Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tugent stF. (1086 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
richtůme, der in der welt iſt. Mich dunket, wer dirre tugende ein teil hete, der were turer danne alle diſe welt. | |
durch si so wil ich/ scriben der wurze macht,/ ir tugent unde ir crapht,/ swas ich han der erkant,/ als ich | |
götlicher sunnen schin/ al dines schines angin sin:/ al din dügde schinent van ime,/ de #;ei aleine schein an allen schime./ | |
d#;iude,/ wand al gekrüd has du aleine;/ dat sint d#;ei dügde algemeine./ d#;ei gefs du dinem brüdegumen/ alle samen zů willekumen./ | |
din blůmen alle/ ind behůde si vür allem valle,/ diner dügd env#;eil n#;ei $’n geine,/ můder ind maget schön ind reine!/ | |
van im entfeit,/ sowat blůmen in im steit:/ al din dügde si sint sin,/ du bis van im beid schön ind | |
smachet./ //Dit mach din heilich leven wal sin,/ daran al dügde werdent schin./ we was aller dügde vol als du,/ dügdsam | |
wal sin,/ daran al dügde werdent schin./ we was aller dügde vol als du,/ dügdsam můder $’s dügdsamen Jhesu?/ //Dis siven | |
n#;eimer $’n mach din burn verlechen,/ n#;eimer $’n mugen din dügd zegan,/ d#;ei uns d#;ei riv#;eire důnt verstan./ //Uns durstich herz | |
inde minne,/ d#;ei gemmen sint reincheit diner sinne/ ind aller dügde richedům./ din elter dregt al $’t heilichdům,/ der heilgen, d#;ei | |
schöne bis,/ dat ir engein dir glich enis/ an allen dügden verwins du si,/ du bis dim l#;eivem sun so bi,/ | |
hoverdcheit./ //Homůt is des d#;iuvels houvet,/ dat manich sel der dügde rouvet./ dit houft envant an dir $’n gein stat,/ du | |
alle gracie daruʒ vl#;eiʒe,/ der uns arme herz gen#;eiʒe./ //D#;ei dügd der ambt daran besteit,/ dat got bit irm d#;einste zeichen | |
uns nature an sich neme./ darümb bis du üver d#;ei dügd erhaven/ ind můst mer ere üver si haven./ ////Můder ind | |
vol otm#;eudcheide,/ ei godes d#;eirn vol werdicheide,/ gif uns diner dügde etslich deil!/ wir werden selich, wir werden heil./ //Wir s#;ein | |
geert bis eweliche./ ////Vrow, vol otm#;euden ind eren,/ gerůch din dügd uns herze leren,/ dat wir mügen verd#;einen d#;ei ere,/ d#;ei | |
$’t helpenbein vast,/ dir nekd engein böse gast,/ de din dügde mochte krenken/ an worden, an werken of an gedenken./ //Din | |
vil listich van naturen sint./ an sint si zů den dügden blint,/ al d#;ei werlt můʒ in noch entwichen,/ d#;ei meister | |
up erden of im himelriche/ als du, ei vrow aller dügde riche/ ind der zweier nemeliche,/ den got is heimlich sunderliche:/ | |
billich höger worden/ dan Cherubin in himelriche,/ min vrowe aller dügde riche!/ ////It is noch ein heimlicheit,/ d#;ei engeins engels wisheit | |
ew gebot./ danaf endreif dich $’n geine not./ zů allen dügden wers du gereit,/ n#;ei din vleisch widern geist $’n gestreit,/ | |
van naturen/ van andern godes creaturen./ //D#;ei klarheit sint d#;ei dügd algemeine,/ si machent d#;ei geiste klar ind reine/ beid der | |
in des hus he wilt wanen,/ wand he dregt aller dügde vanen!/ wal im, in des herze he belivet,/ wal im, | |
dat manichvare kleit,/ dat dich so wertlich ümbeveit,/ wan aller dügde manichveldicheit,/ d#;ei din reinste geist ane deit?/ //D#;ei dügde sint | |
aller dügde manichveldicheit,/ d#;ei din reinste geist ane deit?/ //D#;ei dügde sint der seln gewant,/ swe des gewandes is gepant,/ he | |
gotheit/ durch ir overst werdicheit./ //D#;ei himelsch varf bezeichent d#;ei düget,/ der de d#;iusche name n#;eit env#;euget;/ si heiʒt contemplatio in | |
stein,/ edler dan de enis engein./ an dir enis der dügd engeine,/ d#;ei uns so ervröwe algemeine/ als dines herzen barmherzicheit,/ | |
wal d#;ei megde na dir gent,/ w#;ei wal si diner dügde schin entfent,/ d#;ei d#;ei zweiveldich reinicheit/ beide seln ind lifs | |
si suln dar #;eimer gr#;eune sin,/ d#;ei nu entfent diner dügde schin./ ////Vrow, w#;ei schön sint dis gesteine,/ d#;ei dich sus | |
bege minen lif/ alse die heilige wif,/ die uns aller dugende/ gegeven havent bilede:/ unser muoder Sara du otmuodige,/ Anna du | |
und gebruchunge |
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«Fr#;vowe kúnegin, da wider han ich úch gegeben manig helige tugent.» «Fr#;vowe minne, ir hant mir benomen gůt, frúnde und mage.» | |
der sele und von der minne schlage Alle heilige cristanliche tugende sint der sele megede. Der sele s#;eusser urdrutz claget der | |
nit verklagen. |
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nach dinem willen, genegelt an das crúze mit den heligen tugenden, gewundot mit der minne, gestorben an dem crúze in heliger | |
trinken/ und das fúr der minne mit dem holtz/ der tugende entzúnden./ So wonestu in der waren w#;eustenunge./ |
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der bosheit diner vienden solt du gezieret werden. Mit den tugenden dines herzen solt du geheret werden. Mit dinen gůten werken | |
der gnaden O vil liebe! Unschuldiger smacheit lustet mich, herzeklicher tugenden beger ich, gůter werken han ich leidor nit, únser zweiger | |
mantel des heligen geruchtes, den si verguldet hat mit allen tugenden. So gat si in den walt der geselleschaft heiliger lúten, | |
diem#;eutekeit únser fr#;vowen Sante Marien und umb alle die heligen tugende únsers herren Jhesu_Christi und umb alle die frúmekeit siner userwelten. | |
von úch legen beide vorhte und schame und alle uswendig tugent; mer alleine die ir binnen úch tragent von nature, |
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můs denne geistliche lúte. In der crone siht man vier tugende: Wisheit und kummer, gerunge und behaltnisse. Got gebe úns allen | |
doch ein grimmes herze, wann si hant der heligen diem#;eutigen tugent nit, die die sele in got kan leiten; und da | |
mit vielvar cleidern, die waren gezieret mit sch#;eonem hare der tugende und gekr#;eonet mit der gottes e. Noch vant si sch#;eoner | |
heren kúscheit. Alsust lobent si die nún k#;eore an nún tugenden: «Wir loben dich an diner rúwe, an dinem gůten willen, | |
gewaltigen zorne als gros, das si des dunket, das kein tugent si ir genos. So m#;eussent gottes kinder under gan und | |
lieht |
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da inne wonet, der lebet der lugine |
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heisset dich note clagen, min sig heisset dich an allen tugenden vollevarn, min ende heisset dich vile tragen; des hast du | |
in den súnden und wie er nu si in den tugenden und was er noch werden mag in dem valle, er | |
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