Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tugent stF. (1086 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
$p kůme clagete./ ouch sprach her, her ne habete/ die tugent noch die gute/ daz her kivnde behuten/ so michilen magin./ | |
dier bizeihchenet den m%/an der$/ dir giuu%/arnôt iſt mit allên dûgeden. mit mínne. mit drîuuon. mit allero reinnuſſedo. den dir dîuual | |
uíenc er un̄ loste/ Dionisín sinín mac./ Er was an tugíndín nícht trac,/ Do er den herzogín uíenc./ Sulche tat er | |
Glîch den uírbeiztin trappin./ Uns uirdorppirn die knappin,/ Die warín thugínt er gelârt./ Zucht wirt ín unzucht gekârt:/ Der houisscheite wirt | |
níchtis recht ínpirt/ Nach sinis libis můgindin/ Uon al ir koRn thugíndín,/ Der wirdit noch seltsêne/ Der werlt, als ich wol wêne./ | |
ur#;ovmin:/ Wend ich nie man baz uollinkůmin/ An allir slachte tůgínde/ Gesach uon kíndis íugínde/ Der ie sín swert begurte.’/ Sie | |
ze lone/ eine vil statige jugende $s unde manige herliche tugende./ wir suln starche werden: $s wolten wir di berge/ zebrechen | |
vor gotes ougen./ den liuten waren si minnesam, $s diu tugent in von gote quam./ wir sagen iu von rehte $s | |
trunchenhait gesciht./ ze ware sage ich dir daz, $s sin tugent ist alse Helyas./ du solt des gewis sin: $s Johannes | |
$s da geborn wære,/ chunich der Judene, $s liehtvaz der tugende./ do fuor daz mære uber al $s daz niemen nehal,/ | |
$s den gotesun fragt er sus:/ "sag mir von dinen tugenden, $s bistu chunic der Juden?/ und ob du der gotesun | |
ist: $s vil wol gerainet si Crist./ sciencia heizet diu tugent, $s diu uns von der gebe chumet./ diu leret uns | |
erbarmede von uns gan $s uber einen iegelichen man./ Dise tugende bringet uns der rat, $s unser gehuht der gebe chunde | |
hohe, $s so mege wir got phlegen,/ ob diu erste tugent $s von unserem herzen niene chumet./ daz ist spiritus timoris, | |
den vier êwangelisten Johanne, Matheo, Luca, Marco, daz dû neheine tugende in dirre erde verlâzest, dune sîst immer | in mîner | |
| in mîner gewalt mit der chreft unde mit den tugenten unde dich got beschaffen hât unde gezieret, Âmen.#.’ Des selben | |
wil daz festen in sîme buoche, daz verbena als manige tugende hap als manich zwî an ir wahset. //Sô dû wellest | |
wann dich und hân kainen pezzern gesehen von üebung der tugend und von gewonhait guoter siten wann dich. ich hân auch | |
sunne. unser frawe ist scheinend an ir selber mit aller tugent, mit aller klârheit und mit aller sælichait. dar umb spricht | |
die fruht zeitich, wenn wir uns vleizen, daz wir mit tugenden ir geleichen. die tugent pringt si uns zuo ganzem guotem | |
wir uns vleizen, daz wir mit tugenden ir geleichen. die tugent pringt si uns zuo ganzem guotem end. ze dem neunden | |
diu fünft wirdichait ist, daz si gesæliget ist mit allen tugenden, dar umb sprach der engel: gegrüezt pist dû voller genâden, | |
sint die hailigen lêrer läuhtend an in selber mit allen tugenden. diu ander aigenchait ist, daz si taw pringent mit dem | |
lêrer von menschleicher vernunft, wann er plüet herzecleichen schôn in tugenden und in werken reht als ain wolgeladen mandelpaum in dem | |
in die geschikten sêl kümpt und macht si gênd von tugent in tugent. daz ander werch ist, daz er trucken ist | |
geschikten sêl kümpt und macht si gênd von tugent in tugent. daz ander werch ist, daz er trucken ist in seinem | |
der hailig gaist sterker in den, die dicke sint in tugenden, wann die dünne sint dar inne. daz feur, enprant in | |
der jungen läut, die sich in der jugent üebent mit tugent unz an ir end, danne in der alten sêle, die | |
gaistes werch sterker in dem menschen, der grœzer ist an tugenden, wann der niht sô vil tugent hât. Alfragânus spricht, daz | |
der grœzer ist an tugenden, wann der niht sô vil tugent hât. Alfragânus spricht, daz daz feur sänftig den smerzen, der | |
den jungen gelêrten läuten von dir selber. nu merk ain tugent an dem helfanden. wenn man in zämt, sô sleht man | |
der vogel hât ain menschleich antlütz und hât kain menschleich tugent an im, wan er ist sô grimm, daz er unmenschleich | |
die êwigen fräud. wan diu diemüetichait ist ain wurzel aller tugent, sam Gregorius spricht. daz vögel ist sô muotig und sô | |
Pei dem vogel verstên ich ainen gedultigen menschen, der seinr tugent niht vergizzet in glück und in ungelück. der fleugt in | |
seinen næhsten durchæhtt und tœtt. iedoch hât der spärwær ain tugent an im, daz er winterzeiten ainen lebentigen vogel, den er | |
sprechent auch die maister, daz die jungen widhopfen ain ander tugent haben gegen den alten, wan sô die alten vor alter | |
gewehset und sein selbes ist, sô verkêrt er all sein tugent in untugent, dar umb haizt er dann ain teufel. von | |
umbvanch der käuschen clausen Marien. der varb (daz ist ir tugent und ir hailichait) moht noch nie kain maister volpilden mit | |
wan diemüetichait mag niht gevallen, diemüetichait ist ain ursprinch aller tugent. //VON DER MERSPINNEN. /Aranea_maris haizt ain merspinn. daz ist ain | |
des herzen gir grôz sint und an irm fürsatz der tugent, aber si sint waich an den werken. //VON DEM GRAN. | |
daz man dâ pei verstên schol, wie grôz sänftikait und tugent der man haben schol zuo seiner frawen, wan ain man | |
pôshait mag wol haizen ain drachenkopp, aber verporgne güet und tugent mag wol haizen almagalan, daz ist als vil gesprochen als | |
pischolf weisel ist der kôrherren mit witzen und mit allen tugenden und im die peinen, daz sint die kôrherren, gehôrsam sint | |
menschen, die läuhtend sint mit guoten werken und die mit tugenden weiten genent sint und allermaist an dem zagel, daz ist | |
ie an ainem ast der sælichait tregt mêr dann hundert tugent. //VON DEM WUNDERLEICHEM PAUM. /Arbor_mirabilis haizt der wunderleich pâm. des | |
wær diu christenhait gar krank pei unsern zeiten, wan zucht, tugent, trew und wârhait sint auz der welt gevarn und habent | |
sint sein gâb, schrenket zwischen ir este, daz sint ir tugent in irr rainen sêl, und prâht uns die süezen fruht, | |
daz abnement daz in diser werlt ist mit dem sündær: tugent, kraft, schœn, leib und leben; dâ von haizt diseu werlt | |
trauren und pringt vräud, er wandelt der sêl laster in tugent, er kêret von unmilt in milt, von unsänft in sänften | |
zwâr, daz spricht si mit lauterr wârhait, wan si aller tugenden vol sträwet ir grôz parmherzichait auf uns arm sündær mit | |
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