Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tugent stF. (1086 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sich reren/ in schanden tigel nider./ alt wer sich von tugent kert,/ den hat fluch in lasters buch geschriben./ Wiltu menschen | |
ir mit lere zarte/ uf swacher künste seite./ seim der tugende stete fint/ arme diet in edels herzen lagen./ In Egipten land/ | |
doch din bruch nicht ungerochen blibet./ Von natur influß/ großer tugent $s mugend/ ist pirophilus./ wer die gimme an sin herze | |
bilde $s milde/ werkes ist und ler,/ glich da buwet tugent in uns din leben./ der krebes krücht zurücke/ und heißet | |
man oft in lasters banden siechen./ wo das verblint an tugent/ der vater ist der kinde,/ ach, wie geschit der jugent,/ | |
uß dins herzen brunne/ trank, reine gotes meit,/ und mit der tugent rigel/ den tigel $s besloß der küsche din./ wer sloß | |
stern und des himels wende/ hastu geformet gar;/ ouch diner tugent sprengel/ dem engel $s sin ewig wesen safft./ o former | |
sunder spar./ o Decius, der truw ein ar/ und anger tugende geil./ Von Persia der künig / Xerses Athen besaß./ sin | |
der hern von gites wafen./ sie slafen $s in swacher tugende kleid./ ir heren, sit/ $s in aller zit/ dem volke | |
wirde soum,/ des laß dich leiten sinen zoum/ in blünder tugende hag./ Da gein der Romer here / streit künig Hanibal | |
im mit golde/ zu stüre wart gesant./ die sant der tugende holde/ wider in Kriechen lant/ und liebte mer die mugent/ der | |
holde/ wider in Kriechen lant/ und liebte mer die mugent/ der tugent $s wan golt und dienestman./ der über das her/ $s | |
phlicht./ Postumius/ $s mins lobes fluß –/ uß hoer milde tugende guß –/ von schulden immer prisen muß./ dich hat der | |
so mag das kint in milde/ ein bilde $s der tugent in im sen./ was wiltu, swacher, strafen,/ sint das du | |
was wiltu, swacher, strafen,/ sint das du streflich bist/ und tugende in dir slafen/ und wacht der sünden mist./ bint zu | |
zu vil geheim ie schade was,/ in mittel ist der tugent straß,/ sagen uns die meister klar./ Wann gaffer sich enphenget,/ | |
die schaden vil gebirt./ Laß zornes wurzel raden/ uß herzen tugent hant./ wann süch und manchen schaden/ enphenget zornes brant./ der | |
der süchen namen merke/ und sterke $s das herz mit tugent kraft./ die süch, ich find geschriben,/ erwecket zornes brut:/ zorn | |
wundert, was ein tummer richt,/ das er mit touw der tugent nicht/ sins herzen ror besafft./ Zorn ist des hasses muter,/ | |
mist zornes, wiser, hasse,/ laß trinken dinen mut/ uß steter tugende fasse/ der reinen siten flut./ wen zornes britel zoumet,/ er | |
gelückes mast./ Wem zucht in herzen anger/ den sam der tugent set,/ macht rechtes fücht in swanger,/ des heiles frucht er | |
er met./ des laß din herz erlüchten/ erfüchten $s die tugent, werder man./ sich, wie des meien früte/ saf wecket, das | |
tief./ sus weckt und machet flücke/ das glücke $s der tugent saf sunder wan./ des heiles phat/ $s erfunden hat,/ wer | |
werlde hieß;/ doch must ir wirde blichen:/ da sie die tugent ließ,/ die tugent ließ sie wider,/ gefider $s der er | |
must ir wirde blichen:/ da sie die tugent ließ,/ die tugent ließ sie wider,/ gefider $s der er sie von ir | |
rich/ uß hoer wirde lüfte/ zutal in leides tich./ wen tugent saf nicht salbet,/ der falbet $s in steter ruwe freis./ | |
glückes schoße/ fiel in der ruwe tal./ da er die tugent terte/ sich kerte $s das glücke von im bald./ set, | |
Etzel, der künig, ertrank./ der Persen künig die rute/ der tugent ouch verdrang/ und glicht in eime stiere./ sin ziere $s | |
glücke han/ $s wil sunder wan,/ der folgen muß der tugent ban./ wil er der tugent straßen lan,/ so wendet sich | |
wan,/ der folgen muß der tugent ban./ wil er der tugent straßen lan,/ so wendet sich das glücke dann/ und leschet | |
argen will/ und laß in dir schouwen/ von jugent $s tugent $s hie und dort/ hort $s fort, $s der eren | |
^+merze,/ sint zucht, truw in aller stund/ und der hochsten tugent bunt/ versigelt han ir herze./ Über alle blum der heide/ | |
heide/ grünt sie sam ein blünder hag/ rich in der tugent kleide,/ mines heiles ostertag,/ und über des meien früte/ als | |
ein flamm,/ sus klert sich mins lebens amm/ in steter tugent blüte./ Was, ab nu des meien hütten/ und dem sumer | |
mast/ und far mit freuden winde./ Sich jungt in diner tugent glut/ min herze sam der fenix tut, $s in flammen | |
mâzen schœne $s sô was ir edel lîp./ der juncvrouwen tugende $s zierten anderiu wîp./ Ir pflâgen drîe künege $s edel | |
im daz wol gezam./ von sîn selbes muote $s waz tugend%..e er an sich nam!/ des wurden sît gezieret $s sînes | |
wunden brâhten $s daz fliezende bluot./ er ist an allen tugenden $s ein riter küen$’ unde guot./ Swaz dâ hât begangen | |
wunden hüeten $s und scaffen guot gemach./ wol man sîne tugende $s an sînen vîanden sach./ Er sprach ze Liudegaste: $s | |
er sehen solde $s der scœnen Uoten kint./ mit minneclîchen tugenden $s si gruozte Sîvriden sint./ Dô si den hôhgemuoten $s | |
$s sîn lîp ist sô gestalt:/ er ist in allen tugenden $s ein degen küene unde balt.«/ Dô sprach diu küneginne: | |
sîner kraft getân./ Er gruoztes$’ minneclîche, $s jâ was er tugende rîch./ dô nam in bî der hende $s diu maget | |
slahen tôt;/ er schônte sîner zühte, $s als im diu tugent daz gebôt./ Mit starken sînen handen $s lief er Albrîchen | |
der künic Gunther: $s »swester vil gemeit,/ durch dîn selber tugende $s lœse mînen eit!/ ich swuor dich einem recken, $s | |
wênic êre«, $s sprach der snelle man./ »durch iuwer selber tugende $s nu lât mich zuo iu gân./ sît daz iu | |
Gêre, $s ein recke vil guot:/ »si sint in allen tugenden $s sô rehte hôhgemuot./ si ladent iuch ze Rîne $s | |
des brunnen vluzze $s stuont der hêrlîche gast./ Die Sîfrides tugende $s wâren harte grôz./ den schilt er leite nider, $s | |
geniezen, $s daz si iuwer swester sî./ durch aller fürsten tugende $s wont ir mit triuwen bî./ mir müezen warten lange | |
manne $s ie mêr wîp gewan./ man moht$’ ir michel tugende $s kiesen wol dar an./ si klaget%..e unz an ir | |
grôzer milte $s mêre nie gesach./ si pflac vil guoter tugende, $s des man der küneginne jach./ Den armen unt den | |
Ergebnis-Seite: << 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 >> |