulûn getragen./ sîne friunt begunden in dâ klagen,/ vil frouwen unde manec man./ dô | |
tac,/ daz disiu tjost ie wart getân,/ dâ von ich friunt verloren hân."/ er klagt in senlîche./ Keie der zornes rîche/ | |
mir klagen./ ___Cundrî truoc ôren als ein ber,/ niht nâch friundes minne ger:/ //Rûch was ir antlütze erkant./ ein geisel fuorte | |
sprach der manlîche/ ze dem helde ellens_rîche/ "ich weiz wol, friwent, daz dîn vart/ gein strîtes reise ist ungespart./ dâ geb | |
i’m dienst widersagn:/ hât er haz, den wil ich tragn./ friunt, an dînes kampfes zît/ dâ nem ein wîp für dich | |
wâre strîtes helt/ siben ors ze kampfe erwelt./ ze sînen friwenden er dô nam/ zwelf schärpfiu sper von Angram,/ starc rœrîne | |
für in baz/ dan des mæres hêrren Parzivâl./ swer sînen friunt alle mâl/ mit worten an daz hœhste jagt,/ der ist | |
strîten wol sô kurc,/ in strîts gedrenge man in sach./ friunt und vîent im des jach,/ sîn krîe wær gein prîse | |
pin diens wert./ sît och min vater helfe gert/ an friwenden unde an mâgen,/ lât iuch des niht betrâgen,/ irn dient | |
ersach mîn hêr Gâwân/ daz geflohten was der plân,/ die friunde in der vînde schar:/ er huob ouch sich mit poynder | |
muoz i’uch biten des,/ sô ruochet mînen hêrren sehn./ swes friunt dâ bêdenthalben jehn,/ des sult ir gerne volgen,/ unt sît | |
dem palase was grôz gedranc,/ dâ ern vînt und die friunde enpfienc./ Meljanz bî Gâwâne gienc./ "kund ez iu niht versmâhen,/ | |
ûz der stat./ mit Gâwân si geim turne trat./ ir friunt muost kumber lîden./ si bat siz dicke mîden:/ ir kradem | |
sper?"/ ___dô sprach aber der guote man/ "des vergaz mîn friunt Taurîân/ hie: er kom mirs sît in klage./ fünfthalp jâr | |
mit selher jugent hât minne ir strît:/ sô twingts ir friunt sô sêre,/ man mages ir jehn zunêre./ swelch grâles hêrre | |
enbor,/ sô stêt mir baz ein sterben vor,/ ê mîne friwent diz mære/ sol machen freuden lære."/ Gâwân warp sicherheit an | |
sölich herzeleit,/ diu enpfâhen sol getriwez wîp/ umb ir lieben friundes lîp."/ //___Dô sprach er "frouwe, ist daz wâr/ daz ir | |
luot?"/ sus sprach Keye in sîme schimpf./ daz was gein friunde ein swach gelimpf./ ___der getriwe ist friundes êren vrô:/ der | |
daz was gein friunde ein swach gelimpf./ ___der getriwe ist friundes êren vrô:/ der ungetriwe wâfenô/ rüefet, swenne ein liep geschiht/ | |
vrô:/ der ungetriwe wâfenô/ rüefet, swenne ein liep geschiht/ sînem friunde und er daz siht./ Gâwân pflac sælde und êre:/ gert | |
unde hazzes vol./ sô tuot dem ellenthaften wol,/ swâ sînes friundes prîs gestêt,/ daz schande flühtec von im gêt./ Gâwân âne | |
die vil gevarnen/ mit strîte muosen arnen,/ einer streit für friundes nôt,/ dem andern minne daz gebôt/ daz er was minne | |
Parzivâl der gehiure/ wart in bêden hern geprîset sô,/ sîne friwent des mohten wesen vrô./ si jâhn in Gramoflanzes her/ daz | |
tougen./ ir seht wol an ir ougen,/ op si nâch friunde kumber hât./ seht daz ir des niht enlât,/ Bênen mîner | |
ezn understê diu minne dîn./ gesaher dînen liehten schîn/ bî friunden ie ze keiner stunt,/ unt dînen rôten süezen munt?"/ ___si | |
tâten guoten willen schîn./ Feirefîz Anschevîn/ was dâ ze guoten friunden komn:/ daz het er schiere an in vernomn./ //___Nider sâzen | |
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