Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tugent stF. (1086 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
do geſchvf got den menſchen vber alle creatvr. Div ſibent tvgent iſt r#;ovbecheit. Rve des herʒen daʒ iſt oberiſtiv rvwe, daʒ | |
er vber in verhenget, daʒ er daʒ gvtlichen vertrag. Dev tvgent iſt beʒeichent bi dem ſibenden tage, do r#;ovwet vnſer herre | |
alein an gvten werchen vben, ſi vbent ſich ovch an tvgenden. Deſ t#;ovnt diſ niht; die vbent ſich wan an vʒʒern | |
gewiſſe lon, der in himel gegeben wirt, der haiʒʒet der tvgent lon, vnd des iſt ein tropf beʒʒer denne ditʒ ein | |
Nain, er hat mer ʒvgab, hat aber ein ander mer tvgent, der hat ovch des rehten loneſ mer. Der dritte himelvas, | |
wir in der ſchul – in geiſtlichem lebenne – hoch tvgende lernen vnd aller meiſt wil vnſer herre, daʒ wir fvnf | |
niht fur nemen. Daʒ erſt, daʒ wir niht girde nach tvgenden haben. Vnſ genvget deſ ob wir niht gar hochfertich ſin; | |
ſvnden, auch halt vor tæglichen ſvnden vnd da ʒv nach tvgenden ſtent, die choment in einem iar verrer vnd hoher denne | |
der ſolt driv dinch haben. Daʒ erſt iſt girde nach tvgenden. ‘Brvder, wa ſol ich die nemen?’ So hab doch gervnge | |
heilige cristenheit, die heiligin //apostoli die sint ouh mit den tugendin [gemeinit], ûffe die ist gevullemundit die heilige cristenheit, wende sie | |
er sule lebin. sô quâdirt man in mit den vier tugindin, mit den vier êvangelien, daz er alliz des geloubin sal, | |
dennoch mer f#;eurchtent die aller der werlt ch#;eunftich sint. die tugent der himel die werdent beweget, daz sint die hiligen engel, | |
erwelten richet und beh#;eutet. er richet si mit den hiligen tugenden, mit dem hiligen gelauben, mit der hiligen zůversicht und mit | |
dem hiligen gelauben, mit der hiligen zůversicht und mit andern tugenden. also si den zins do gaben bi dem ch#;eunige Octaviano | |
golt andereu gesmide #;eubertriffet, also #;eubertriffet diu hilig minne ander tugent. swer die hiligen minne behaltet, der hat diu ê erf#;eult. | |
und die da von der bosheit #;euber varent hintz den tugeden, die sich von disen unstætigen dingen hintz den himlischen dingen | |
hilig schulde, diu hilig vast, daz hilig almusen und ander tugent. etlich same vellet an die guten erde und bringet zehenvaltigs | |
bet in und gert seiner hilf. ditz wip het drei tugent: si het den hiligen gelauben, si het gedulticheit, si het | |
$t wan si ebenmazzet sich den hunden. wan si die tugent het, do erhort si unser herre. do si in genaden | |
varn da von der bozhait und sich hefen hintz den tugenden, von den zergænglichen dingen hintz den ewigen fr#;eouden und von | |
blum, diu hilig minne ist diu wurtze von der alle tugent springent und wachsent. so bringe ettelicher chæusch und reinicheit. die | |
lern von im selben und sprichet: ob wir die selben tugent gelern und behalten, so hab unser sel immer mer rů | |
den almæchtigen $t got chom, ern bring ettelicheu plumen, etlicheu tugent. Nu sch#;euln wir den almæchtigen got innenchlichen biten, daz er | |
satel auf uns ruch ze legen, daz sint die hiligen tugent, diu rechten werch, und sinen britel, daz ist diu hůte | |
hiligen gelauben auf gerichtet hat, daz er mit den hiligen tugenden gezimmert hat, daz er mit der hiligen $t tauf von | |
bosheit so ersterben, daz wir dem recht und den hiligen tugenden so ersten, daz wir den almæchtigen got immer an ende | |
ich geborn und wart gemartert und bin mit miner g#;eotlichen tugenden von dem tod erstanden, $t daz ich iuch ze mins | |
der ungelæubigen. der hilig gelaub der ist ein angenge aller tugende, aver der ungelaub der ist ein angeng aller s#;eunden, aller | |
alle ander spise, also #;eubertriffet diu hilig minne alle ander tugent, an die mag niemant genesen. so bezaichent der stein diu | |
gnaden. diu heilige minn diu ein wurtz ist aller andern tugent, die git der heilig geist den sæligen. daz war licht | |
heren tag #;euber sein junger chom uns si mit siner tugent vestent und gestercht und gab in diu heilig minne in | |
Christ. diu h#;eoch des selben berges daz sint die manigen tugent unsers herren, dez heiligen Christes. die zwů wirtscheft die ergiengen | |
diu heilig minne, diu cheusch, diu renichheit und ander heilig tugent.’ die daz behaltent, die sint des gotes riche vil gewis. | |
Gregorius der sprichet, ob ein man sich mit den heiligen tugenden gærliche wol beh#;eutet hab, und ob daz tor des diu | |
sichen, do si giengen, do wurden si erreinigt von der tugent des almæchtigen gotes an dem weg e si hintz dem | |
zu den s#;euntærn: ‘stant auf von den s#;eunden hintz den tugenden, von dem #;eubeln hintz dem gůten, hintz dem aller besten, | |
tiufel rætet haz. unser herre der ladet uns zů den tugenden, der tiufel zu der bosheit. wan si so mislich sint, | |
gewæt daz ist der heilig gelaub, diu ch#;eusch und ander tugent. ezzen und trinchen und vrilich leben an gotes vorcht, daz | |
eigen sichtum erchanden und daz betrachten, alz er mit der tugende siner gotheit den siechen erheilen mocht, daz er alsam von | |
schephere was./ ie baz unt baz/ steic der herre ze$/ tugente/ uon kintheit ce iugente,/ uon der iugent in daz alter./ | |
so groz herschapht,/ noch newirdet niemmir mere./ Karl was aller tugende ein herre./ Die boeten uůre giengen,/ uil dicke si nidir | |
recht./ zu deme swerte was er ein gut knecht./ aller tugende was er uz erchorn./ milter herre en wart in die werlt | |
was./ dar uffe lach ein guldin satel./ Karl was aller tůgende uater./ Genelun geneich sinem herren;/ er sprach: ‘nu lone ime | |
were./ wie gerne ich in noch gesehe!/ er hat manige tugent gůte,/ er hat herlich gemůte,/ er hat ein kůninclich leben,/ | |
mir ouch erlouben/ daz ich nu reden wil:/ Karl hat tugende uil,/ er ist tůre unde maere:/ alle wise scribaere/ machten | |
unde maere:/ alle wise scribaere/ machten niemmir uol scribe/ die manigen tugent uon sinem libe:/ er ist der aller saelegiste herre,/ durch | |
Machmet gewerde,/ elliu palwischiu erde/ si iemir din aigen./ dine tugent scoltu uns erzaigen.’/ Do chom uon Tortulose Targis,/ er sprach: | |
got wil siniu wunter hi erzaigen,/ der gůte Durndart sine tugent erscainen.’/ Turpin was da wole nůtze,/ mit sconem antlutze,/ sin | |
gehaizen was./ ie baz unt baz/ statigent si sich ze$/ tugente./ si slugen tiefe wunden./ da macht man scouwen/ manigen haiden | |
er genaic Clarmie –/ ‘du scolt in disem uolcwige/ dine tugent hiute erzaigen.’/ do cherter an di haiden:/ er slůc si | |
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