Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trinken stV. (762 Belege) Lexer BMZ BMZ Findeb.
| verdurbe. Darʒů verbot er, das man im weder eʒʒen noch trinchen niene gebe, vnd ſloʒ den karher ſelbe ʒů vnd druchte | |
| charcher mit ſinem vingerlin verſigelen, das in nieman eʒʒen noch trinchen m#;eohte geben. Do ſprach ſant Vitus ſin gebet vnd wart | |
| an dem ſelben tage ein peʒʒer eʒʒen vnd ein peʒʒer trinchen emphiengen: vnſeres herren lichnamen vnd ſin plůt. Ob ſi ê | |
| Den ſin not iſt, den gebent ſi ʒeſen vnd ʒe trinchen, den nachten, den gebent ſi das gewant, den ſiechen vnd | |
| liebe schîn/ die er dir truoc und immer treit./ dâ trunche dû die wîsheit/ ûz sînes herzen brunnen./ des enwolde er | |
| daz Jêsus in Galilê/ bî sînen jungern wære als ê,/ trunche und æze mit in./ dô santen si ir boten hin,/ | |
| die slangen in die hant;/ und ob ir tœtiges iht/ trinchet, daz enschadet iu niht;/ die geiste müezen ir vaz/ rûmen; | |
| chraft zwispilde erbrôz:/ swaz ich gestreich oder lief,/ ichn az, entranc noch enslief/ und wart nie müede umbe ein hâr./ dem | |
| und schon, und deth gnung bereyten zu eßsenne und zu trinckene. Da Claudas by die burg kam, da reyt Phariens gegen | |
| rylich was, und bott yn Lyonel, das er daruß $t truncke. Er ensah darwert nicht; er besah vil me das schwert | |
| gewerren mocht. Und Claudas wonde das er sich schemte zu trincken vor allen den luten die yn anschauweten. //Da ging die | |
| augen und sprach: ‘Nempt den kopff, schönes koniges kint, und trinckent!’ und saczt im ein schones blůmenschappel off syn heubt und | |
| und sprach zu Lyonel: ‘Nu mogent ir wol mit eren drincken, edeler koniges sun, ich han uch wol gelonet zu einem | |
| sun, ich han uch wol gelonet zu einem mal zu trincken!’ Lyonel was zornig und antwůrt der jungfrauwen: ‘Ich wil trincken, | |
| trincken!’ Lyonel was zornig und antwůrt der jungfrauwen: ‘Ich wil trincken, ein ander muß es aber gelten!’ Da wart Lyonel so | |
| das ich uch nymer unfro herumb gesehe, wann eßsent und trinckent mit mym sůn und sint @@s@fro! Ich wolt nit umb | |
| zuhant nach yne senden, off das das sie eßsen und trúncken und fro weren. ‘Frauw’, sprach Lyonel, ‘wir wollen yn unser | |
| yn ir frauw enbott, das die kint wedder eßsen noch truncken noch sie nymant getrösten kúnde, sie hetten dann ir beide | |
| were genesen, wann das er nicht brotes eß noch wines trúnck. ‘Wie’, sprach er, ‘ist er dann tot?’ ‘Herre’, sprach er, | |
| reit darwert. Da er dar kam, er stunt nyder und tranck. Da er getruncken hett, er saß nyder und begund sere | |
| er dar kam, er stunt nyder und tranck. Da er getruncken hett, er saß nyder und begund sere zu gedencken lange. | |
| ende kunde wißen. Da gedorst nymand sicherlich wedder eßsen noch trincken noch schlaffen noch offstan. $t Herumb waren die von der | |
| der herberg, ee dann er uns zu eßsen oder zu trincken gebe, und bant uns die hend @@s@uff den rucke.’ Sie | |
| so großen jamer das ir dheyner nye wedder eßsens nach trinckens enbeiß by der nacht. – Nu spricht das buch furter | |
| Es lag vor der kripffen fast truriclichen und enaß noch entrangk. ‘So helff mir gott’, sprach die frau, ‘ir sehent eins | |
| und ging uff jhen brunnen siczen. Er knyet nyder und tranck einen michelen zug, er saczt sinen helm wiedder uff syn | |
| und der herre dethe gnug bereiten zu eßen und zu trincken; man dete im alles das gemach das man eim múden | |
| kein man so ungesunt enwart noch so sere geqwetschet, und trincke er des brůnnen ein guten zůg, er were zuhant genesen | |
| zuhant genesen als ein fisch. @@s@So wirt er des brůnnen trincken, das weiß ich wol; und wann er trincket, so soltu | |
| des brůnnen trincken, das weiß ich wol; und wann er trincket, so soltu uff das roß springen. Magstu synen helm und | |
| ist kein man so sere gequetschet noch so ungesunt, und trúnck er sin ein guten zůg, er wurd zuhant als gesunt | |
| als ein fisch.’ ‘Intruwen’, sprach Hestor, ‘so wil ich sin trincken’, und saß ab. Er hing sinen schilt an einen ast | |
| er in sim herczen trug, das er wiedder eßsen noch trincken mocht noch slafen; das was Galahot sim gesellen ußermaßen leit. | |
| Da wart so herlich da gedienet von eßsen und von trincken, das sich myn herre Gawan wundert wannen die groß gereitschafft | |
| alles das gemach. $t Sie hetten zu eßen und zu trincken alles des ir hercz geret; es was yn auch not, | |
| das er sich wol gehabet, er solt schier eßsens und trinckens gnug gewinnen. Sie ritten ein wenig furter, und myn herre | |
| komen vil schier dar da wir zu eßsen und zu trincken sollen finden alles des das unser hercz geret.’ Da ersah | |
| ging hinweg und bracht yn gnug zu eßsen und zu trincken. Segremors aß zu dem ersten krencklichen, und zuletst was er | |
| worden das im nichts enbrast. Da sie gnung gaßen und getruncken alle drů, da ging die jungfrau ußer der kamern und | |
| das er allweg in großen gedencken was. Er enißt noch trincket noch enschleffet wedder tag noch nacht, er ist oben off | |
| so sere zu ungemach ist das er wiedder ißt noch trincket noch yn nymant getrosten mag. Das heubt begunde im ytel | |
| was, er wart unfroer dann kein man, er enaß noch tranck von großen unfreuden. Lancelot was wiedder under des koniges volck | |
| mich gedötet, frau’, sprach er, ‘ich enbeiß nie eßens noch trinckens dort innen.’ Da begunden die frauwen allsampt weinen. ‘Lieber frunt’, | |
| funff und virczig tielen, so mußent ir in das waßer trincken und sterben. Die tiele weiß ich wol das sie betúdent: | |
| ee dann er von im schied, das er aß und tranck und reit war er wolt. Des vierden tags sprach der | |
| schlafflachen und ein schön kolter und stro gnug, eßsens und trinckens des gab sie im als viel als sin hercz gerte. | |
| wol enpfing und gab yn gnug zu eßsen und zu trincken. Da schieden sie dannen, und Lancelot fregt die jungfrauwen warumb | |
| wol enpfangen wurden durch yren willen, von eßen und von trincken und von gutter herberg. Des nachtes da die vier gesellen | |
| mocht. Eins nachtes gab sie im vil starcker wine zu trincken, die mit wurczen sere gemacht $t waren. Zuhant da er | |
| got, frauw’, sprach er, ‘so wil ich nymer eßens noch trinckens enbißen, solt ich vierczig jare uwer gefangen sin!’ Da wust | |
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