Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tugent stF. (1086 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
diu milte unrehtes niht enpfliget,/ sist vol erbermde und ander tugende mêre./ diu milte schanden an gesiget,/ von ir sô kumt | |
hôhem prîse stiuret./ diu milte reines herzen grunt/ mit manger tugend durflanzet und durzwîet,/ diu milte vint der gâben vunt,/ diu | |
wirt geswachet./ //Diu kerge ist hôhen êren gram, diu kerge tugenden vil verirt,/ diu kerge ist nîdes gîtekeit/ ein uberflüzzic vaz./ | |
tump ez von den jâren sî,/ daz ich ir, diu tugende hât,/ sî mit stætem dienste bî./ sît ez mir sô | |
//Ez ist ein vil hôch gedinge/ den ich gen ir tugenden trage,/ daz mir noch an ir gelinge,/ daz ich sælde | |
wil daz die sînen/ ûf êre sich pînen, $s in tugnden erschînen./ //Erge und unfuoge und unfuore diu wilde/ gezimt niht | |
iu fröide wirde gît./ hôchgemuotes mannes jugent/ minnet werdes wîbes tugent./ //Wîp sint reine, wîp sint guot,/ wîp sint lieber danne | |
êre:/ wol im der si rehte treit./ sîst ûf alle tugent ein lêre,/ slôz ob aller werdikeit./ swâ ir stæte bî | |
aller werdikeit./ swâ ir stæte bî gestât,/ waz bedarf der tugende mêre,/ swer die tugende beide hât?/ //Daz ieman die tugende | |
stæte bî gestât,/ waz bedarf der tugende mêre,/ swer die tugende beide hât?/ //Daz ieman die tugende scheide,/ des wil rehtiu | |
tugende mêre,/ swer die tugende beide hât?/ //Daz ieman die tugende scheide,/ des wil rehtiu minne niht./ minne wil si halten | |
jugent./ sô tuot sorge daz man aldet/ und verderbet mange tugent./ fröide ist süeze, sorge ist sûre./ ich $s was sorgen | |
sölhes wîbes hân ich ie ze frouwen gert./ //Sî muoz tugende güete bî der schœne hân,/ der mîn lîp mit dienste | |
wünneclîch:/ sî gît fröide, sî gît êre,/ sî tuot hôher tugende rîch./ ougen wunne, herzen spil/ gît si swem si lônen | |
gît!/ //Dest ein wîp diu wol ir wîpheit kan mit tugenden krœnen:/ ir wîplîcher muot ist wandels frî./ ichn gesach nie | |
frouwe von geburt: sô ist ir süezer lîp/ von ir tugenden ein vil wîplîch wîp./ //Swer ir reinen süezen lîp mit | |
allen wîben hôher êren jæhe./ kunde er alse ich wîbes tugende spehen,/ sô müest er von wârheit sprechen ‘seht, daz ist | |
für wâr ein wîplîch wîp/ unde ein frouwe $s manger tugent./ swanne ich in ir ougen schouwe/ mich, sô blüet mir | |
$s mich, wol mich immer mêre/ des daz sî hât tugent und êre,/ güete, schœne, volleclîch./ des leb ich in hôhem | |
ir lîp./ ir gebærde ist mînes trûrens tœte:/ siest von tugenden ein guot wîp./ ir lîp ist des herzen mîn/ hœhstiu | |
fröiden geb, mîn sælden wer.’/ //Guot wîp, mîner fröiden lêre,/ tugende rîche frouwe mîn,/ wizze daz mich jâmert sêre/ in daz | |
dîn vil hôchgelopte güete/ spilt dâ êrenbernde spil/ mit den tugenden alle zît./ wol mich, wol, ob mir dîn güete hûs | |
sælic wîp./ mîn lîp treit dîn herze, daz in lêret/ tugende vil: des sît ir beidiu gêret./ wol $s mich des | |
mannes lîp wart in verlân./ dest dîn herze, dâ dîn tugende, frouwe,/ wahsent inne ûz der güete touwe./ lâ $s mich | |
si hôchgemuot./ sô ist diu vil schœne von ir hôhen tugenden guot./ //Mit rôt süezem munde/ sprach diu guote wider mich/ | |
schulden sanfte tuot./ ich bin alles des gewert/ mit der tugende rîchen, des mîn lîp ze fröiden gert./ //Ich hân von | |
si mich sô krœnet/ unde ir wîpheit mit vil hôhen tugenden schœnet./ //Disiu liet diu heizent frouwen tanz:/ diu sol niemen | |
wîz, der drîer varwe schîn/ treit dîn hôchgeborner schœner lîp./ tugende hâstu vil, guot wîplîch wîp./ //Daz du alsô mange tugende | |
tugende hâstu vil, guot wîplîch wîp./ //Daz du alsô mange tugende hâst,/ dâ von bin ich alles trûrens frî./ sô du | |
frouwen dienen sol./ //Dem vil werden wîbe/ muoz man hôher tugende jehen./ an ir süezen lîbe/ wart unwîpheit nie gesehen./ sî | |
ir lîp./ von geburte ein frouwe/ ist si, und von tugenden wîp./ //Kiuschlîch smielen lachen/ kan ir kleinvelrôter munt./ sie kan | |
hulde wil/ verdienen unde ir minne:/ jâ muoz er haben tugend und fuoge vil./ ungefüeges mannes werben/ muoz für wâr gar | |
ir schœne, ir güete,/ ir wîplîch guot gemüete/ hât $s tugende vil ân alle missetât./ //Und obe ich wünschen solde/ ein | |
in dem willen funde,/ daz wær mîner hôhen fröiden funt./ //Tugende hân ich an ir funden/ mêr dann ich ir ie | |
der bringet êre/ uns von wîbes güete./ erst gar aller tugende lêre:/ got in uns behüete./ hôchgemüete/ lêret frouwen dienen schône/ | |
lîp hât kleider an,/ dar durch kan ich alle ir tugende spehen./ hât $s ein frouwe missetât/ iender in ir herzen | |
war./ der enbin ich einer niht:/ ich kan alle ir tugende merken gar./ sol $s den frouwen iemen wol/ sprechen, daz | |
mir sint ir güete wunder kunt./ //Mir sint alle ir tugende gar/ unde ir güete volleclîch bekant:/ dâ von hân ich | |
vil bereit./ //Wie ich in ir herzen grunt/ alle ir tugende sunder müge sehen,/ daz wil ich iu machen kunt/ sô | |
dâ mit ich ir heinlîch alle ervar./ //Swaz ein frouwe tugende hât,/ diu muoz ûz ir herzen grunde gân,/ sam daz | |
wandels frî./ ich gesach nie wîplîch wîp/ der sô hôhe tugende wæren bî./ in $s ir herzen kan mîn sin/ niht | |
niht ervinden noch erspehen,/ wan des man ir muoz für tugende jehen./ //Dô ich êrst ir rede vernam/ unde ich in | |
für wâr sô rehte lûterlîche reine,/ daz im wont wan tugende bî./ sælden hort dar inne lît:/ dâ ist inne manger | |
wunder geben./ //Wîchet umbe, lât der guoten/ nîgen mich, diu tugende hât./ der vil reiniclîch gemuoten/ lîp begie nie missetât./ sîst | |
von dem houbet zuo den füezen,/ diu vert in swacher tugende habe./ //Wîp, dîn name uns fröide mêret;/ got hât dich | |
der scham mit zühten nâch./ wilt aber du valsch für tugende minnen,/ des wirt diu schande mit dir innen,/ sî lât | |
sage an, wem’st dîn wirde worden?/ man sach dich in tugenden horden,/ dannoch was dîn lop vil ganz./ daz klagent nû | |
der werlte, auer der heiligen $t ſite vnd der reinen t#;evgende was er micheles edeler; dem hete vnſer herre got die | |
toten dafur. Do ſprach Iudas: #.,Nu eroffene vnſer herre die tugende ſines heiligen crûces,#.’ vnd hyeß her dar tragen den toten | |
den luften chlagen vnd ſchreien: #.,Owi, Jeſu, wie michel din tugende vnd din gewalt $t iſt! Du haſt es alles ʒů | |
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