Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tugent stF. (1086 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
manecvaltekeit |
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êren hât verdrozzen!/ diu tiuret unde crœnet mit ir edeln tugenden werden man:/ swenne si mit spiegelliehten ougen/ in geblicket tougen/ | |
vereinet/ an triuwen unde an êren ist, daz si niht tugende meinet./ in korne wart ein kündec wahtel nie sô sanfte | |
iemer tugentrîchen man./ bernder miltekeite blüete kargen herren gar bevilt;/ tugende spürt er sam daz wilt/ ein nasewîser bracke;/ doch mestet | |
in riete./ wê der edeln diete/ diu niht an sîne tugent siht!/ swen des gernden kumber jage, darûf er sich versinne | |
Liehtenberger, iuwer lob ich crœne,/ iu muoz mîn gedœne/ durlûterlicher tugende jehen./ | |
suochten sînen hof, / und manec werder bischof/ des herze tugent sich versan;/ grâven unde dienestman,/ herzogen unde frîen gnuoc/ und | |
dâ wart gecrœnet;/ sîn herze was beschœnet/ mit |
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kemphen müeze,/ sô ruoche uns got der süeze/ mit sîner tugent listen/ beschirmen unde fristen/ vor schedelichen freisen./ der witwen unde | |
zuht./ sîn lop kund er ân alle fluht/ mit ganzer tugent mêren./ des wart im hôher êren/ vil manec zunge gihtec:/ | |
sîner hovediet/ zeimâl des willen überstriten,/ daz er nâch sîner tugent siten/ niht solte milticlichen leben./ durch êre lîhen unde geben/ | |
vil bescheiden. / sus kunde er sînen eiden/ nâch ganzer tugent lône/ gelüppen harte schône./ /Dô wart an im bewæret wol/ | |
gebe/ rîlîche ûf alter unde ûf jugent./ in lêret angeborniu tugent/ daz er ûf êre warte./ daz edel muot unarte,/ deist | |
gar ein ungehœret dinc./ dâvon Rîchart der jungelinc/ mit durnehtiger tugent rât/ êr unde milticlîche tât/ bî sînen zîten nie verbar./ | |
leit/ vil kumberlicher swære:/ er wart ein marterære/ nâch reiner tugent lêre./ des mâles dâ umb êre/ huop sich |
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frîheit niezen,/ sît daz in niht verdriezen/ mag êren unde tugende/ dâher von sîner jugende’./ /Alsus wart er geprîset:/ sîn name | |
jâr behuot;/ er was hübisch unde fruot,/ schœne und aller tugende vol./ swâ mite ein man zer werlte sol/ bejagen hôher | |
und werden prîs;/ du blüejest als ein meienrîs/ in manicvalter tugende,/ du hâst von kindes jugende/ getragen ie der êren cranz,/ | |
zil./ ir hânt sô hôher sælden vil/ und alsô manicvalte tugent,/ daz iuwer fröudeberndiu jugent/ mir vil wol gelônen mac./ wol | |
daz ir, frouwe minneclich,/ mînen dienst enphâhen welt./ frouwe an tugenden ûzgezelt,/ geruochent künden mir ein teil/ durch daz wünnebernde heil/ | |
solchem man der uch keyn gut mag gethun, wann manch tugent ist mir von uch gesagt, und darumb ratt ich uch | |
in im nante und er horte sagen von syner großen tugend, da sprach er, hett er eynen so frumen ritter und | |
er mynnet yn sere in synem herczen umb die groß tugent und umb die groß kunheit die er teglich an im | |
wiß was als der schne, und vermůnte irs herren großen tugende und syner großen byderbkeit, und schrey so lut das bergk | |
und arg. Hie by duncket mich wol das ir alle tugent gelaßen habent. Ich wil uchs auch hernach sagen und wisen | |
man sy dann da mit stolcz. Stolczheit ist ein große tugent, das ist das ein man synen frúnt mynne one falsch | |
byderbe wesen als er gern were, er soll doch úmmer tugend in dem herczen haben und guten willen wolzuthůn ob ers | |
milt und byderbe und kune, diß sint alles des herczen tugend; er mag wedder groß wesen noch bekerig, noch behende noch | |
noch mynniclich, diß duncket mich wol das es des libes tugent sollen syn. Ich wene auch wol das diß alles mit | |
woll machen, mir wil gott helffen das ich alle die tugent gewinne die zu der ritterschafft hörent. Ich gethar wol mynen | |
syn, getruwe und reyne, milt und barmherczig, geistlich und vol tugende, sie hetten den lewen in dem waßer nit gesehen. Sie | |
ritter des libes der des herczen nit vollekomen ist an tugenden, ir gebarntent villicht nymmer so lieblich wiedder yn, das er | |
sag es uch, getörrent irs hören.’ ‘So hett ich wenig tugende an mym libe’, sprach er, ‘getorst ich des nit hören.’ | |
herre’, sprach der einsiedel, ‘der gut man sagt mir menige tugent von des konig Artuses hofe, wann erselb lang darinn gewesen | |
gut ritter ist als ir wollent sin, der hat manige tugent an sim libe, der man an uch wenig erkennen mag. | |
hant.’ ‘Ja er werlich’, sprach Galahut, ‘er hat vil me tugent dann ich uch gesagen kunde, und wundert mich sere warumb | |
ich gehort nye von ritter gesagen der halb als viel tugende an sim libe ie gewunne als dißer hat.’ ‘Das mag | |
sy als der sin sol, er sol nochdann ein groß tugend an sym libe han, da dißer sere an vermischet hat; | |
ummer von im, so enkunde ich nymer vollsagen alle die tugent die an im ist, ob er noch lebet. Ich wolt | |
Das ist auch ein unbild nit, wann dannen mir die tugend kam, dar ist sie mir entfarn ob ich kein hett. | |
nach dir komen, der so ußerkorn sol sin an allen tugenden die man haben mag, das nymand das sol mögen enden | |
durch mich dann so viel? Ich qwam herre nit umb tugent die man mir thun solt, wann so viel das ich | |
der ist noh unirgangen,/ den jemer zu allin stunden/ di tuginde habint mit den sunden./ ware schirmere,/ wis min uoruechtere/ vnde | |
unberhaft./ din wuchir hat uns widerbraht/ zu deme wuchere allir tuginde:/ des wis an uns gehugende./ Mutir der irbarmunge/ vnde der | |
armen dienistman,/ einen offin sundere,/ daz ih din nahuolgere/ dinen tugindin werde,/ daz ih ufe di himelischen berge/ mit samit ruwe nah | |
gimehilot si/ in communionem dei./ du sol imo gilichin/ in dugintin richlichi,/ du sol giberin du kint,/ du dir got selbi | |
ſwin doch deheinen nuʒ haben, wen ſi wiſſent der edelen tugent niht, die an den ſteinen ligent. Alſo cumet eʒ vnbe | |
daʒ der biſchof vffe treit, daʒ betútet die durnehtin aller tugenden. Die ʒwei horn, die an dem hubelin ſint, die beʒeichent | |
betútent, daʒ die gůten lúte degelich uf ſtigent von einer tugent in die ander. Die vaſen, die an der linken hant | |
ſint in dirre welte, daʒ wir ſtigen ſuln von einer tugent ʒů der anderen. //Do ſprach der iunger: Durch waʒ ſinget | |
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