Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tugent stF. (1086 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz glas./ ich mac wol von schulden sprechen:/ ^"si ganzer tugende ein adamas!"/ Sô ist diu liebiu vrowe mîn/ ein wunnebernder | |
an der besten wunne sîn./ Dô sach ich ir liehten tugende, ir werden schîn,/ schoen unde ouch vür alle wîp gehêret,/ | |
den minnen múoz únz an sînen tôt./ /Hôher wîp von tugenden und von sinnen/ die enkan der himel niender ummevân/ sô | |
sô swîge aber ich./ ^+Wiltu dîne jugende/ kroenen wol mit tugende,/ sô wis mir genaedic, süeziu vruht,/ und troeste mich dur | |
hulden sîn gereit./ Vrouwe, ich kan niht wenken/ <$p>/ hâstu tugende und êren vil,/ daz wolte ich und immer wil./ /Sie | |
ich und immer wil./ /Sie sint unverborgen,/ vrouwe, swaz du tugende hâs./ den âbent und den morgen/ sagent si allez, daz | |
swîge aber ich./ Wilt du dîner jugende/ kumen gar zuo tugende,/ sô tuo vriunden vriuntschaft schîn,/ swie dir doch ze muote | |
des iemer lône./ si lebet mit zühten wunneclîchen schône./ der tugende sî geniezen sol./ mir gevíel in mînen zîten nie ein | |
wil,/ ich gediende ir niemer mêre tac./ jô hât si tugende, der ich volge unz an daz zil,/ Niht langer wan | |
ich des, si ist an der stat,/ dâs %/ûz wîplîchen tugenden nie vuoz getrat./ daz ist in mat!/ /Alse eteswenne mir | |
er ungerne hoere sagen./ /Si jehent, daz staete sî ein tugent,/ der andern vrowe; sô wol im, der si habe!/ si | |
von vor andern wîben kroene./ wil aber ich von ir tugenden sagen,/ des wirt sô vil, swenne ichz erhebe,/ daz ichs | |
wer mac ouch wizzen vor, wiez dinc ergât?/ sî hât tugent und êre: dâ von mac es werden rât./ /Waz bedarf | |
ich bringe in hinnen, ob ich kan./ sîn vil m%/anigiu tugent mich daz leisten hiez."/ /‘Wahtaer, du singest,/ daz mir manige | |
danne suln wir uber varen von den sunden zuo den tugenden, daʒ wir von disim lebinne mugent komen zuo dem ewigen | |
und Manasses./ in keiser Karlen herzen brunn $s sint alle tugende funden./ Der vierde keiser Karle was der ware berg,/ der | |
des erge nieman mag volsagen./ da er sich warf uß tugent fluß,/ von siner ritterschaft er wart erslagen./ der keiser Nero | |
der sel ein nuwes kleit,/ und sie mit siten, künsten, tugenden ziere!/ die wisheit ist des hochsten gotes weberin;/ bi wem | |
werder man, dins herzen faß/ kler unde brün mit steter tugent füre./ der fenix, der verbrinnet sich, $s wann sich sin | |
man, sint du in wibes herzen felt/ geformet bist, uß tugent sidin ein gezelt/ dir mach, und bis von swacher tat | |
eldern libes haft –,/ so but din kint der meister tugent zimmer./ tu keine tat, der afterruw/ folget! in allen dingen | |
ist von zorne ungehür;/ die leschen sal zucht und der tugent flüte./ wer stiget unde klimmet ho $s und in dem | |
doch der name lebt,/ ir edeln, denkt; set in der tugent spiegel/ und in der tugent silen strebt,/ wascht von der | |
edeln, denkt; set in der tugent spiegel/ und in der tugent silen strebt,/ wascht von der eren glas der schande ziegel./ | |
brant $s wil swerzen und verhelzen,/ so machet mit der tugent stein $s das herze rein./ so mag des lasters flamme | |
dich baß $s dann jene, die dich loben./ laß wisheit, tugent loben dich. $s merk unde sich:/ ein swacher lober trüget | |
gat. / das saget von der edeln tat / Thobie, tugent unde rat,/ und wie das er verblindet was/ und wie | |
barmherzikeit/ und sie begraben was bereit/ und was zu keiner tugent laß;/ wie im zu dienste wart an sinem kinde/ gotes | |
sal nach gotes forchte stegen,/ nach sitikeit und nach der tugende wegen,/ und gotes rechte phlegen./ dem eins und drißig capitel | |
wie arg der werlde sich nu breit,/ die gar in tugenden ist verblint;/ wie man sal nach den stegen gotes spehen/ | |
flüte/ trib, maget, mit der hochsten gnaden güte./ inphlanz der tugent blüte/ dem herzen, das nach gnaden stafft./ Du bist die | |
der sele klimme/ und felz in sie rechts und der tugent gimme./ du bist des louwen stimme,/ die iren welfen leben | |
den spiegel, maget, diner truwe/ und kleid uns mit der tugent wete nuwe./ straß zu des himels buwe/ an dich kein | |
reine meit, in unsers herzen tigel/ drück unde smelz der tugende ingesigel,/ e uns des fluches igel/ für bündig in des | |
lone/ von sternen zwelf ein krone,/ uß der lücht aller tugende stein./ Grüne der jaspis ist, / das blut er stellt | |
grüne,/ und gab dich gein des trachen drouwe küne,/ der tugende gimme süne/ dem vater din, du maget rein./ Der safir | |
lebens fint./ laß grünen frucht uf unsers herzen rise/ der tugent, meit, das icht der alde grise/ uns von dem anger | |
und sider nie verleschet wart./ du bist der stein, des tugent lischet nimmer:/ die flamme güß in unsers herzen wimmer/ – | |
/ den ougen, die in blicken an./ o meit, der tugent phlanz,/ du blünde rose sunder schranz,/ den stein got satzt | |
steine/ in golt ^+getrint. sus hastu sunder meine/ form aller tugent eine,/ du himels stig und heiles ban./ Da mit der | |
eine,/ du himels stig und heiles ban./ Da mit der tugende dach / din adel got gekrenzet sach, / sin güte | |
in immer tragendes leides schacht./ o reine meit, zu diner tugende reben/ uns bint, laß sünden schur uns widerstreben,/ e das | |
entzunt dins herzen span/ mit sines hochsten geistes funk./ der tugent dunst der sünden gift erstecke/ und minne flamm in herzen | |
Was zu dem figenstamm / man bint, das macht sin tugent zam. / sin saf verlescht der gifte flamm / und | |
die versteinten herz/ und güß in unser wunden smerz/ der tugende tror, du klare meit./ trib sünden unk uß unser brüste | |
da er sich in dins herzen kluse spunte./ bach diner tugent grunte/ nie sinnes maß noch lobes sprieß./ Wer aller witze | |
ich gerne stafft./ nu roubet sünde mich der kraft/ der tugent, das ich siecher haft/ und in den tich nicht kumen | |
der flammen herde/ rette der grimmen witze gast./ Darnach sin tugent wut / mit Adam uß des todes flut / und | |
füre,/ was uf dem centrum ist, verswent./ Got, über der tugent berg / sich nimet der genaden werk: / die ander | |
berg / sich nimet der genaden werk: / die ander tugent sam getwerg / gein barmung dines herzen sint./ da ganz | |
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